Donaueschingen Reiter sind Streiter – eine landläufige Meinung, die bei den Mitgliedern des Reit- und Fahrvereins Donaueschingen (RuF) jedoch keineswegs zutrifft. Das zeigen vor allem die acht Frauen an der Vereinsspitze, die für ein lebendiges Vereinsleben des rund 200 Mitglieder starken Traditionsvereins am Sickenbühl sorgen. Auch beim Blick auf den vollen Terminkalender wird das deutlich.

Neben Veranstaltungen erfordert auch der Erhalt der Anlage in Zusammenarbeit mit dem Pächter, Claus Steidinger, sehr viel Engagement, was oft einem unentgeltlichen Zweitjob gleicht. Dieses Jahr steht die Sanierung des Außensandplatzes an. Das ist ein Projekt mit Kosten von über 120.000 Euro. Mit viel Eigenleistung will der Verein die Kosten senken, denn das Wohl der Pferde steht an erster Stelle. Ein wetterfester Sandplatz und neue Paddocks ermöglichen ihnen Bewegung und soziale Kontakte, auch bei schlechtem Wetter, beziehungsweise in der kalten Jahreszeit, während der sie nicht auf die Koppeln können. Des Weiteren will der Verein der Sicherheit auf der Anlage Rechnung tragen. Es werden neue Brandmelder und bessere Überwachungskameras installiert.

Auf Hochtouren laufen schon die Vorbereitungen für das große Reitturnier im Sickenbühl am 28. und 29. Juni 2025. Auch hier gilt es nicht nur, Menschen zu einem großen Ereignis zusammenzubringen. Es geht zudem um teils über 200 Pferde an beiden Tagen, denen man auch gerecht werden muss. Die Veranstaltung mit Springen und Dressur wird zudem vom Verein komplett selbst in Eigenregie organisiert. Dass die Donaueschinger Reiter wahre Tierfreunde sind, zeigt ihr Engagement beim Adventsmarkt im Kreistierheim. Der Erlös aus Selbstgebasteltem fließt zu drei Vierteln ins Tierheim. Geehrt für zehn Jahre Vereinszugehörigkeit wurden Alina Simon, Luisa Huber, Alexandra Scherrer und Pia Mummenthaler. 20 Jahre mit dabei ist Inga Feldmann, Philipp Vogt und Simone Meder sind schon 25 Jahre Mitglied, und Esther Todt ist bereits 50 Jahre im Verein.