Auch das eher bescheidene Wetter konnte die aufgeräumte Stimmung und den positiven Gesamteindruck bei der Wiedereröffnung des Parkschwimmbads nicht trüben. Nach fast zwei Jahren Bauzeit haben die Eschinger ihr modernisiertes Bad mit mehr Aufenthaltsqualität auf dem Areal und Spielmöglichkeiten in den Becken zurückbekommen. Breit fiel das Lob aus, nachdem sich die ersten Neugierigen ein Bild von Verbesserungen und Änderungen gemacht hatten.

Rund um die Eröffnung Kritik

Und dennoch verbreitete sich schon bei der Eröffnung selbst und in den Tagen danach in den Sozialen Medien der Eindruck, die Stadt habe bei der Generalsanierung etwas vergessen: „Ich finde es schade, dass die Sanitäranlagen nicht renoviert wurden“, sagte beispielsweise Anna-Maria Binninger, als sie am ersten Öffnungstag zu ihren – ansonsten überaus positiven – Eindrücken zum Parkschwimmbad befragt wurde. Auch in den Sozialen Medien gab es Kritik in diese Richtung.

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Sollte es tatsächlich so sein, dass bei dem von Bund und Land geförderte 7,8-Millionen-Euro-Projekt ein Teilbereich ausgespart wurde, der zur Beschwerde Anlass gäbe? Ein Besuch im Parkschwimmbad und ein Blick in die am Kopfende des Umkleidetraktes gelegenen Herren-Duschen und -Toiletten bietet gegen Mittag unter der Woche keinen Grund zur Beanstandung. Vielleicht auch, weil der Vorwurf der Sanierungsbedürftigkeit nicht zu tragen scheint.

Sauber und in hellem Weiß gefliest stellen sich die Handwaschbecken in der Herrentoilette dar.
Sauber und in hellem Weiß gefliest stellen sich die Handwaschbecken in der Herrentoilette dar. | Bild: Wursthorn, Jens

Denn die Sprecherin der Stadtverwaltung, Beatrix Grüninger, erklärt, warum die Sanitäranlagen im Rahmen der Generalsanierung 2022/2024 so belassen wurden, wie sie waren.

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Bereits vor über zehn Jahren wurde im Gemeinderat über eine Generalsanierung des Parkschwimmbades diskutiert.

2016 wurde Generalsanierung aufgeschoben

Sie verweist auf die Vorgeschichte der großen Sanierung. Mehr als zehn Jahre lägen die ersten Diskussionen im Gemeinderat über eine Generalsanierung zurück. Ende 2016 hätte der Gemeinderat aus Kostengründen und weil Großprojekte Vorrang hatten, erst einmal zurückgestellt: zumal damals noch unklar gewesen sei, ob und wann Fördermittel für die Sanierung fließen würden.

Kleine Lösung für 430.000 Euro

Auch wenn die große Lösung in die ungewisse Zukunft rückte, galt es das Parkschwimmbad auch für die nächsten Jahre attraktiv zu halten. Deshalb wurden 2017/2018 der Bereich der Umkleiden, Teile der Sanitärbereiche, der Eingang und die Heizung des Parkschwimmbades für rund 430.000 Euro erneuert. „Dabei handelte es sich sozusagen um eine vorgezogene Mängelbeseitigung und Kleinsanierung des Parkschwimmbades vorab“, so Grüninger.

Keine erneute Sanierung notwendig

Diese Maßnahmen seien so gewählt worden, dass im Zusammenhang mit einer Generalsanierung weder Möglichkeiten verbaut noch unnötiges Geld ausgegeben wurde. Dieser Ansatz habe sich dann bei der Generalsanierung halten lassen. Der 2017/2018 erneuert Umkleide- und Sanitärbereich musste nicht abermals saniert werden.

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Insgesamt stoße das Resultat der Generalsanierung auf große Zufriedenheit und erfahre sehr viel positiven Zuspruch, betont die Stadtsprecherin. Die große Mehrheit der Badegäste sei von dem generalsanierten Parkschwimmbad begeistert.

Nur vereinzelte Vorschläge

Bei der Stadt seien nur vereinzelte Verbesserungsvorschläge ein. Selbst der Vertreter des Fördermittelgebers sei bei einem Besuch vor Ort mit dem Ergebnis sehr zufrieden gewesen.