Furtwangen – Bereits ausverkauft sind die Linacher Theateraufführungen. Wenn am Samstag, 11. Januar, auf der Theaterbühne in der Festhalle die Premiere gespielt wird, sind nicht nur die Schauspieler gefragt. Eine wichtige Rolle nehmen bei der Laienspielgruppe auch die Bühnenbauer ein. Zwar ist deren Resultat erst bei der Aufführung zu sehen, aber im Vorfeld haben sie eine ganze Menge Arbeit.

Das liegt zum einen daran, dass Regisseur Florian Klausmann neben dem spielerischen Können auch viel Wert auf das Drumherum legt. Hierzu lädt er, wenn das Stück feststeht, die Bühnenbauer zum Wurstsalatessen in den „Wilden Michel“ ein und erklärt seine Vorstellungen. Und fast immer läuft es so ab, dass die Bühnenbauer sagen: „Ist nicht so einfach möglich.“

Klausmann weiß, dass er auf ein gutes Team setzen kann. Steckt da doch viel Erfahrung auch vom Freilichttheater drin. Und das jetzige Stück ist nicht nur sehr anspruchsvoll für die Theaterspieler, sondern auch für die Kulisse. Es müssen auf der Bühne zwei Wohnungen aufgebaut werden, in denen parallel gespielt wird.

Als großer Vorteil und Erleichterung zeigt sich, dass die Laienspielgruppe mittlerweile eine modulare Kulisse hat. Diese kann entsprechend zusammengebaut, gestrichen, tapeziert oder angepasst werden. Das alles ist nur möglich, weil Wolfgang Dorer einen Platz in seiner Tenne in seiner Schreinerei im Sägenhof zur Verfügung stellt. Dort sind auch droben die Kulissen gelagert. Und als kleines Schmankerl können die Kulissen einfach mit dem Aufzug nach unten zum Aufbau geholt werden.

Die Kulisse wird dann aufgebaut und darüber kommt ein Zeltdach. So ist es möglich, dass während den Theaterproben, die ja dann ebenfalls bei Wolfgang Dorer auf dem Sägenhof im Schnabelstal stattfinden, geheizt werden kann.

Das Aufbauteam ist dann hochmotiviert und eifrig bei der Sache. Schreinermeister Wolfgang Dorer hat im Sägenhof seine eigene Schreinerei. Rudolf Fleig ist Zimmermann. Der ehemalige Fertigungsleiter und Organisationstalent Walter Straub ist der Sohn des langjährigen Theaterregisseur Alois Straub. Neu mit dabei ist Schreiner-Azubi Jonas Dorer. Es müssen dann noch Möbel beschafft und angepasst, die Wände gestrichen und tapeziert werden. Was dann wiederum ein anderes Team erledigt. Anfang Januar wird die Kulisse auf dem Sägenhof abgebaut und in der Festhalle wieder aufgebaut.

Viele Arbeit im Vorfeld hatte auch Regisseur Florian Klausmann mit dem Stück „Doppelt läbe hebt besser“. Er hat es in die alemannische Fassung gebracht.

Die Aufführungen um 19.30 Uhr sind am Samstag, 11. Januar, Freitag, 17. Januar, und Samstag, 18. Januar. Am Sonntag, 12. Januar, ist Beginn um 17 Uhr. Aufführungsort ist die Festhalle in Furtwangen.