Mit solch einem Ansturm hätte das Team des Kreistierheims bei seinem Weihnachtsmarkt nicht gerechnet. Der Markt war erst 30 Minuten alt, da parkten die Autos schon bis zur neuen Brücke am Donauzusammenfluss.
Dabei sollte der Weihnachtsmarkt nach einem turbulenten Jahr 2022 noch einmal ausfallen. Doch die Anfragen im Vorfeld aus der Bevölkerung, wann der Markt nach 2019 endlich mal wieder stattfindet, waren zu groß.

Die zwei Corona-Jahre haben ihre Spuren im Kreistierheim hinterlassen. „Wir haben aktuell Katzen da wie noch nie“, berichtet Kreistierheimleiterin Nadine Vögel. „In den letzten zwei Jahren konnten verwilderter Katzen kaum eingefangen werden, nicht zuletzt deshalb, weil es gerade mal noch drei von ehemals sieben Tierschutzvereinen gibt.“
Thema verwilderte Hauskatzen

Auch ansonsten war viel los im Kreistierheim 2022. Nicht zuletzt durch die Aufnahme von 50 Hunden, die in 2022 aufgenommen beziehungsweise vermittelt werden mussten. Natürlich konnten nicht alle auf einmal im Kreistierheim aus Kapazitätsgründen aufgenommen werden, aber in drei Fuhren wurden dann bis auf vier Hunde alle vermittelt.
„Das kostete viel Arbeit für unser Team, und dazu noch einen Weihnachtsmarkt zu organisieren schien fast zu viel“. Doch der Markt wurde gestemmt, und es gab wieder ein „Weihnachten für Tiere“.
So kommt das an
Und die Resonanz sprach für sich: Zahlreiche Besucher tummelten sich auf dem Gelände, viele brachten Sach- und Futterspenden für die Vierbeiner ins Kreistierheim.

Die Stände erfuhren eine große Resonanz. Alle Türen und Tore waren für die Besucher geöffnet, zudem gab es Einblicke in die tägliche Arbeit des Teams im Kreistierheim.

Alle Mühen und Arbeit hatten sich am Ende des Tages gelohnt, und Nadine Vögel betonte zum Abschluss noch den Hinweis für die anstehende Weihnachtszeit, falls ein Haustier verschenkt wird: „Geht weg von der Optik, sucht euch aus, was zu euch passt. Ein 50-Kilogramm-Hund ist für eine Person mit 60 Kilogramm Eigengewicht nicht geeignet. Und beispielsweise ein Jack Russel ist nun mal quirlig und brauch einen dementsprechenden Halter.“
Wenn das Haustier am Ende nicht zum Halter passe, dann lande es wieder im Tierheim und müsse neu vermittelt werden, warnt Nadine Vögel.
So viel Freude alle auf dem Weihnachtsmarkt
