Eine schöne Innenstadt mit viel Flair: Daran erfreut sich doch fast jeder und einiges wurde auch dafür getan. Beispielsweise der Residenzbereich, der seit der Sanierung richtig schmuck daher kommt und es auch durch Thorsten Frei regelmäßig in das landes- oder bundesweite Fernsehen schafft. Nämlich dann, wenn er eines der Donaueschinger Postkarten-Motive als Kulisse für seine Interviews nutzt.
Und mit dem Citymanager wird die Innenstadt noch hübscher
Große Hoffnungen werden auch in den Citymanger gesetzt, der mit offenen Augen durch die Stadt gehen und nach Gestaltungsvorschlägen suchen soll, damit den Innenstadtbesuchern ein stimmungsvolles Ambiente geboten werden kann. Ideen gibt es hier bereits schon, beispielsweise eine bessere Beleuchtung für die dunkle Jahreszeit oder eben entsprechenden Blumenschmuck für den Rest des Jahres. Fehlt eigentlich nur noch der entsprechende Citymanager, aber der soll ja auch bald Realität werden.
Es gibt auch private Eigeninitiativen
Manch einer sorgt schon durch seine Eigeninitiative dafür, dass die Donaueschinger Innenstadt noch ein bisschen schöner wird. Beispielsweise stehen bei Augenoptik und Foto Marcus Milbradt stylische Blumenkübel vor dem Geschäft, die hübsch bepflanzt sind. Zumindest waren sie das noch bis Samstagnachmittag. Keine 24 Stunden später bot sich dann ein anderes Bild. Eines der Weidenstämmchen fehlte, irgendjemand hatte es herausgerissen und mitgenommen. Anstatt dessen war im Blumentopf dann Lavendel zu entdecken. Die Verursacher hatten allerdings weniger einen grünen Daumen. Es war keine Ersatzpflanzung, der Lavendel war ziemlich lieblos in den Blumenkübel gepfeffert worden. Und es liegt die Vermutung nahe: Irgendjemandem fehlt nun ein Lavendel in seiner Bepflanzung.
Und es nicht das erste Mal, dass so etwas passiert ist
Seit gut drei Jahren ist der Optiker nun an der neuen Adresse im Herzen der Innenstadt zu finden. Nun ist es das dritte Mal, dass die Bepflanzung oder die Dekoration abhandengekommen ist. Mal fehlten die Weihnachtssterne, nun gleich eine ganze Pflanze. Es ist wohl so, wie Polizeichef Thomas Knörr jüngst formulierte: „Fremdes Eigentum zählt heute nichts mehr.“ Ob es nun das zerkratzte Auto, der abgetretene Spiegel oder die geklauten Pflanzen sind – mutmaßlich ohne sich große Gedanken zu machen, wird in kurzer Zeit grundlos etwas beschädigt. Langeweile? Frust? Dummheit? Man weiß es nicht.
Die Mühen werden quasi mit Füßen getreten
Was allerdings sicher ist: Es ist mehr als ärgerlich für die Betroffenen. Im Falle des Weidenstämmchens mag der materielle Wert vielleicht groß sein. Doch da macht sich jemand die Mühe, die Innenstadt etwas schöner zu machen und will nicht nur den Kunden, sondern auch jedem Passanten, der einfach nur vorbeischlendert, eine kleine florale Freude machen – natürlich nur zum Schauen, nicht gleich zum Mitnehmen. Und dann wird dieses Ansinnen quasi mit Füßen getreten. Warum so etwas überhaupt noch tun? Weil viele vorbeigehen und sich freuen. Darüber sollte der Täter einfach mal nachdenken.