Jutta Freudig

Der Immendinger Rathauschef Markus Hugger wird sich bei der Wahl am Sonntag, 15. März, als Bürgermeister der Stadt Spaichingen bewerben. Der 48-Jährige, seit 2010 an der Spitze der Gemeinde Immendingen und vor knapp zwei Jahren mit 98,6 Prozent der Stimmen wiedergewählt, tritt gegen Amtsinhaber Bürgermeister Hans Georg Schuhmacher an, der eine dritte Amtszeit in Spaichingen anstrebt.

Die Bewerbungsfrist für die Bürgermeisterwahl im März beginnt am Samstag, 11. Januar, und endet am Donnerstag, 27. Februar, um 18 Uhr. Sollte Markus Hugger zum neuen Spaichinger Stadtoberhaupt gewählt werden, steht in Immendingen voraussichtlich im Frühsommer wieder eine Bürgermeisterwahl an.

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  • Verbundenheit zu Spaichingen: „Natürlich liegt mir die Gemeinde Immendingen und ihre Entwicklung sehr am Herzen“, sagt Hugger, jedoch stehe er kurz vor seinem 49. Lebensjahr und wolle gern noch einmal eine neue berufliche Herausforderung annehmen. Als er Gemeinderat und Verwaltung über seine geplante Bewerbung unterrichtet habe, seien ihm von Erschrockenheit und Trauer bis hin zu Verständnis und Rückendeckung verschiedenste Emotionen entgegengebracht worden. Mit der Stadt Spaichingen verbindet der in Rottweil geborene Immendinger Bürgermeister viele Kindheitserinnerungen, Eltern und Großeltern hätten auf dem Dreifaltigkeitsberg geheiratet. Er habe sich in der Region, wie auch im Kreis Tuttlingen immer sehr wohlgefühlt.
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  • Städtische Politik fordert: „Ich war Hauptamtsleiter, hauptamtlicher Ortsvorsteher, bin Bürgermeister einer Gemeinde, nun wäre es für mich eine interessante Aufgabe, städtische Politik zu gestalten“, so Hugger weiter. Die Stadt Spaichingen hat 13 100 Einwohner. Eine Verwaltungsgemeinschaft mit Spaichingen bilden Aldingen, Balgheim, Denkingen, Hausen ob Verena, Mahlstetten, Böttingen, Frittlingen und Dürbheim, die insgesamt über 31 000 Einwohner zählen. Teils übernimmt Spaichingen für diese Orte Bereiche wie das Finanzwesen, Bauleitplanung und weitere Verwaltungstätigkeiten. „Die Stadt hat kommunalpolitisches Gewicht im Norden des Landkreises und fast schon die Aufgaben einer Großen Kreisstadt“, betont Markus Hugger.
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  • Bewerbung nach Neujahrsempfang: Die Bewerbung als Kandidat für die Spaichinger Bürgermeisterwahl will der Diplom-Verwaltungswirt erst in der kommenden Woche abgeben. Zuvor möchte er beim 50. Immendinger Neujahrsempfang am Sonntag, 12. Januar, die Bürger der Gemeinde offiziell über seine Kandidatur informieren. „Ich kann bei dem Empfang nicht vor meine Bürger stehen und so tun, als ob nichts wäre. Sie haben ein Anrecht darauf zu erfahren, dass es möglicherweise zu Veränderungen kommen könnte und ich will das offen kommunizieren“, erklärt Hugger. Bis zur Wahl am 15. März sei es noch einige Zeit hin, in der er als Bürgermeister noch viele Aufgaben für die Gemeinde zu erledigen beabsichtige. In der heißen Phase des Wahlkampfs will er dann Urlaub nehmen. Die Initiative zu seiner Kandidatur sei von ihm selbst ausgegangen, hebt er bei der Frage nach den politischen Kräften in Spaichingen hervor. Hugger, seit 2014 im Kreistag und seit 2019 Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, ist in Spaichingen kein Unbekannter. „Ich sehe mich als Wahlalternative für eine solide kommunalpolitische Arbeit in der Zukunft“, sagt er. Wenn er bei der Wahl das Vertrauen der Spaichinger nicht gewinne, wolle er weiter mit voller Schaffenskraft für Immendingen arbeiten.