Geisingen – Der Bund Deutscher Blasmusikverbände (BdB) feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen seit der Gründung als Bund Badischer Blasmusikverbände im Jahre 1950. Später wurde der Badische Verband dann in den Bundesverband Deutscher Blasmusikverbände umbenannt, nachdem Verbände aus Rhein-Land-Pfalz und Hessen sowie Nordrhein-Westfalen dem Verband beigetreten sind. Der BdB vertritt die Interessen von rund 70.000 aktiven Musikern. Die 67. Mitgliederversammlung des Verbandes fand nun am Wochenende in Geisingen statt. Und wenn der BdB tagt, dann tagen auch viele nachgeordnete Gremien.

Auftakt war am Samstag mit der Sitzung des Vorstandes der BdB-Bläserjugend. Außerdem fand die Mitgliederversammlung des Fördervereins der Musikakademie Staufen statt, der Hauptausschuss und der Musikbeirat tagten. Dann stand noch die Hauptversammlung der Bläserjugend an. Teilweise wurde in der Stadthalle getagt, teilweise auch in der Schule. Nach den einzelnen Sitzungen lud die Stadt zu einem Empfang in die Zehntscheune ein, danach schloss sich mit dem Gesellschaftsabend ein gemütlicher Teil an. Die eigentliche Hauptversammlung fand am Sonntag statt, mit den üblichen Regularien.

Beim Stehempfang betonte Bürgermeister Martin Numberger, dass Geisingen zwar am Rande des Verbandsgebietes liegt, aber die Kruste am Braten bekanntlich das Beste ist. Östlich davon liegt der Blasmusikverband Baden-Württemberg, der die Musiker des württembergischen Teils des Bundeslandes vertritt. Der Präsident des benachbarten Verbandes ist kein Geringerer als der Landtagsabgeordnete Guido Wolf. Numberger ging auch auf die Bedeutung der Blasmusik in der Region Geisingen ein. Mitglieder aller sechs Kapellen waren bei der Durchführung der Veranstaltung an den beiden Tagen aktiv eingebunden und mit dabei. Im Vorfeld wurde viel organisiert, vom Verband hier vertreten durch den Präsidenten Egon Bäurer und durch Alexandra Götz. Geisingen sei ein Zentrum aktiver Blasmusik, so Numberger. Neben den sechs Musikvereinen gebe es das Jugendblasorchester und unzählige weitere Ensembles. Der geschäftsführende Präsident des BdB, Joachim Karle, betonte beim Empfang, dass die Jugendarbeit im Verband seinesgleichen sucht. Er überreichte Bürgermeister Martin Numberger einen Präsentkorb mit Spezialitäten aus Staufen, dem Sitz des Verbandes und auch der Akademie. Grußworte übermittelten die Landtagsabgeordneten Niko Reith sowie Guido Wolf.

Am Sonntag bei der großen Hauptversammlung waren Landrat Stefan Bär sowie die Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss dabei. Alle Redner hoben die Bedeutung der Blasmusik für die Gesellschaft und vor allem für die Jugendlichen hervor. Der Empfang wurde durch ein Blechbläserensemble und ein Holzbläserensemble des Verbandsjugendorchesters des Verbandes Schwarzwald-Baar sowie dem Hornquartett der Stadtmusik umrahmt, die Hauptversammlung am Sonntag durch das Bläserquartett der Stadtmusik unter der Leitung von Ingrid Fromm. In der Stadthalle unterhielt die Stadtmusik die Gäste zum Auftakt des Gesellschaftsabends, anschließend die Band Baar-Blech.