Dieser Blick auf den Eingangsbereich der Foch-Kaserne am Hindenburgring ist ungewohnt und wird nicht lange so bleiben.

Ein ungewohnter Blick in die Foch-Kaserne.
Ein ungewohnter Blick in die Foch-Kaserne. | Bild: Wursthorn, Jens

Links und rechts türmen sich Schutthaufen, rechterhand ist eine Grube ausgehoben, die Schwimmbad-Dimensionen aufweist. Zwei Gebäude wurden abgerissen, das Material wird geschreddert und in die parallel zum Zaun gelegene Grube verfüllt. Hier wird später eine Grünfläche angelegt. Die mit dem Abbruch beauftragte Firma Schotter Teufel hat eine Maschine von der Größe eines Eisenbahnwaggons am Kopfende der Grube platziert. Bevor die Brechanlage anläuft, prüfen zwei Mitarbeiter, dass keine Brocken den Mahlweg verstopfen.

So groß wie ein Schwimmbecken ist diese Grube. Sie wird aufgefüllt, die Oberfläche wird begrünt. I
So groß wie ein Schwimmbecken ist diese Grube. Sie wird aufgefüllt, die Oberfläche wird begrünt. I | Bild: Wursthorn, Jens

Die Arbeiten ordnete auf Anfrage ein Sprecher des Bundesamtes für Infrastruktur Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr ein. Sie seien notwendig geworden, da die alten Gebäude – ein Funktionsgebäude und ein kleinere Gebäude, das unter anderem zeitweise auch als Küche genutzt wurde – nicht mehr den aktuellen Vorschriften entsprachen und nicht wirtschaftlich saniert werden konnten.

Das könnte Sie auch interessieren

Diese Abrissarbeiten sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Auf dem Baufeld werden bis 2023 eine neue Sporthalle und ein neues Unterkunftsgebäude errichtet. Die Planungen werden derzeit durch das Staatliche Hochbauamt Freiburg durchgeführt

Große Materialmengen entstanden beim Abriss dieses Kasernengebäudes.
Große Materialmengen entstanden beim Abriss dieses Kasernengebäudes. | Bild: Wursthorn, Jens



Die Neustrukturierung ist Teil eines Gesamtkonzeptes zu Donaueschinger Kasernenanlagen. Nach dem Abzug der französischen Streitkräfte im Jahre 2015 sei die Nutzung der Kasernenanlagen in Donaueschingen neu bewertet worden, so der Sprecher. Hierzu sei durch das Staatliche Hochbauamt ein städtebauliches Entwicklungskonzept erstellt worden.

Demnach sollen frei werdende Flächen innerhalb des Kasernenverbunds Fürstenberg/ Foch optimiert und baulich angepasst werden. Aufgrund dieser Maßnahmen könne beispielsweise die Lyautey-Kaserne über die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben an die Stadt Donaueschingen zurückgegeben werden. Die dort genutzten Flächen können mittlerweile innerhalb des Kasernenverbunds Fürstenberg/ Foch abgedeckt werden.

Das könnte Sie auch interessieren

Hierfür wurde auch der Neubau des Sanitätsversorgungszentrums in der Foch-Kaserne umgesetzt, welcher im Januar 2019 fertiggestellt wurde. Der Kasernenverbund Fürstenberg/ Foch wird in diesem Zuge weiter auf die Bedürfnisse des Jägerbataillons 292 ausgerichtet. Zudem werde gegenwärtig die Standortschießanlage Pfaffental baulich an die heutigen Lärmschutz- und Schießsicherheitsauflagen angepasst.

So ist der Blick durch den Zaun. Der Abbruchbagger hat seinen Job erfüllt.
So ist der Blick durch den Zaun. Der Abbruchbagger hat seinen Job erfüllt. | Bild: Wursthorn, Jens


Die baulichen Veränderungen gehen in den nächsten Jahren weiter. Weitere Gebäude werden angepasst oder zurückgebaut. So werden die Gebäude in der Picardie, an der Ecke Friedhofstraße / Hindenburgring gelegen, ebenfalls abgerissen. In diesem Bereich sollen für das Bundeswehrdienstleistungszentrum neue Gebäude errichtet werden. Weiterhin sichtbar für die Bevölkerung werde die Sanierung des Außenzaunes im Bereich Friedhofstraße und Hindenburgring sein, welche im nächsten Jahr beginnen soll.