„Das Wandern und das E-Bike fahren boomen weiter“, sagt Heike Fritsch vom Tourismusbüro der Gemeinde Immendingen. „Die Besucher sind auf dem Donauradwanderweg und auf dem Premiumwanderweg der Donaubergland Marketing und Tourismus-Gesellschaft unterwegs.“
Urlaub in Deutschland bleibt beliebt
Anhand von Informationen und Anfragen schätzt Heike Fritsch, dass die Touristen, die jetzt eigentlich wieder ins Ausland reisen könnten, doch immer noch gern Urlaub in Deutschland machen. In den beiden letzten Sommern, als Auslandsreisen nur unter erschwerten Bedingungen möglich waren, hatte Immendingens Fremdenverkehr bereits gute Erfolge mit einheimischen Touristen zu verzeichnen.
Die beiden Donauuferparks sind beliebt, zentraler Treffpunkt für Touristen, Radfahrer, Wanderer, Daheimgebliebene und Familien bleibt in Immendingen aber die Rastanlage Donauversinkung mit Kiosk, Radlerzeltplatz, Spielplatz, Grillstellen und dem Einstieg in den Premiumwanderweg.

Dort herrscht auch diesen Sommer wieder viel Leben, obwohl nach dem vorläufigen Ende der Corona-Restriktionen bei der Gastronomie mancher zusätzliche Ruhetag wegen fehlenden Personals eingelegt werden muss.
Das Wetter spielt mit
Rückmeldungen über Gästezahlen bei den Zimmervermietern oder auf dem Radlerzeltplatz, den Sabine Krämer von „Nina‘s ess-Art“ mitbetreut, erhält Heike Fritsch erst zum Ende des Sommers. Aktuell kann sie also noch nichts Näheres zur diesjährigen Saison sagen. Das schöne Wetter begünstigt aber gerade Anlagen wie den Rastplatz Donauversinkung.
Mit Ladestation für E-Bikes
Wer auf dem Radlerzeltplatz sein Zelt aufschlägt, kann Angebote wie die Gastronomie am Kiosk, die Dusch- und WC-Anlage nutzen. Die Kinder vergnügen sich auf dem ansprechend ausgestatteten Spielplatz. Außerdem bietet sich während eines Halts das Laden der E-Bikes an der Ladestation an.
Ganz so durchgehend wie einst sind die Öffnungszeiten des Kiosks und das gastronomische Angebot auf der Anlage aber nicht mehr. Das gilt vor allem für Sonntage. Ein Hauptgrund dafür ist jetzt nicht mehr die Corona-Lage, sondern das fehlende Personal. „In der Gastronomie ist ganz allgemein das Personal knapp“, so Heike Fritsch, die hervorhebt, dass sich das Thema Personalmangel „wie ein roter Faden“ durch die Tourismusbranche ziehe.
Sie ist deshalb froh, dass die Fremdenverkehrsgemeinde in diesem Jahr dafür erstmals ein durchgängiges Programm an Führungen und Informationsangeboten für Gäste und interessierte Einheimische auf die Beine stellen konnte. „Wir sind sehr dankbar, dass unsere Gästeführer ihre Zeit bereitstellen und bei der Aktion mitmachen“, betont die Tourismus-Leiterin.
Erste Tour führte zu Yaks
Bereits bei der ersten der Führung zu den Yaks und Lämmern von Alexander Zonta sowie der zweiten Tour zum Höwenegg sei das Interesse gut gewesen, sagt sie. Weitere Angebote mit geschichtlichem Inhalt, geleitet von Franz Dreyer, eine Führung zu den historischen Gebäuden mit Klaus Setz, die Gästeführung zum Naturphänomen Donauversinkung mit Wilhelm Werner Hiestand, eine Seniorenradwanderung und eine Gästeführung ins Fridinger Museum mit Ursula Hilscher folgen noch. Damit ist neben dem JOI-Ferienprogramm für Kinder auch für Erwachsene in der sonst veranstaltungsarmen Ferienzeit ein abwechslungsreiches Sommerprogramm geboten.