Einiges zu tun gab es beim Furtwanger Trödlermarkt für Hermann Fengler vom Ordnungsamt: Autos mussten aus dem Marktgebiet abgeschleppt und die Zufahrt für Feuerwehr und Rettungsdienst gesichert werden. Schon früh am Morgen war Hermann Fengler in der Innenstadt unterwegs. Hier gab es kleinere Reibereien zwischen den Ausstellern, wenn der eine gerade am Auspacken war und der andere deshalb nicht sofort zu seinem Standplatz kommen konnte. Größere Probleme gab es da allerdings nicht.

Schwierigkeiten waren aber durch zwei im Marktgelände geparkte Fahrzeuge zu verzeichnen, die trotz vieler Hinweise und der aufgestellten Schilder den Aufbau der Stände behinderten. Diese wurden dann abgeschleppt, damit auch an diesen fest zugeteilten Stellen die Händler ihre Angebote ausbreiten konnten.

Bei seinen Rundgängen über das Marktgelände gibt es auch ein Tässchen Kaffee für Hermann Fengler vom Furtwanger Ordnungsamt (rechts). ...
Bei seinen Rundgängen über das Marktgelände gibt es auch ein Tässchen Kaffee für Hermann Fengler vom Furtwanger Ordnungsamt (rechts). Bilder: Hermann Fengler | Bild: Fengler

Aber auch sonst stellte Hermann Fengler vom städtischen Ordnungsamt eine ganze Reihe von Parksündern rund um den Trödlermarkt fest. Vor allem wenn die Fußgänger deutlich behindert waren, schritt er ein. So blockierte auf dem markierten Fußgänger-Streifen bei der Baustelle in der Baumannstraße ein parkendes Auto die Fußgänger komplett. Ein anderer Fahrer hatte seinen Wagen in der Bismarckstraße fast komplett auf dem Gehweg geparkt. Das wurde mit einem Bußgeld von 60 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet.

Obligatorischer Test: Mit einer Fahrt durch das Marktgelände mit der Drehleiter überprüft die Feuerwehr, ob die Rettungswege breit genug ...
Obligatorischer Test: Mit einer Fahrt durch das Marktgelände mit der Drehleiter überprüft die Feuerwehr, ob die Rettungswege breit genug sind. | Bild: Fengler

Ein weiteres und ganz wichtiges Thema für Hermann Fengler ist die Sicherheit im Stadtgebiet. Immer wieder beobachtet er, dass die Stände nicht wie geplant aufgestellt werden und damit den Weg durch das Marktgelände einengen. Für die Marktbesucher ist dies kein Problem. Für Feuerwehr und Rettungsdienst aber sehr wohl: Denn die Einsatzkräfte müssen jederzeit alle Gebäude in der Stadt erreichen können, wie Fengler beispielsweise mit einem Großbrand selbst schon bei einem Fastnachtsumzug erlebt hatte. Oftmals bezweifeln die Händler diese Einengung und wollen ihren Stand stehen lassen. Doch wenn es um die Sicherheit geht, überlässt Hermann Fengler nichts dem Zufall und reagiert rigoros. Hier bekommt er dann tatkräftige Unterstützung von der Feuerwehr.

Diese fährt mit ihrer Drehleiter einmal durch das Marktgelände, auch wenn der eine oder andere Marktbesucher sich über diese Testfahrt ärgert. Da wird dann sofort für jeden sichtbar, wo die Stände die Fahrt der Feuerwehr behindern. So mussten insgesamt sechs Stände auch an diesem Morgen wieder deutlich nach hinten oder zur Seite verschoben werden, um den notwendigen Rettungsweg freizumachen. Und wie es leider bei solchen Veranstaltungen oft passiert, waren auch auf dem Trödlermarkt wieder Taschendiebe auf Beutezug und „besorgten sich“ beim Gedränge an den einzelnen Ständen Geldbörsen mit bis zu 200 Euro. In diesen waren natürlich auch verschiedene Karten von der Bank oder Krankenkasse enthalten. Die entsprechenden Diebstähle wurden bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Einer dieser Geldbeutel wurde übrigens später am Furtwanger Rathaus in den Briefkasten geworfen. Natürlich fehlte das Geld, aber wenigstens die verschiedenen Karten waren wieder da.