Eine böse Überraschung erlebte der Aasener Schafhalter Oliver Schwab. Am Sonntag, 18. Februar, musste er einen massiven Diebstahl feststellen. Dieser fiel ihm bei der üblichen nachmittäglichen Kontrolle der Herde auf. Rund 75 Tiere weiden derzeit im Gewann Weiher östlich der Bundesstraße hinter dem Flugplatz.
Schaden beläuft sich auf 3000 Euro
750 Meter Zaun waren gestohlen worden. Die 15 etwa 50 Meter langen Netze waren unmittelbar neben der eingezäunten Herde aufgebaut. In diesem Gehege hätten seine Schafe am nächsten Tag weiden sollen. (Korrektur: In der ursprünglichen Version dieses Artikels hieß es noch, dass die Zäune rund um die Schafe gestohlen worden seien. Grund war eine falsche Information aus einer Polizeimeldung.)
Außerdem ließen die Diebe zwei Eckpfosten und ein Stromgerät samt Batterie, Halterung und Erdungsstäben mitgehen. Der verursachte Schaden beläuft sich auf 3000 Euro.
Der Schaden sei so hoch, dass sich dieser in der kleinen Dorfschäferei kaum wieder einspielen lasse, ärgert sich der Bestohlene. Seit 15 Jahren betreibt Oliver Schwab gemeinsam mit seiner Frau Kim die Schafhalterei als Zuerwerb. Dazu zählen die 75 Schafe, die derzeit im Gewann Weiher grasen, die Muttertiere mit ihren Jungen im Stall und noch 25 Ziegen.
Wirklich Geld verdienen lässt sich damit nicht. Aber artgerechte Haltung und ökologische Aspekte sind den Schwabs wichtig. Und samt den beiden kleinen Kindern hat die ganze Familie ihre Freude daran.
Schafe hätten ausbrechen können
Umso ärgerlicher sei jetzt der kostenträchtige Diebstahl der technischen Weidegeräte und des Zaunes. Gestohlen hatten die Diebe die Stromversorgung an dem Gehege, in dem die Schafe weideten. Da kein Strom mehr im Zaun war, bestand die zusätzliche Gefahr, dass die Tiere ins Gelände neben der B27 hätten ausbrechen und Hunde und Wölfe Schafe hätten reißen können.
Das sei zum Glück nicht passiert. Die Herde befand sich noch vollzählig am Weideort. Aber nur, weil die Familie ihre Herde mehrmals am Tag kontrolliert, konnte dieser noch höhere Schaden für Tiere und eventuell auch Verkehrsteilnehmer verhindert werden, ist sich Schwab sicher.
Um die Polizei bei den Ermittlungen zu der offensichtlichen Straftat zu unterstützen, bittet Schwab Anwohner und Spaziergänger, denen in den vergangenen Tagen in der Umgebung von Aasen etwas Ungewöhnliches aufgefallen ist, ihre Wahrnehmungen an die Polizei oder ihn weiterzugeben.
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei geht davon aus, dass der Diebstahl im Zeitraum zwischen Samstagnachmittag, 17. Februar, und Sonntagnachmittag, 18. Februar, vonstattenging. Hinweise zu den Tätern nimmt die Polizei in Donaueschingen unter 0771 837830 entgegen.