Rainer Bombardi

„The Show must go on“ lautete das Motto eines vielversprechenden Konzepts, mit dem die Feuerwehrkapelle rund 500 Zuhörer an vier Open-Air-Orten bei traumhaftem Herbstwetter begeisterten. Die Initiatoren trafen mit der aus der Not entstandenen Veranstaltung von Beginn an den Nerv des Publikums, das sich nach einer derartigen Art der kulturellen Bereicherung sehnte.

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An allen Orten genießt das Publikum die Auftritte der Musiker.
An allen Orten genießt das Publikum die Auftritte der Musiker.

Doch was sich dann am Sportplatz, vor der Entenburg, bei der Festhalle und der Schreinerei Wolf unter freiem Himmel abspielte, übertraf wohl jegliche Erwartungen von Zuhörern und Veranstaltern. In geselliger Atmosphäre und unter Berücksichtigung der Hygieneregeln begeisterten die Künstler ihre Zuhörer. In fünf Formationen traten sie auf und reisten in stündlichem Wechsel von Bühne zu Bühne.

Keinen Grund so nachdenklich zu blicken hat Vorsitzender Robert Hasenfratz (links), im Bild mit Andreas Fricker. Das Open-Air „The ...
Keinen Grund so nachdenklich zu blicken hat Vorsitzender Robert Hasenfratz (links), im Bild mit Andreas Fricker. Das Open-Air „The show must go on“ ist ein voller Erfolg.

Das Open-Air-Konzert der Feuerwehrkapelle war bereits in vollem Gange, als nach einer Stunde die Künstler die erste kreative Pause nutzten, um ihren Auftrittsort zu wechseln. Das taten die Formationen „Brassmann“ oder „Roy Flachmann“ auf dem Traktor. Demgegenüber zeigten sich die Orchestermusiker oder die A-Capella Gruppe, die mit der Bläserjugend als Vorband auftrat, von ihrer sportlichen Seite und wählten das Velo als Transportmittel zwischen ihren Auftritten.

Iganz und Severin alias Markus Kuttruff (links) und Thomas Höfler touren auf dem Traktor von Auftritt zu Auftritt.
Iganz und Severin alias Markus Kuttruff (links) und Thomas Höfler touren auf dem Traktor von Auftritt zu Auftritt.

Zudem überraschten die Macher um ihren Vorsitzenden Robert Hasenfratz mit den Special Guests „Iganz und Severin“ alias Markus Kuttruff und Thomas Höfler. In ihrer typischen Art beflügelten sie mit Humor und tiefgründiger Ironie an jedem der Auftrittsorte die gute Stimmung des Publikums.

Alexander Gilly kutschiert das Equipment von „Roy Flachmann“ mit dem Traktor durch Pfohren.
Alexander Gilly kutschiert das Equipment von „Roy Flachmann“ mit dem Traktor durch Pfohren.

Dieses war ohnehin gut gelaunt, da aufgrund der Pandemie kulturelle Veranstaltungen während Monaten nahezu unmöglich waren. Musiker, die ihre Begeisterung, wieder auftreten zu können, auf ihre Zuhörer übertrugen, taten ihr Übriges dazu, die Premiere zu einem Erfolg zu entwickeln.

Eine A-capella und Akustik-Formation trägt zur musikalischen Abwechslung bei.
Eine A-capella und Akustik-Formation trägt zur musikalischen Abwechslung bei.

Auch für die Bewirtung war an den einzelnen Auftrittsorten gesorgt. Mit Thomas Obeth und seinem Team hatten die Organisatoren auf Veranstaltungstechniker und Eventmacher gesetzt, mit denen sie bereits seit Jahren erfolgreich zusammenarbeiten.

Das Orchester der Feuerwehrkapelle ist eine der fünf Formationen die das Open-Air Ereignis zum Erfolg führen.
Das Orchester der Feuerwehrkapelle ist eine der fünf Formationen die das Open-Air Ereignis zum Erfolg führen.

Entstanden ist eine neuartige und Veranstaltungsform, die auf die bisherigen Erfolgskonzepte der Feuerwehrkapelle aufbaut, doch in ihrer Gesamtheit eigenständig wirkte. Vielen im Publikum gefiel sie so gut, dass sie sich eine Fortsetzung im kommenden Jahr durchaus vorstellen können.