Ein Paukenschlag in der Blasmusikszene im Südwesten der Republik ist das Revival der Baaremer Luusbuäbä. Anstatt in Erinnerungen zu schwelgen, nutzten sie das Momentum des Hexen-Freundschaftstreffens Anfang Februar und gaben ein fulminantes Comeback.
Livemusik vom Sattelschlepper
Dabei erwies sich die Idee ihres Eventmachers Thomas Obeth, eine mobile Bühne auf einen Sattelschlepper zu verlegen, als Volltreffer. Die Luusbuäbä traten am ersten Tag des Narrentreffens an vier verschiedenen Orten auf. Hunderte von Fans und Zuhörer bejubelten ihre Gigs.
Stamm an Bandmitgliedern weiter dabei
Nahtlos knüpften sie an jenen Tag an, an welchem sie sich auf dem Bergfest in Fürstenberg von den Konzertbühnen verabschiedet hatten. Das war der 8. August 2022. Nun sind sie also wieder zurück. In leicht veränderter Besetzung stehen sie auf der Bühne, aber mit einem Stamm an Bandmitgliedern, die bereits den Baaremer Luusbäbä 1.0 angehörten.
„Wir waren heiß darauf, in neuer Besetzung wieder aufzutreten und haben uns vorgenommen musikalisch in Richtung Party etwas draufzusatteln“, schwärmt Gründungsmitglied Patrick Bäurer, der gemeinsam mit Markus Burger. Robert Hasenfratz und Simon Mayer die Triebfeder für ein Comeback war.
Mit Jochen Glunk, Sabine Schmieder und Markus Huber war zudem in relativ kurzer Zeit ein Gesangstrio gefunden, welches sich darin versteht, die Massen zu begeistern und auf eine Reise durch die Konzerte mitzunehmen.

„Die Frage war also nicht, ob wir wieder auf die Bühnen im Land zurückkehren, sondern wann“, lacht Bäurer. Von Beginn an war den Protagonisten klar, dass es nicht einfach werden würde, sich für die Proben zu treffen. „Die meisten von uns sind in mehreren musikalischen Projekten eingespannt. Doch als Vollblutmusiker verstanden wir uns musikalisch innerhalb kurzer Zeit so gut, wie wir es auch privat tun“, so Bäurer.
Vier Tage geht es auf die Hütte
Zusätzlich zu den Probeterminen ist ein viertägiges Hüttenwochenende geplant, an welchem eine Bilanz gezogen sowie neue Ideen diskutiert und einstudiert werden. Ein wenig Zeit benötigte das Quartett an der Spitze der Baaremer Luusbuäbä dann doch noch, bis feststand, in welcher Besetzung es während der zukünftigen Auftritte ihr Publikum begeistern will.
„Rückblickend gab es neben verständlichen Absagen aus privaten oder beruflichen Gründen überwiegend Zuspruch, als wir uns mit der Idee unseres Revivals formierten.“ Doch irgendwann stand fest, wer in Zukunft zu den Baaremer Luusbuabä gehört.
Das sind Musiker und Sänger
Namentlich sind dies Markus Burger, Simon Mayer, Johannes Elsäßer, Christoph Mayer an der Trompete, Andreas Gut, Benedikt Elsäßer, Daniel Weißer an der Posaune, Steffen Jauch, Robert Hasenfratz an der Tuba, Christian Baumann an den Drums, Tobias Schwer, Pascal Bichler am Tenorhorn, Benjamin Hummel, Patrick Bäurer an der Klarinette. Zudem kann es vorkommen, dass der ein oder andere Musiker auf ein anderes Instrument zurückgreift.
Mitunter greift Robert Hasenfratz zur Gitarre oder Markus Huber ist an der Trompete zu hören. Die Musiker selbst kommen vom Hegau über Kirchen-Hausen, Behla, Pfohren bis in Richtung Blumberg. Mit Drummer Baumann gehört sogar ein Mitglied aus Dauchingen der Band an.
Wie viele Auftritte jetzt anstehen
„Gemeinschaft, Spaß und der Reiz,unser Publikum zu begeistern, sind Markenzeichen der neuen Baaremer Luusbuäbä, die bereits weitere Auftritte in petto haben. „Ich brenne für jeden einzelnen von ihnen und freue mich, wenn wir mit Beginn der warmen Jahreszeit wieder so richtig loslegen können,“ schwärmt Bäurer.
So wie ihm geht es auch allen anderen Mitgliedern der Luusbuäbä. Vorerst plant die Formation mit zehn Auftritten pro Saison. Auch ist die Teilnahme an Festivals ist fest eingeplant. Doch so wie es aktuell aussieht, könnten es auch wieder mehr werden. Das Programm enthält neben jeder Menge musikalischer Abwechslung inklusive Partypower auch Eigenarrangements.