Donaueschingen Viele Eltern, Angehörige und Lehrkräfte aus den Donaueschinger Schulen fanden sich zur 16. Verleihung des Elisabeth-Stierle Preises in der Aula des Fürstenberg-Gymnasiums ein. Der von der Bürgerstiftung Donaueschingen 2008 geschaffene Preis wird jährlich ausgelobt. Damit möchte die Stiftung, wie Moderator Bertolt Wagner betonte: „Schüler anspornen, sich nicht mit durchschnittlichen Leistungen zufriedenzugeben, sondern durch Fleiß mehr zu erreichen.“
Mit der regelmäßigen Auslobung dieses Preises soll auch das Andenken an Elisabeth Stierle wachgehalten werden, die mit ihrem Vermögen, das sie der Bürgerstiftung vermacht hat, einen Beitrag dazu leistete, dass die Stiftung gemeinnützige Projekte finanziell fördern und in Notfällen mildtätige Hilfe leisten kann. Das diesjährige Gesamtpreisgeld belief sich auf 2350,00 Euro, verteilt auf die Preisträger in einzelnen Kategorien.
Bertolt Wagner, der mit dem Stiftungsvorstandskollegen Ulrich Christ und Geschäftsführerin Edith Neukum die Bürgerstiftung vertrat, begrüßte auch im Namen der Stadtverwaltung, die aufgrund von Urlaub und kurzfristiger Erkrankung keinen Vertreter senden konnte, die zahlreich versammelten Teilnehmer der Preisverleihung. Weiter hob Bertolt Wagner hervor, dass in diesem Jahr alle Schularten mit Preisträgern vertreten seien. Ulrich Christ stellte in kurzen Zügen das Leben Elisabeth Stierles vor. Am Ende kündigte er an, die Bürgerstiftung werde im Herbst eine Biografie zu Elisabeth Stierle herausgeben. Die Biografie trage den Titel „Für meine Kinder – Leben, Wirken, Vermächtnis von Elisabeth Stierle“.
Die Preise werden in folgenden Kategorien vergeben: Bildung (unterteilt in Lesen, Mathematik, kreatives Gestalten und Schreiben), Sport, Musik sowie besondere Leistungen (unterteilt in politische Bildung und Engagement für die Schulgemeinschaft). Beim bundesdeutschen „Europäischen Wettbewerb“ mit den Projektaufgaben wie „Europa, aber sicher“ (Erich-Kästner-Schule), „Zusammen mutig sein“ (Heinrich-Feuerstein-Schule) oder „In Europa wird daran gearbeitet, dass alle gleich behandelt werden....“ (Karl-Wacker-Schule) konnten von den Schülern sogar Bundes- und Landespreise erzielt werden.
Nele Teubert (Fürstenberg-Gymnasium), die schon im Jahr 2024 Preisträgerin der Erich-Kästner-Schule war, las eine Passage aus dem Buch „Ein Mädchen namens Willow“ von Sabine Bohlmann vor und Jonas Müller als Sieger der Realschule las aus dem Buch „Animox, das Heulen der Wölfe“ von Aimée Carter. Klara Urlaub (Musikschule), die einen zweiten Preis im Regionalwettbewerb errungen hatte, präsentierte auf ihrer Violine die „Etüde No. 33“ von Franz Wohlfahrt.
Bertolt Wagner war überzeugt, dass sich unter den Preisträgern bereits mögliche „Vereinsmanager“ befinden, die künftig dringend gebraucht werden. Zum Schluss stellten sich alle Preisträger auf der Bühne gemeinsam vor.