Furtwangen-Schönenbach – Beim Adventskonzert des Gesangvereins Schönenbach, des Kinderchors der Jugendmusikschule und des Zitherclubs Furtwangen in der Nikolaus-Kirche weckte das Ambiente heimelige Gefühle. Kleine Nachwuchstalente, eine herausragende Solistin und gestandene Sänger gaben ihr Bestes. Die am Piano begleitende Martina Schwarz brillierte mit ihren Eleven. Sogar Solistisches war von den Kleinen zu hören. „Wach auf, wach auf“ und die Eichendorff-Vertonung „Markt und Straßen stehn verlassen“ ergänzten die herzenbewegenden Beiträge. Höhepunkt war das Solo von Oksana Poliarush. Sie ließ die Töne in den Kirchenraum schweben, glänzte mit ihrem intensiven Sopran auch in der Höhe und gestaltete intonationssicher ihren Part. Ihr feines Timbre passte zu der Komposition von Vladimir Wawilow, basierend auf Giulio Caccinis „Ave Maria“. Nur die zwei Worte genügten, außer dem Schluss-Amen, um ihnen variationsreichen Charakter zu verleihen. Aufmerksam begleitete Doris Huber am Klavier.

Voll tönten die Konzertzithern, die Basszither, der Kontrabass und die Gitarre des Zitherclubs. Unter Peter Knöpfles Leitung waren angenehme Saitenklänge zu hören: beim „Herz-Jesu-Menuett“, einem „Andante“, dem folkloristisch-alpenländischen „Weihnachts­boarischer“, bei der „Schlittenpost“ mit Posthorn, Schellen und Peitschenknall und den „Jingle Bells“. Alles gefiel, und fällig war die Zugabe mit dem Walzer „Träume süß“. Unter Poliarushs Leitung, am Keyboard durch Doris Huber begleitet, sangen die über 25 Akteure des Gesangvereins. John Rutter ist ein aktueller englischer Komponist, von dem das weihnachtliche „Wiegenlied“, ein „Hirtenflöten-Carol“ und die „Sternen-Geschichte“ eindrucksvoll von strahlend-hell, heiter-beschwingt bis bewegt, wiedergegeben wurde. Im Schlagerton wurde das „Tausend Engel singen Hallelujah“ gesungen. „Have yourself a merry little christmas“ erinnerte an Frank Sinatra. Ein Da Capo erklang, und schließlich sangen alle „Oh du fröhliche“.