Katharina Höcker

Ukrainische Geflüchtete kommen oft nur mit dem Nötigsten in Deutschland an. Manche konnten jedoch etwas Bargeld abheben und mitnehmen. Europäische Banken tauschen die ukrainische Währung Hrywnja jedoch nicht um, das Geld ist damit praktisch wertlos.

Kaum Anfragen bei Banken in der Region

Bei regionalen Filialbanken gab es bisher nur vereinzelt Anfragen zum Währungsumtausch. Katrin Bönsel, Pressesprecherin Sparkasse Schwarzwald-Baar, dazu: „Mittlerweile erreichen auch immer mehr ukrainische Schutzsuchende unser Geschäftsgebiet. Anfragen zum Währungsumtausch gibt es jedoch nur selten.“ Ähnliches berichtet auch die Volksbank eG. „In nur sehr wenigen Einzelfällen kamen Anfragen vor“, teilt Pressesprecherin Andrea Martin mit.

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EU-Kommission will Umtausch möglich machen

Unterdessen hat die EU-Kommission eine Empfehlung ausgesprochen, wie ukrainische Flüchtlinge ihr Bargeld in der Europäischen Union umtauschen können. Alle Geflüchteten sollen pro Person maximal 10.000 Hrywnja umtauschen können, Banken wären zum Wechsel verpflichtet. „Laut unseren Informationen werden aktuell die Rahmenbedingungen geschaffen. Weiteres ist hierzu noch nicht bekannt. Klar ist, dass wir als Sparkasse Schwarzwald-Baar alles uns Mögliche tun werden, um die ukrainischen Flüchtlinge zu unterstützen“, so Katrin Bönsel.

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Und auch die Volksbank wolle laut Pressesprecherin alles tun, „was den Geflüchteten hilft und umsetzbar ist“. Der nötige Ankauf von Hrywnja würde wie bei gängigen Währungen vorgenommen.

Geflüchtete legen Konten an

Zusätzlich zum Umtausch der Währung ist es für Geflüchtete mit den erforderlichen Legitimationspapieren möglich, ein Konto in Deutschland zu eröffnen. Die Sparkasse Schwarzwald-Baar verzeichnet hier bereits ein erhöhtes Aufkommen.

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Und auch bei der Volksbank können Ukrainer und Ukrainerinnen ein Konto eröffnen. „Mit unserer frühzeitigen Initiative für Geflüchtete bei der Kontoeröffnung behilflich zu sein, haben wir im Rahmen unserer Möglichkeiten Ersthilfe geleistet“, so Andrea Martin.