Einen Großteil ihres Eigentums hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) an die Stadt verkauft, wie beispielsweise das neue Stadtviertel am Buchberg. Es gibt allerdings immer noch Flächen, die der Bima gehören, weil sie darin Entwicklungspotenzial erkennt. So wie für die Hans-Thoma-Höfe, das 1,7 Hektar große Gebiet zwischen Hansjakobstraße, Hans-Thoma-Straße, Dürrheimer Straße und des Hindenburgrings.
Gemeinderat wird am Dienstag über das Projekt informiert
Zwei der Blöcke wurden in der Vergangenheit für die Flüchtlingsunterbringung genutzt und stehen aktuell leer, die Wohnungen in dem anderen Wohnblock sind aktuell vermietet und hier dürfte es die Bewohner doch etwas überraschen, dass der Gemeinderat in seiner morgigen Sitzung, die um 18 Uhr im Mozartsaal der Donauhallen beginnt, über das Bima-Projekt informieren wird, das den Abriss ihrer Unterkünfte vorsieht.
Aktuelle Bebauung soll komplett abgerissen werden
„Die Machbarkeitsstudie kam zu dem Ergebnis, dass sich auch in Donaueschingen das Quartier südlich der Hindenburgstraße zwischen Friedhofstraße und Dürrheimer Straße für die Schaffung von neuem Wohnraum eignet“, heißt es im Bebauungsplan, der für dieses Gebiet aufgestellt werden soll. Neben der Wohnqualität soll eine effiziente Grundstücksnutzung im Vordergrund stehen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. „Die vorhandene und zum Teil leerstehende Bausubstanz aus der Nachkriegszeit entspricht nicht mehr den heutigen Standards und soll deshalb vollständig abgebrochen werden“, heißt es weiter.
Im Rahmen der jüngst gestarteten deutschlandweiten Wohnraumoffensive des Bundes habe die Bima Liegenschaften identifiziert, die sich für die
Schaffung von „neuem, attraktivem und preisgedämpftem Wohnraum„ eignen. In erster Linie solle hierdurch der Bedarf an Wohnraum für Bundesbedienstete gedeckt werden. Hier dürfte die Kaserne eine große Rolle spielen, denn in der Vergangenheit war immer wieder kritisiert worden, dass die Soldaten kaum Wohnungen vor Ort finden.