Alles hat mit einer Idee begonnen. Vor ziemlich genau zwei Jahren wollte der Hüfinger Philipp Stadler seinen Bekannten und Verwandten ein persönliches Weihnachtsgeschenk in Form eines selbst gebrauten Bieres schenken. Nun, zwei Jahre später, trinken nicht nur die Verwandten und Bekannten das Bier, sondern es hat bereits einen richtigen Fanclub.
Stadler tat mit seinem Benedikt Wabnig, einem Kollegen aus der Brauerausbildung, zusammen. Doch das war den Männern nicht genug. In den drei Hüfingern Johannes Behringer sowie Christian und Simon Hall fanden sie weitere Gleichgesinnte. Gemeinsam gründeten die fünf Herren die „Privatbrauerei Hüfingen GmbH“.
Hauptberuf: Bierbrauer, Nebenberuf: Bierbrauer
Nun, rund anderthalb Jahre nach der Gründung der Privatbrauerei und des ersten Geschäftsjahres, in dem ihr Bier “Brigo“ auf dem Markt war, ziehen die fünf Männer nun Bilanz: “Es war sehr interessant zu beobachten, wie sich unser Bier entwickelt und ob es sich auf dem Markt durchsetzt“, sagt Philipp Stadler. „Für uns stand vor allem im Fokus, zu sehen ob wir mit ‚Brigo‘ ein tragfähiges Konzept haben.“
“Für uns war es sehr interessant zu sehen, wohin die Reise geht“, sagt Wabnig. „Zwar sind Philipp und ich zwei gelernte Brauer und ich arbeite immer noch Hauptberuflich als Bierbrauer, jedoch weiß man nie, wie so ein Bier angenommen wird.“
Verkauf im Städtedreieck und im Freiburger Umland
Die Jungunternehmer hatten unter dem Namen „Brigo“ ein Helles und ein Pils in den Getränkemärkten angeboten. Sehr zu ihrer Freude der Jungunternehmer ließen sich beide Biere seither gut verkaufen, so das „Brigo“-Quintett. „Unser Fokus lag im ersten Jahr vor allem auf dem Städtedreieck. Hier versprachen wir uns, durch den regionalen Bezug, dass wir doch den ein oder anderen ansprechen“, sagt Philipp Stadler.
„Des Weiteren haben wir unser Bier in einem Getränkehandel im Freiburger Umland vertrieben um zu sehen, wie es dort ankommt und ob es sich auch geschmacklich durchsetzen kann, ohne dass die Käufer dort einen Bezug zur Region haben.“
Bierjungs wollen Sortiment erweitern
Somit konnten sich die Hüfinger Bierbrauer, trotz des Corona-Jahres, vorerst auf dem Biermarkt bewähren. “Wir hätten uns sehr gefreut, wenn wir mit unserem Bier auch das ein oder andere Fest beziehungsweise die ein oder andere Veranstaltung bewirten hätten können“, sagt Wabnig. „Dies war leider durch Corona nicht möglich. Andererseits sehen wir so, dass wir auch bei den Privatpersonen mit unserem Bier ankommen.“
Nachdem das Bier nun seit September 2020 auf dem Markt ist und sich eine Absatzmenge eingependelt hat, freuen sich die fünf nun darauf, ihr Sortiment sowie ihren Vertriebsbereich zu erweitern.
“Wir wollen unser Bier im kompletten Schwarzwald-Baar-Kreis verkaufen und somit die Absatzmengen erhöhen. Dies ist unser nächster großer Meilenstein.“, so Philipp Stadler.