Die Stadt Donaueschingen beteiligt sich wieder am bundesweiten Warntag. Im Rahmen der Übung werden laut einer Mitteilung der Stadt die Warnmittel und der Ablauf der Bevölkerungs-Warnung getestet, dabei werden auch die Erfahrungen und Erkenntnisse aus den vergangenen Jahren berücksichtigt.

Dabei gibt einen Tausch. Im vergangenen Jahr fuhr die Feuerwehr durch die Kernstadt und infomierte die Bevölkerung über Lautsprecher. Dieses Jahr finden in sämtlichen Donaueschinger Ortsteilen Lautsprecherdurchsagen durch die Feuerwehr statt. „In der Kernstadt wird es keine Lautsprecherdurchsagen geben“, so Rathaussprecherin Beatrix Grüninger. Beginn der Übung ist um 11 Uhr, voraussichtliches Ende etwa gegen 11.45 Uhr.

Notstromaggregat wird angeworfen

Ein Testlauf findet im Feuerwehr-Gerätehaus in Donaueschingen statt. Die Feuerwehr wird auch die Notlage „Stromausfall“ proben. Dabei wird das Notstromaggregat zum Einsatz kommen wird, das im Ernstfall ermöglicht, im Feuerwehr-Gerätehaus eine Notrufzentrale einzurichten, die dann als Anlaufpunkt für alle Bürger zur Verfügung steht.

Beim Warntag 2022 ist in Donaueschingen ein Feuerwehrauto im Einsatz, das die Bevölkerung über Lautsprecheransagen informiert.
Beim Warntag 2022 ist in Donaueschingen ein Feuerwehrauto im Einsatz, das die Bevölkerung über Lautsprecheransagen informiert. | Bild: Simon, Guy

In Donaueschingen werden am Warntag keine Sirenen zu hören sein. Weder in der Kernstadt, noch in den Ortsteilen. Der Bund hatte nach dem Ende des Kalten Krieges seine bis dato für Zwecke des Zivilschutzes vorgehaltenen Sirenen in den 1990er Jahren den Kommunen zur Übernahme angeboten. Die Stadt Donaueschingen hat von diesem Übernahmeangebot keinen Gebrauch gemacht.

Um 11 Uhr wird die Bund aktiv

Um 11 Uhr wird bundesweit eine Probewarnung ausgelöst. Entwarnung gibt es auf demselben Weg um 11.45 Uhr. Die Warnung kommt primär vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Bei der Probewarnung werden alle verfügbaren Kommunikationskanäle genutzt. Das sind das Modulare Warnsystem (MoWaS), die Warn-App Nina, Cell Broadcast und eine Vielzahl von Medien und Rundfunksendern.

Darum gibt es den Warntag

Die Stadt Hüfingen verfügt in jedem der fünf Ortsteile über eine Sirene. In der Kernstadt befindet sich keine Sirene. Alle installierten Sirenen werden im tatsächlichen Einsatzfall zur Alarmierung genutzt.

Sirenen werden monatlich getestet

Die vorhandenen Sirenen werden einmal im Monat getestet und dienen im Einsatzfall zur Alarmierung der Feuerwehr. Eine Alarmierung erfolgt im Bedarfsfall durch die Integrierte Leitstelle (ILS) des Schwarzwald-Baar-Kreises.

Keine Probe notwendig

Eine technische Erprobung am Warntag werde laut Hauptamtsleiter Erich Lafera jedoch nicht durch die ILS ausgelöst und sei aufgrund der regelmäßigen Überprüfungen auch seitens der Stadt nicht erforderlich. Die Hüfinger Bürger werden am Warntag über den Cell Broadcast und die Warn-App Nina informiert.

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Bei der letzten Fördermittelrunde konnte die Stadt Hüfingen laut Lafera nicht berücksichtigt werden. „Sollten neue Zuschussprogramme angeboten werden, wird sich die Stadt Hüfingen erneut hierauf bewerben“, so der Hauptamtsleiter. Diese Mittel könnten dann für die zusätzliche Ausstattung verwendet werden.

„Sollten neue Zuschussprogramme angeboten werden, wird sich die Stadt Hüfingen erneut hierauf bewerben.“Erich Lafera, Hauptamtsleiter ...
„Sollten neue Zuschussprogramme angeboten werden, wird sich die Stadt Hüfingen erneut hierauf bewerben.“Erich Lafera, Hauptamtsleiter Hüfingen | Bild: Fröhlich, Jens

Zusätzlich zur Erneuerung der Sirenen empfiehlt die Stadt Hüfingen ihren Bürgern die Installation und Nutzung der Warn-App Nina. Diese wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe betrieben. Durch die App werden die Nutzer über mögliche Gefahren wie Unwetter, Brände oder Hochwasser immer aktuell informiert.

Nur Bruggen ohne Sirene

In Bräunlingen gibt es in der Kernstadt und fast allen Ortsteilen eine Sirene. Die einzige Ausnahme ist Bruggen. Ausgelöst wird die Sirene in Bräunlingen manuell. Die in den Ortsteilen werden zentral über Funksteuerung ausgelöst. Punkt 11 Uhr werden die Sirenen ausgelöst.

Wie die stellvertretende Haupamtsleiterin Christiane Krieger sagte, werden die bestehenden Sirenen jedes Jahr gewartet. Es gibt einen Wartungsvertrag. Zuletzt wurden keine neuen Sirenen angeschafft.