Beim Zunftball der Schnuferzunft Pfohren liefen die Zeiger der Uhr in Richtung Mitternacht. Da sorgte das Fasnachtskommando mit seiner Version des Klassikers „Hirtenmadl“ von Hubert von Goisern für eine Stimmung in der Mehrzweckhalle, die einer Eruption glich.
Zum Finale alle auf die Bühne
Vier Stunden Zunftball steuerten auf das Finale zu, die ganze Halle, Einheimische wie Auswärtige hatten den Fasnachtshit „An der Donau geboren“ mitgesungen. Moderator Florian Käfer, selbst Narrenrat, nutze die Gelegenheit noch einmal alle Akteure des Abends auf die Bühne zu bitten, die für einen Moment zu klein erschien.
Begonnen hatte alles bereits mit dem Einlass in der Stunde vor Ballbeginn. Die Gäste drängten sich am Eingang und im Nu gab es keine freien Sitzplätze mehr. Reichlich Kommunalpolitiker, Oberbürgermeister Erik Pauly und Bürgermeister Severin Graf befanden sich unter ihnen. Die Unterhaltungsband der Citros fachte die Stimmung an.

Dann war es so weit. Die Burghexen eröffneten das Programm mit einem prickelnden Tanz. Elf weitere Programmpunkte folgten. Zu ihnen zählten im ersten Programmteil auch der Auftritt der Pfohrener Originale Simon Keller und Jörg Moosmann, deren Wortwitz die gute Laune des Publikums weiter steigerte.
Tänze der Crazy Chicken und der Lollipop heizten die Stimmung weiter an. Eine Hommage sendeten die Zunfträte an ihr erstes Lieblingsdorf an der Donau. In unverwechselbarer Weise brillierte das Duo Thomas Bührig und Robert Zirlewagen mit seiner Kombination von Humor und Musik, in welche sie in diesem Jahr sogar Technoklänge eingebaut hatten.
Ein Novum nach langen Jahren kreativer Pause war der Auftritt der Feuerwehr, die dem begeisterten Publikum zeigten, dass sie neben ihrer Fähigkeit zu retten auch in artistisch-tänzerischer Hinsicht einiges ins Rollen bringen können.
Eine Verschnaufpause führte in der zweiten Zunftballhälfte direkt ins Studio von Radio Entenburg, in welchem Monika Hösl und Ralf Schneckenburger in Begleitung der Entenburg-Band durchs Programm führten.
Ein Ausblick auf 70 Jahre FC
Ralf Schneckenburger ließe es sich nicht nehmen, Günter Vollmer vom geschäftsführenden Präsidium des FC Pfohren zu den sportlichen Zielen und den geplanten Vereinsaktionen anlässlich des 70. Vereinsjahres live zu interviewen.
Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was die Gäste beim FC-Jubiläum erwartet, erlebte das Publikum im nächsten Programmpunkt. Dort sprengten die ehemaligen A-Jugendlichen des Fußballclubs als Tanzgruppe Chupa Cups mit einem akrobatischen Tanz im Operationssaal diverse Dimensionen. Dem Publikum stockte der Atem.
In die Amtsstube entführte das längst zu den Klassikern des Zunftballs zählende Duo Xaver und sein Ortsvorsteher alias Arno Schlenker und Bernd Dörr. In ihrer unverwechselbaren Situationskomik war ihnen reichlich Beifall des Publikums sicher. Rund zwei Dutzend Schnufermädels zog es tänzerisch auf die Alm, von der sie mit DJ Ferdi alias Ferdinand Wolf zurückkehrten.

Als Hecht im Karpfenteich fühlte dieser sich sichtlich wohl und auch das Publikum begleitete den Auftritt mit Begeisterung. Danach folgte das Fasnachtskommando 2.0. Ständig in Bewegung war auch das Personal vor und hinter der Theke, das während der Party im Anschluss noch mehr ins Schwitzen kam.
Alles zu Fasnet finden Sie in unserem großen Überblick:
Ho Narro, Narri Narro! So läuft die Fasnacht in unserer Region