40 Millionen hat das Land mit einem Förderprogramm für Schulträger ausgeschüttet. Davon geht auch ein Teil an die Donaueschinger Schulen. Aber wie viel ist das genau und wofür wird das Geld in der Stadt eingesetzt?
„Die Stadt Donaueschingen erhält dabei je Schule einen Sockelbetrag von 3000 Euro und zusätzlich einen Zuschlag pro Schüler, der bei 17,63 Euro liegt. Insgesamt beträgt die Förderung für die städtischen Schulen rund 67.700 Euro“, erklärt Jennifer Schwörer von der städtischen Pressestelle.
Pläne für die Entwicklung
Dabei haben die Schulen sogenannte Medienentwicklungspläne erarbeitet, die Grundlage für entsprechende Förderanträge sind. „Aus diesen Plänen wird ersichtlich, wo noch Bedarf besteht, und in welchen Bereichen die Fördergelder eingesetzt werden sollen“, erklärt Schwörer. Wichtig sei dabei, nicht blind zu investieren, sondern dass die Technik auch in das pädagogische Konzept der Schule passe.
Mehr Bedeutung
Das digitale Lernen habe in der Corona-Krise deutlich an Bedeutung gewonnen. Laut Stadt habe man dort, wo dringender Handlungsbedarf bestand, bereits im Frühjahr 2020 gehandelt. Inzwischen habe die Stadt seit dem ersten Lockdown in die technische Ausstattung rund 286.300 Euro investiert, „damit der Unterricht unter den neuen Rahmenbedingungen als Fernunterricht gut umgesetzt werden konnte.“
„Keine Bildungskrise“
Mit Mitteln aus dem staatlichen Sofortausstattungsprogramm für mobile Endgeräte, das der Bund als Erweiterung zum Digital-Pakt verabschiedet hat, schafften die Schulen in Donaueschingen die hierfür notwendigen Geräte an. „Mithilfe dieser neuen Geräte wurde die Möglichkeit zur Teilnahme am Fern-Unterricht für alle Schüler verbessert“, so Schwörer. „Die Corona-Krise darf keine Bildungskrise werden“, betonte das Bundesministerium für Bildung und Forschung in diesem Zusammenhang. Das Land hat für die Donaueschinger Schulen hierfür eine Förderung über einen Betrag in Höhe von 227.400 Euro bewilligt. Die Gelder sind durch die Anschaffung der Geräte bereits ausgeschöpft.
Stadt investiert bereits 2019
Darüber hinaus habe sich die Stadt bereits 2019 mit dem Thema beschäftigt und „umfassende Maßnahmen zur Verbesserung der Digitalisierung an den Schulen in Donaueschingen schon 2019 aufgegriffen“. Über eine Laufzeit von fünf Jahren fördert der Bund die Digitalisierung in den Schulen und stellt dabei fünf Milliarden Euro zur Verfügung, um in digitale Tafeln (Smartboards), WLAN, Onlineplattformen und mobile Geräte zu investieren. Von diesem Gesamtbetrag entfallen auf das Land Baden-Württemberg rund 650 Millionen Euro.
Gerade erst im Februar 2021 hat das Land für die Anschaffung von digitalen Endgeräten für Lehrkräfte an den städtischen Schulen einen Zuschuss in Höhe von rund 108.600 Euro bewilligt.