Die Spuren vom Vorjahr sind auf dem einstigen Hartplatz am Brigachweg noch zu erkennen. Für das CHI-Reitturnier wurde die Fläche im neuen Gespannfahrer-Stadion 2024 erst begrünt. Heute zeugen einige Inseln aufgewühlte Erde inmitten des Rasens von dem, was im September los war – und was auch 2025 wieder geplant ist.
Bis zur diesjährigen Ausgabe des CHI-Reitturniers im Donaueschinger Schlosspark vom 18. bis 21. September sollen die Flecken rund um die Brigach wieder grün werden. Dann werden dort wieder die Reitwettbewerbe in den Disziplinen Dressur, Springen und Fahren ausgetragen.
Ein Neuzugang im Programm
Ein Höhepunkt im Programm sollen die Vierspänner beim Fahren werden. Zuletzt waren bei den Gespannfahrern nur die Zweispänner vertreten. „Das ist dann schon das größtmögliche in dem Bereich“, sagt Veranstalter Matthias Rath von Schafhof Connects.

Die besten Fahrer in der Königsdisziplin qualifizieren sich dann für die Weltcup-Qualifikation. Das garantiert laut Rath, dass auch die Topleute zum CHI in die Quellstadt kommen. Alle Wettbewerbe, die im Fahrstadion am Brigachweg stattfinden, sollen wieder kostenlos zu sehen sein. Einzig der Marathon der Gespannfahrer am Samstag kostet Eintritt.
Eine weitere Änderung ergibt sich beim Springen. Das Zeitspringen wurde von Freitag auf Samstagabend gelegt. Der Höhepunkt soll „am Samstag in den Abend hereinführen und zur Party überleiten“, sagt Ulrike Steeb von GB Events.

Vorbereitung dieses Jahr ruhiger
Größere Arbeiten am Turniergelände stehen 2025 sonst nicht an. „Vergangenes Jahr haben wir viel schon vorweg für die Zukunft gemacht“, sagt Veranstalter Rath, der das Turnier zum zweiten Mal organisiert. „Da gibt es im zweiten Jahr weniger zu tun. Das meiste sind kleinere, kosmetische Geschichten.“
So wie das Nachsäen des Rasens für die Fahrwettbewerbe. Zudem soll der Übergang zum Dressurbereich durch den Schlosspark anders gestaltet werden. Beim vielen Regen im Vorjahr wurde es sehr matschig, Schotter soll den Dressurbereich für den Fall der Fälle wetterfest machen.

Polo bleibt vorerst nur auf dem Wunschzettel
Nicht mit im Programm ist erneut das Poloturnier. Laut Ulrike Steeb hat der neue Veranstalter die Wiederaufnahme aber nicht aus dem Auge verloren: „Ziel ist es, dass Polo wieder integriert wird. Damit wäre den Leuten noch eine Facette mehr geboten. Polo ist auch für diejenigen interessant, die weniger mit dem Reitsport zu tun haben.“
2026 kommen Nationenpreise dazu
Veranstalter Matthias Rath will das CHI aber nach den schwierigen Jahren erstmal Stück für Stück weiter aufbauen. Daher geht der Blick auch schon über den September hinaus. Bei der Ausgabe 2026 finden die Nationenpreise in der Dressur und im Vierspänner Fahren beim CHI in Donaueschingen statt.

Üblicherweise werden diese in Aachen ausgerichtet. Da es dort 2026 aber wegen der Weltmeisterschaft nicht geht, kommen die großen Wettbewerbe auf die Baar. „Das wird dann nochmal besonders, was die Teilnehmer angeht“, sagt Matthias Rath. Er möchte in der Zukunft auch versuchen, Championate in die Quellstadt zu holen. „Der Platz hier bietet die Möglichkeiten und es gibt in Deutschland nicht so viele Anlagen, auf denen man sowas ausrichten kann.“
Konkurrenz ist kein Thema
Dass das CHI in Donaueschingen längst nicht mehr konkurrenzlos ist, wissen die neuen Veranstalter. Kurz vor dem Event findet Anfang August das Fest der Pferde auf den Immenhöfen statt. Ulrike Steeb sieht das allerdings nicht als Konkurrenzsituation.
Der Erfolg der Immenhöfe, gerade auch bei Familien, zeige, dass die Begeisterung in der Region für den Reitsport groß sei und man mit beiden Turnieren die Leute erreichen könne. Diese Begeisterung wollen die neuen Veranstalter bei ihrem zweiten CHI noch stärker fördern.