Der geplante Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Pfohren beschäftigt die Stadträte. Nachdem das Thema im technischen Ausschuss für Diskussionen gesorgt hat, wurde es auch im Gemeinderat kontrovers diskutiert.

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„Von der Vorgehensweise ist das die falsche Abfolge.“
Marcus Greiner, CDU-Fraktionssprecher

Kritik gab es dabei nicht aufgrund des generellen Bedarfs der Feuerwehr, sondern eher wegen der Art und Weise der Herangehensweise beim Projekt: „Das Thema wurde schon im technischen Ausschuss kontrovers diskutiert. Wir zäumen hier das Pferd von hinten auf“, so CDU-Fraktionssprecher Marcus Greiner. „Es wurde geprüft, ob man am Standort erweitern möchte, oder ins Gewerbegebiet geht. Jetzt haben wir plötzlich ein Konzept, Teile der Donaueschinger Feuerwehr dorthin zu verlagern.“ Es liege eine Planung vor, die das voraussetze. „Von der Vorgehensweise ist das die falsche Abfolge“, so Greiner weiter.

Marcus Greiner
Marcus Greiner | Bild: Niederberger, Holger

Die CDU nehme das zur Kenntnis, sehe das jedoch nicht als zustimmungsfähig. „Bei den Haushaltsberatungen haben wir gesagt, dass wir eine Prüfung für die Feuerwehr Pfohren mit einem Industriebau wünschen.“ Das habe man nicht wiedergefunden. Die CDU stelle daher den Antrag, andere geeignete und vergleichbare Feuerwehrhäuser zu besichtigen: „Wir bitten darum, das zu organisieren und dann zu schauen, ob so etwas nicht auch für uns ausreichend wäre.“ Zudem müsse man die neue Struktur erst mal beraten: „Was für Konsequenzen hat das überhaupt?“

Verlegung nie besprochen

„Wir sind nicht an dem Punkt, wo wir beschließen. Im technischen Ausschuss gab es eine Einschätzung. Und wir müssen uns Gedanken machen, was da dranhängt“, sagte Oberbürgermeister Erik Pauly. Man sei auf dem richtigen Weg und nehme weitere Vorschläge gerne entgegen. Dem entgegnete Greiner allerdings: „Die Verlegung nach Pfohren ist nie besprochen worden. Das kam aus dem Nichts und wird im vorgeplanten Gebäude mit abgevespert“, erklärte Greiner. Eine Konzeption werde vorausgesetzt. „Wir meinen, hier wäre ein günstiger Industriebau möglich.“

Ähnlich sah das auch die FDP-Fraktion: „Wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt“, erklärte FDP-Stadtrat Achim Durler. „Im technischen Ausschuss waren wir davon völlig überrascht. Das sollten wir an anderer Stelle nochmal diskutieren.“