Der Regen hat eigens für den Donaueschinger Kinderumzug eine Pause gemacht. Nachdem die Narren am Morgen bei der Rathausstürmung noch geduscht wurden, geht der Kinderumzug bei besten äußeren Bedingungen über die Bühne.

Über 20 Schul- und Kindergartenklassen nehmen am Zug durch die Gemeinde teil, der eigentlich traditionell den Kindern gehört. Eigentlich! Denn von Jahr zu Jahr mischen sich immer mehr Erwachsene in die Reihen der Jungnarren, was bei den Kindergartenklasse ja noch einigermaßen zu verstehen ist.

Ein grandiose Bild auf dem Hanselbrunnenplatz: Zeremonienmeister Thomas Gantert empfängt die einzelnen Kindergarten- und Schulklassen.
Ein grandiose Bild auf dem Hanselbrunnenplatz: Zeremonienmeister Thomas Gantert empfängt die einzelnen Kindergarten- und Schulklassen. | Bild: Roger Mueller

Allerdings bei den Schulklassen sollte der Umzug eigentlich den Kindern gehören, denn diese treten teils ja auch schon morgens allein den Weg in die Schule an.

Kinderumzug in Donaueschingen Video: Roger Müller

Umso weniger müssen sich die Eltern hier doch kaum Sorgen machen, dass ihre Kinder auf der Umzugsstrecke verloren gehen. Denn spätestens kurz nach der Schützenbrücke können sie ihren Nachwuchs ja wieder in Empfang nehmen.

Schöne Idee, die Außenstelle der Erich Kästner Schule aus Allmendshofen geht als Popcorn – und verteilt das auch fleißig an die ...
Schöne Idee, die Außenstelle der Erich Kästner Schule aus Allmendshofen geht als Popcorn – und verteilt das auch fleißig an die Besucher des Umzuges. | Bild: Roger Mueller

Nichtsdestotrotz bietet sich wieder ein buntes Bild durch die Innenstadt, welches von zahlreichen Besucher an der Umzugsstrecke gesäumt wird. Und mit den Hansel und Gretle des Frohsinn, sowie einigen anderen Zünften der Region, sowie Musiken, wird dem Kinderumzug auch ein Hauch von Tradition eingehaucht.

14 Uhr: Der Kinderumzug startet

Die Narren sind um 14 Uhr auf die Umzugsstrecke gestartet. Beim großen Kinderumzug mit dabei sind neben den Narrengruppen auch wieder viele Kindergärten und Schulen mit tollen Kostümen. Wir berichten noch.

11.30 Uhr: Beim Rathaussturm verliert der OB seine Macht

Fasnet ist nur einmal im Jahr. Da spielt es dann auch keine Rolle, wenn es den ganzen Donnerstagvormittag regnet. Nach und nach füllt sich der Platz vor dem blauen Rathaus und schließlich rücken die Narren an. Endlich ist es wieder soweit und das der Donaueschinger Verwaltungssitz wird gestürmt.

Ob es regnet oder schneit – die Aufener Musik, Zunftkapelle des Frohsinn, spielt auf zum Rathaus Sturm durch die Narren. Bild: ...
Ob es regnet oder schneit – die Aufener Musik, Zunftkapelle des Frohsinn, spielt auf zum Rathaus Sturm durch die Narren. Bild: Roger Müller | Bild: Roger Mueller

Man habe alles genau beobachtet und es werde Zeit, dass der Oberbürgermeister an den Pranger komme, intoniert Frohsinn-Zeremonienmeister Thomas Gantert. Und schon attackieren die Narren. Eine Leiter am Rathausfenster verschaffen sich die Narrenbolizei mit Ignaz und Severin Zugang.

Der Narrenbolizist Jürgen Wintermantel ist über die Leiter schon in der Amtsstube vom OB, Severin (Thomas Höfler) folgt. Bild: Roger Müller
Der Narrenbolizist Jürgen Wintermantel ist über die Leiter schon in der Amtsstube vom OB, Severin (Thomas Höfler) folgt. Bild: Roger Müller | Bild: Roger Mueller

Kurze Zeit später wird OB Erik Pauly vor seinen Amtssitz gezerrt. „Sie sind doch Jurist, das nutzt ihnen heute nichts“, kündigt die Narrenbolizei an. Und tatsächlich haben die Narren wieder schwerwiegende Verstöße feststellen können, die von der närrischen Gerichtsbarkeit geahndet werden sollen.

Die Anklage

„Pauly ist der lidrigste OB in Südbaden“, sagt Thomas Höfler alias Severin. Er verwechsle sogar die Eröffnung des Parkschwimmbades mit dem Schmotzige Dunschtig. Die erste Anklage drehe sich um das Freizeitverhalten des Stadtoberhauptes: „Sie gehen etliche Runden am Schellenberg joggen – und haben dabei mehrmals absichtlich die Gemarkungsgrenze nach Bräunlingen übertreten.“ Und dabei habe der OB sich über „den schön aufgeräumten Wald“ gefreut. „Das war aber der Bräunlinger“, schimpft Severin. Buh-Rufe der Zuschauer.

Wohl an, wer als Zunft einen Schirm hat, die Hansel und Gretle (Ramona Willmann) des Frohsinn beim Weg zur Rathauserstürmung bei ...
Wohl an, wer als Zunft einen Schirm hat, die Hansel und Gretle (Ramona Willmann) des Frohsinn beim Weg zur Rathauserstürmung bei Schmuddelwetter. Bild: Roger Müller | Bild: Roger Mueller

Die Rathausmitarbeiter, allesamt als Bademeister verkleidet, werden alsdann von Markus Kuttruff als Ignaz aufs Korn genommen: „Ein passendes Motto. Jeder bekommt jetzt einen Schwimmkurs, weil ihnen im Rathaus ohnehin das Wasser bis zum Hals steht.“

Zweiter Anklagepunkt: Wenn er joggen gehe, dann fahre er den Schellenberg mit einem City-Roller hoch. „Der ist dann leer und jemand aus München muss kommen, um ihn abzuholen“, erklärt Ignaz.

Neue Energie-Strategie

Daraus ergebe sich eine neue städtische Marketing- und Energie-Strategie: „Das Licht wird nicht wieder angeschalten, dafür gibt es mehr City-Roller. Ab 1 Uhr dürfen die von jedem Eschinger umsonst benutzt werden. Der Vorteil: Je höher die Anzahl der Roller, desto mehr Licht gibt es“, sagt Severin. Und schließlich gebe es bald eine Telefonnummer bei der Stadt, die man anrufen könne, „dann kommt eine städtische Leuchte und begleitet einen nach Hause.“

Der OB ist schuldig und das Urteil gesprochen: 200 Liter Bier und Bürgermeister Severin Graf muss ein Speckvesper spendieren. Und der Rathausschlüssel? Der ist auch weg, in Narrenhand.

Schnufer erobern ganz Pfohren

Hier machen sich Narrenräte, Schufer und Burghexen auf den Weg in Richtung Schule. Ihr Ziel ist die Befreiung der Schüler vom Lernstress. Derweil ist das Cafe an der Donau noch immer bestens besucht. Zunftmeister Marcel Wolf und seinen Räten fällt die Befreiung nicht allzu schwer, haben sie doch Laugenbrezeln für alle im Gepäck. Auf dem Schulhof unterhält die närrische Feuerwehrkapelle mit stimmungsvollen Liedern zum Singen und mitschunkeln.

Sie herrschen jetzt über Pfohren: Die Narrenräte der Schnuferzunft animieren die Kinder zum Mitmachen.
Sie herrschen jetzt über Pfohren: Die Narrenräte der Schnuferzunft animieren die Kinder zum Mitmachen. | Bild: Rainer Bombardi

Von der Schule führt der Weg an der alten schule vorbei zum Kindergarten. Dort sind die Schnufer ebenfalls gefordert, die Kinder zu befreien. Das Aufrichten des Narrenbaums erfolgt am frühen Nachmittag.

Beide strahlen als Musiker Mathias Reichmann seine Tochter Carla aus der Schule befreit.
Beide strahlen als Musiker Mathias Reichmann seine Tochter Carla aus der Schule befreit. | Bild: Rainer Bombardi

Im Beisein zahlreicher Schaulustiger wird Ortsvorsteher Gerhard Feucht abgesetzt. Dieser scheint damit wenig Mühe zu haben, da ihm die Narretei die Möglichkeit bietet, den Verwaltungsjob für ein paar Tage ruhen zu lassen. Zunftmeister Marcel Wolf befürwortet, dass sich der Tag auf die Straßenfasnet konzentriert und die Halle geschlossen bleibt. So rücken die Narren automatisch näher zusammen.

Narren nehmen sich in Neudingen die Macht

Das Schwungrad der Neudinger Fasnet führt in den Morgenstunden durch den Ort, in dem die Musikkapelle den Ton angibt. Stets begleitet vom Elferrat und einem närrischen Publikum, das mit fortgeschrittener Tageszeit in immer größerer Anzahl erscheint. Bestens gelaunt führt die Muskapelle auch zum Rathaus, das sie zunächst links liegen lässt. Denn im Foyer der Festhalle warten bereits die Kinder des Kindergartens.

Der Elferrat der Neudinger Klosternarren ist bereits in den frühen Morgenstunden voll in Fahrt.
Der Elferrat der Neudinger Klosternarren ist bereits in den frühen Morgenstunden voll in Fahrt. | Bild: Rainer Bombardi

Praktischerweise liegt das Rathaus gegenüber der Festhalle, weshalb Ortsvorsteher Klaus Münzer bereits ahnen kann, was ihm blüht. Alle Worte, die er sich zu seiner Verteidigung ausgedacht hatte, helfen nichts und recht schnell ist er seinen Rathausschlüssel los.

Es wird ernst. Ortsvorsteher Klaus Münzer (Mitte) in Begleitung von Hermann Unold (links) und dem Neudinger Amerikaner Brian Brenner ...
Es wird ernst. Ortsvorsteher Klaus Münzer (Mitte) in Begleitung von Hermann Unold (links) und dem Neudinger Amerikaner Brian Brenner (rechts) auf dem letztmaligen Gang vor das Narrengericht der Klosternarren. | Bild: Rainer Bombardi

Da sich die Narren im kommenden Jahr an ein neues Gesicht an der Spitze der Ortsverwaltung gewöhnen müssen, ist der diesjährige Rathausturm auch für Münzer ein besonderes Ereignis. Letztmals tritt er offiziell seinen närrischen Verwaltungsurlaub an.

In Aasens Dschungel auf Safari

Unter dem Motto „Ob Dschungel oder Kalahari wie gehen auf Safari“ erleben die Aasener Narren und viele fasnächtlich begeisterte Zuschauer einen durchaus glückseligen Schmutzigen Dunnschtig.

Zur traditionellen Schülerbefreiung bieten die Buben und Mädchen der vier Grundschulklassen mit närrischen Texten von Lehrer Thorsten Lehmann auf dem Schulhof am Rathaus hübsche Tänze und Kletterkunststücke.

Ein letztes Mal für Horst Hall

Ein letztes Mal wird Horst Hall als Ortsvorsteher von den Elferratsfrauen aus dem Rathaus vertrieben. Dazu bedankt er sich mit etwas Wehmut und Dank für diese jahrelange schöne närrische Tradition. Dazu begleitet die Narrenkapelle des Musikvereins mit den beliebten Fasnetmelodien.

Ein Abschied: Der letzte Auftritt von Horst Hall (links) als Ortsvorsteher mit Thomas Schwaber vom Aasener Narrenverein Weiherliit. Für ...
Ein Abschied: Der letzte Auftritt von Horst Hall (links) als Ortsvorsteher mit Thomas Schwaber vom Aasener Narrenverein Weiherliit. Für ein weiteres Mal will der geschätzte Chef im Aasener Rathaus nicht mehr kandidieren.

Und damit die Narrenbaumaufsteller auch genügend Kraft für ihre alljährliche schwere und Arbeit mitbringen, wird an der Weiherschenke gesorgt. Sodass das Ritual, das Aufrichten des großen bunt geschmücktes Fasnet-Wahrzeichens auf dem Rathausplatz pünktlich um 15 Uhr beginnen kann und nun unübersehbar ist: in Aasen ist Fasnacht.

Allmendshofen ist fest in Narrenhand

Vorfreude, Nervosität und die Lust auf die Fasnet: Die kleinen Narren in Allmendshofen freuen sich auf die närrische Zeit. Bereits seit den Morgenstunden warten die Schulkinder, wie auch die Kindergartenkinder sehnsüchtig auf die Schulbefreiung, erzählt Betreuerin Mechthild Höfler. Die Schulbefreiung sei immer ein Höhepunkt für die Schüler.

Für die Hexen ist das ein Traditionsbesuch an der Grundschule. Zwischen den Hexen sind auch die abgeschossenen Lehrerinnen der Grundschule.
Für die Hexen ist das ein Traditionsbesuch an der Grundschule. Zwischen den Hexen sind auch die abgeschossenen Lehrerinnen der Grundschule. | Bild: Hannah Schedler

„Das hat für uns Tradition“, erzählt Wolfgang Gut. Er seit 45 Jahren Teil der Allmendshofener Hexen und somit fast ein Urgestein. Man wolle den Kleinen die Traditionen der Fasnet nahe bringen, erzählt er. Dabei spendieren die Hexen schon seit Jahrzehnten aus eigenem Geldbeutel Wurst und Wecken für den Nachwuchs. Gut freue sich, dass auch die Jugend mit dem Brauchtum groß werde.

Schüler in Allmendshofen werden befreit Video: Hannah Schedler

Auch für Uli Reich ist die Schulbefreiung immer ein besonderer Termin an der Fasnet. „Die Stimmung an der Grundschule war super und die Schüler haben toll gemacht“, erzählt die Allmendshofener Hexe. Für Lehrerin Angela Maier gehört Fasnet zur Kultur dazu. „Die Fasnet gehört zu uns“, sagt sie. Deshalb freue sie sich, dass man schon den Kleinsten den Brauchtum nahe legen könne. „Das ist einfach toll.“

Hubertshofens Ortsvorsteherin ist abgesetzt

Aus allen Nähten platzt das kleine Rathaus in Hubersthofen bei der Absetzung von Ortsvorsteherin Monika Winterhalder. Narrenvater Christian Knöpfle nimmt ihr alle Schlüssel des Ortes ab und verbietet ihr, die nächsten fünf Tage das Rathaus zu betreten.

Die Kindergartenkinder erobern die Bühne im Hubertshofener Bürgerhaus.
Die Kindergartenkinder erobern die Bühne im Hubertshofener Bürgerhaus. | Bild: Christina Rademacher

Monika Winterhalder freut sich an ihrer letzten Fasnet als Ortsvorsteherin über den Besuch der Narren und hat Getränke und allerlei Naschereien parat. Die Musiker vom Blasmusikverein um Marius Schorpp lassen die Räume regelrecht erbeben. Nach zahlreichen Musikstücken und närrischen Sprüchen brechen die Narren auf zur nächsten Station.

Das Rathaus in Hubertshofen wird gestürmt Video: Christina Rademacher

Aufgeregt warten die kleinen Narren im Kindergarten sehnsüchtig auf ihre Befreiung. Sie haben sich schon wochenlang auf die Fasnet vorbereitet. Nach einer zünftigen Begrüßung mit Fasnetsprüchle marschieren sie gemeinsam mit dem Narrenvater und der Musik in den fastnächtlich geschmückten Bürgersaal. Auf der Bühne zeigten die Kleinen ihr einstudiertes Programm, von der Affenbande bis zum Dschungellied ist alles dabei.

In Grüningen sind die Rebberghexen los

Mit Pauken und Trompeten werden die Einwohner von Grüningen vom heimischen Musikverein schon ab 6 Uhr lautstark aus dem Schlaf gerissen. Während des Rathaussturmes, der traditionell auf dem Vorhof, ausgetragen wird, wehrt sich Ortsvorsteher Michael Böhm mit Händen und Füßen dagegen, dass die Rebberghexen die Macht im Rathaus an sich reißen.

Grüningens Ortsvorsteher Michael Böhm wehrt sich mit Händen und Füßen gegen die Entmachtung durch die Rebberghexen.
Grüningens Ortsvorsteher Michael Böhm wehrt sich mit Händen und Füßen gegen die Entmachtung durch die Rebberghexen. | Bild: Von Anita Reichart

Natürlich werden auch die Kindergartenkinder und Schüler befreit. Danach folgt das Narrenbaumstellen, wofür die heimischen Zimmermänner zuständig sind. Schluss ist dann noch nicht im Ort, denn im und rund um das Hexenhisli herrscht närrisches Treiben bis in die Nacht.

In Wolterdingen gehört den Narren die Macht

Richtige Narren feiern Fasnet, ob es regnet oder schneit. So auch die Wolterdinger. Schon beim Wecken, ab 5 Uhr früh, schrecken an die hundert Bregtal-Glonki, Fanfarenzugspieler und Aktive der heimischen Musikkapelle lautstark mit Narrenmusik und Krachwerkzeugen die Bürger auf. Anschließend gibt es dann in der Mehrzweckhalle ein deftiges Narrenfrühstück mit Nudelsuppe, von den Bregtal-Glonki serviert.

Ein deftiges Narrenfrühstück servieren die Wolterdinger Bregtal-Glonki Frauen Petra Weniger, Sonja Mößner, Rosi Weinert und Anita Hug ...
Ein deftiges Narrenfrühstück servieren die Wolterdinger Bregtal-Glonki Frauen Petra Weniger, Sonja Mößner, Rosi Weinert und Anita Hug nach dem Wecken. | Bild: Von Anita Reichart

Doch viel Zeit zum Verweilen bleibt den Narren nicht, denn es gibt einen Zeitplan, der in etwa eingehalten werden muss. Ortschefin Angela Giesin gibt sich dieses Jahr kämpferisch, denn sie gibt den Rathausschlüssel dieses Mal nicht so einfach her. Den muss sich Glonkisprecher Ernst Zwick mit Narrensprüchle erst verdienen.

Anschließend wird den Senioren beim Frühstück im Josefsheim ein Besuch abgestattet, die Maria Frieden-Kindergartenkinder und Grundschüler befreit. In der Mehrzweckhalle zeigen diese dann noch einige kleine, schöne Vorführungen.

10.30 Uhr: Narren zu Besuch in der SÜDKURIER-Redaktion

Bevor es zum Eschinger Rathaus geht, schauen etliche Narren im Stüble der SÜDKURIER-Redaktion in der Käferstraße vorbei, bei Brezeln, Berlinern, Bier und guter Laune.

Bereits kurz nach 9 Uhr enterten die Belzä-Buabä die Schreibstube und hatten einige närrische Sprüche zum Zeitgeschehen parat.

Narrensprüche der Belzä-Buabä Video: Fröhlich, Jens

Nahtlos übernahmen dann Hansele und Gretele die Bühne mit weiteren frechen Sprüchen.

Narrensprüche der Hansele Video: Fröhlich, Jens

Musikalische Stimmung machten die Stadtstreichler mit lustigen Eigenkompositionen, ehe sie in Richtung Schulamt weiterzogen.

Stadtstreich(l)er unterhalten musikalisch Video: Fröhlich, Jens

Auch die Narrenräte um Zunftmeister Alexander Dannecker legten einen Zwischenstopp im närrischen SÜDKURIER-Stüble ein. Damit die Tageszeitung trotz Arbeitsunterbrechung für die Redakteure doch noch erscheint, übernahm Narrenrat Markus Dörle kurzerhand die Redaktions-Regie.

Narrenrat Markus Dörle übernimmt die Redaktionsarbeit am Computer. Dieses Angebot nimmt Redakteur Jens Wursthorn (links) dankend an.
Narrenrat Markus Dörle übernimmt die Redaktionsarbeit am Computer. Dieses Angebot nimmt Redakteur Jens Wursthorn (links) dankend an. | Bild: Fröhlich, Jens

Der Stammtisch Pitus, als prächtige Apfelbäume verkleidet, hatten vitaminreiche Früchte im Gepäck, eigenen Angaben zufolge geerntet auf der neuen Streuobstwiese hinter dem Donaueschigner Rathaus.

Die Narren vom Stammtisch Pitus Video: Fröhlich, Jens

Als Belohnung für die närrische Unterhaltung erhielten aller fröhlichen Besucher den SÜDKURIER-Narrenorden verliehen. Alle Bilder aus dem SÜDKURIER-Stüble gibt es hier.

9 Uhr: Regen? Kein Problem für die Riedhexen

Der Morgen des Schmotzige beginnt sehr nass, es regnet. Für die vier Allmendshofener Riedhexen, die an der alten Wolterdinger Straße bei der Tankstelle stehen, ist das jedoch kein Problem. Sie verkaufen das Frohsinn-Narrenblatt. „Wir haben uns um 6.30 Uhr getroffen und uns dann auf den Straßen verteilt“, sagt Andreas Müller. 700 Narrenblätter haben die Hexen für den Verkauf. „Wir vier sind hier mit 110 Ausgaben am Start. Ich denke, um 10 Uhr sind wir damit durch.“

Und macht das Spaß, hier im Regen zu stehen? „Immer. Der Regen trübt das nicht. Fasnet ist nur einmal im Jahr“, sagt Müller. Und trotz Schauer: Die Passanten kaufen, sind freundlich – und eine Nachbarin bringt sogar Kaffee für Andreas Müller raus: „Sie weiß, dass ich immer hier stehe.“ Ein schöner Auftakt für die Fasnet.

7.30 Uhr: Endlich werden die Schüler befreit

Mit der Befreiung der Schüler durch die Narren sind nun nach dem Zuntfballwochenende die närrischen Tage überall abgekommen. Eine Schule nach der Anderen wurde von der Narrenbolizei (Jürgen Wintermantel), sowie Ignaz (Markus Kuttruff) und Severin (Thomas Höfler) in die närrischen Tage geschickt.

Die Bläserkapelle der Realschule befreit die Schüler mit der Narrenbolizei des Frohsinn, sowie Ignaz und Severin.
Die Bläserkapelle der Realschule befreit die Schüler mit der Narrenbolizei des Frohsinn, sowie Ignaz und Severin. | Bild: Roger Mueller

In der Realschule wurde der Tross durch die Bläserkapelle angeführt, um die Schüler aus ihren misslichen Lage zu befreien. Davor wurde in der alten Realschulturnhalle kräftig gefeiert und getanzt, die Lehrerschaft um Rektorin Katja Fox hatte eine klasse Idee: Sie verkleideten sich komplett als Flugkapitäne, -begleiterin oder Bodenpersonal.

Die Lehrerschaft der Realschule mit ihrem klasse ausgeführten Motto „AIR SDS“. Bild: Roger Müller
Die Lehrerschaft der Realschule mit ihrem klasse ausgeführten Motto „AIR SDS“. Bild: Roger Müller | Bild: Roger Mueller

Für die Mottos der einzelnen Schulen wurde sogar ein Wettbewerb ausgeschrieben, die Realschule hofft natürlich hier ganz weit vorne mitzumischen. Im Anschluss ging es dann durch die Straßen der Innenstadt.

Alles zu Fasnet finden Sie in unserem großen Überblick:

Ho Narro, Narri Narro! So läuft die Fasnacht in unserer Region

Was ist auf der Baar geboten?

Mit Auftakt der Fasnet sind die Narren überall auf der Baar los. Wo sich dort was genau abspielt, das haben wir in dieser Termin-Übersicht für die närrische Zeit zusammengestellt.

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