Donaueschingen-Pfohren – Eine begeisternde Show mit Uraufführungen diverser Arrangements: Das war die 24. Ausgabe des Showkonzerts der Feuerwehrkapelle (FWK) Pfohren. In diesem Jahr standen Buäbä & Maidli im Fokus des Geschehens, das immer wieder mit einem Augenzwinkern die Genderdiskussion der heutigen Zeit beleuchtete.
Auch für einen besinnlichen Moment fand sich Zeit, als ein Ensemble mit den „Sounds of silence“ dem im Vorjahr verstorbenen Tontechniker Andreas Lang die letzte Ehre erwies. Traditionell bot das Konzert seinem Publikum eine Chance, neue Talente auf der Showbühne zu entdecken, routinierte musikalische Showstars der FWK in neuen Rollen zu erleben und die Begeisterung zu genießen, mit der die Kapellen ihre Stücke aufführten.

Die Musikshow war in drei Abschnitte unterteilt und bot traditionell im Mittelteil diverse Aufführungen von Mitgliedern der Jugendkapelle Pfohren-Neudingen. Die Eröffnung ertönte mit dem Kaiserin-Sissi-Marsch majestätisch fulminant. Das Publikum beteiligte sich mit rhythmischem Klatschen am Auftakt, den die FWK unter Leitung ihres Dirigenten Alexander Wassylenko übernommen hatte.
Der „doppelte“ Ralf Schneckenburger eröffnete den Reigen der musikalischen Showaufführungen. Eine professionelle Licht- und Showtechnik vom Team Thomas Obeth begleitete Schneckenburgers wechselweise Interpretation des 70er-Hits „All by myself“ in welcher er sich als Operndiva oder im Anzug mit Bassstimme zeigte. Es folgten Auszüge aus dem Musical „Die Schöne und das Biest.“ Zum Motto des Abends gehörten „Männer“ von Herbert Grönemeyer dazu. Diese überzeugten in der Bläck-Fööss-Version als Gesangsquartett Ralf Schneckenburger, Alexander Seckinger, Hubert Frank und Matthias Reichmann.

Reichmann war es auch, der mit seinem Sohn Niklas zum Tenorhorn griff und in einem Solo für zwei überzeugte. Zuvor wehte ein Hauch von James Bond durch die Halle. Die Gäste bekamen eine starke Interpretation der Filmmelodie zu Bonds „Skyfall“ zu Gehör, dargeboten vom Frauenquartett mit Susanne Fesenmeier, Andrea Schick, Nicole Fritschi und Luisa Wolf. Show und Musik im Nachtgewand vereinte das Ensemble Robert Hasenfratz, Wolfang Weber, Jannis Metzger, Florian Gruber und Andreas Fricker.
Den Taktstock übernahm Susanne Fesenmeier für den zweiten Teil mit der Jugendkapelle (Juka). Diese drangen mit den „Men in Black“ in die Herzen der Zuhörer ein und hatten mit Leonard Schneckenburger und Benjamin Fesenmeier zwei Entertainer in ihren Reihen, die in ihrer Moderation nahtlos an den Auftritt von Markus Huber anknüpften, der diesen Part während den Auftritten der Aktiven übernommen hatte.
Die große Show der Nachwuchsmusiker begann mit einer Eimer-Percussion. Sie führte über eine YMCA-Spezialversion auf Flaschen und eine Heavy-Cooking Crew bis zu Juka-Gesamtauftritten. Mit der Battle-Rap-Version „Mädchen gegen Jungs“ ernteten die Jugendlichen reichlich Beifall. Eine der am meisten umjubelten Aufführungen gelang den Wackeltenören der Juka mit ihrer Interpretation des Klassikers „Aber dich gibt‘s nur einmal für mich.“

Mit helvetischer Lässigkeit und „Petra Sturzenegger“ leitete die Stubete-Gäng ein enthusiastisches Publikum in der Festhalle in die Pause über. Tollkühne Männer, Ewigi Liebe, und Techno-Beats vom Feinsten beinhaltete der Schlussteil. Ein leidender Detlef Krohn, ironisch gepflegt von Carolin Moosmann, erduldete seine „qualvolle“ Männergrippe zur Melodie von Sarah Connors Song „Vincent“.
Höhepunkt zum Abschluss war der Band-Auftritt von „Roy Flachmann“, die es in der Besetzung mit Robert Hasenfratz, Georg Hasenfratz, Andreas Fricker sowie Leadsäger und Moderator Markus Huber noch einmal so richtig krachen ließen. Ein Ausflug mit der FWK in die Musikwelt von Bon Jovi brachte zum Abschluss die Halle ein letztes Mal zum Beben.