Das mobile Impfteam des Schwarzwald-Baar-Kreises ist inzwischen eingespielt. Alles lief Hand in Hand während der Aktion am Sonntag, 12. Dezember, im Hüfinger Bahnhofsaal. Da sich auch noch die städtischen Mitarbeiter und das Deutsche Rote Kreuz für einen reibungslose Durchführung engagiert hatten, stand einem ungestörten Ablauf nichts entgegen. 180 Dosen der Impfstoffe von Moderna, Johnson & Johnson sowie der mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer standen für die Impfwilligen bereit.
Vor allem der mRNA-Impfstoff war den unter 30-Jährigen vorbehalten und das Vakzin von Johnson & Johnson war nur vereinzelt nachgefragt. „Wer bei seiner Erstimpfung Astrazeneca erhalten hat und bei der Zweitimpfung den Impfstoff von Biontech bekam, verträgt beim Boostern in aller Regel auch die Impfung mit Moderna“, beruhigte Michael Klotzbücher. Gemeinsam mit Ursula Roth-Züfle hatte er die ärztliche Vorberatung der Impfwilligen übernommen.

Diese standen bereits frühmorgens um 8 Uhr in der Warteschlange vor dem Bahnhof, weshalb Bürgermeister Michael Kollmeier und Hauptamtseiter Horst Vetter dazu übergegangen waren, Nummern in Kombination mit einer Zeitangabe der Impfung zu verteilen. Die Schlange vor dem Bahnhofsaal hielt sich so stets in Grenzen. „Wir haben uns als Kommune bereits vor Wochen angemeldet, die aktuelle Funktion des Bahnhofsaals als Testzentrum stand damals noch nicht zur Debatte“, verdeutlichte Bürgermeister Kollmeier, wie begehrt die mobilen Impftermine sind.
Nebenbei verteilte er vor dem Impfzentrum Kugelschreiber, damit die Impfwilligen die Anamnese-Bögen vorab ausfüllen konnten. Die gesamte Aktion war dadurch entzerrt und blieb auch entspannt, nachdem Horst Vetter die Impfwilligen registriert hatte. Claudia Greve-Beuttner und eine Kollegin nahmen die spezifischen Daten auf, wie etwa Krankenkassenzugehörigkeit und Vorerkrankungen, bevor die Impfwilligen sich den ärztlichen Rat bei einem der beiden Ärzte einholten.
Erstmals mit dem mobilen Impfteam bei einer Aktion dabei war die medizinische Fachangestellte Sonja Gutzeit. Ihre Aufgabe erforderte ebenfalls ein hohes Maß an Konzentration und bestand darin, die Spritzen mit dem Impfstoff zu befüllen und vorzubereiten. Die eigentliche Impfung führte die medizinische Fachangestellte Yvonne Sawetzki-Tschiltschke durch. Sie hielt wie all die anderen Mitarbeiter des Impfteams bis zum Schluss eisern durch. Sie registrierte ein gesteigertes Interesse an Booster-Impfungen, doch es waren auch einige Impfwillige da, die eine Erst- oder Zweitimpfungen erhielten.
Impfwillige nehmen Aktion an
Einer der Impfwilligen, der sich seine Drittimpfung abgeholt hatte, war der Hüfinger Daniel Bucher. „Da ich in der Feuerwehr bin, war ich bei den Ersten, die vor einem Jahr eine Impfung erhielten. Jetzt bin ich froh, die dritte Spritze erhalten zu haben und ohne mich testen zu müssen, wieder an allen Veranstaltungen teilnehmen zu können. Auch das Einkaufen ist einfacher“, freute sich Bucher, der beim Hausarzt auf seine Booster-Impfung wohl noch einige Wochen gewartet hätte.

Unter den Impfwilligen war auch der Oberbaldinger Sascha Bumb, der auf die Aktion über die Homepage des Landkreises aufmerksam wurde und seine Drittimpfung in Hüfingen abholte. Zum zweiten Mal ließ sich der Bräunlinger Mohammed Lufti impfen, der solche Aktionen begrüßt. Während der gesamten Aktion mit von der Partie war auch ein achtköpfiges Team des DRK-Ortsvereins Hüfingen, das den Impfwilligen die Zeit mit Gratis-Ausschank von Punsch und Tee verkürzte. Die gesamte Impfaktion endete am frühen Abend. Während dem Abbau war dann Eile geboten. Denn das Impfzentrum verwandelte sich ab 18 Uhr wieder in ein Testzentrum, das die Stadt in Eigenregie betreibt.