Königsfeld – Die 30 sind geschafft, und wie. Unzählige Besucher strömten am Samstag vor dem dritten Advent in die Kurgemeinde, um Gast beim 30. Weihnachtsmarkt zu sein. Das Treiben spielte sich wie immer in der festlich geschmückten Friedrichstraße mit seinen kleinen Seitenläufern Garten- und Hermann-Voland-Straße ab.

Die vielen Vereine aus der Gesamtgemeinde waren gut beraten, ihre Hütten und Buden schon gut eine halbe Stunde vor der offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Fritz Link zu öffnen, den Grill anzufeuern und das Fett in der Fritteuse zu erhitzen. Denn da warteten schon viele hungrige Besucher, um bewirtet zu werden.

In der Tat hatten die Vereine wieder eine kulinarische Vielfalt mit verschiedenen Speisen und Heißgetränken angeboten, die keinem größeren Stadt- und Dorffest nachstand. So wechselten sich beim Bummel vorbei an den über 80 Ständen feine Essensgerüche mit denen von Duftkerzen, Seifen und Parfums ab. Zu den treuesten Händlern beim Königsfelder Weihnachtsmarkt gehört der einheimische Imkermeister Bernd Möller, der bisher bei allen 30 Auflagen dabei war und in seinem Holzhäuschen Bienenprodukte anbietet, wie er gegenüber dem SÜDKURIER verriet.

Bürgermeister Fritz Link stellte die monatelange Vorbereitung des Weihnachtsmarkts durch den Förderverein des FC Königsfeld in den Vordergrund. Schön sei es anzusehen, wie sich Vereine, Kindergärten, Schulen, private Händler und gewerbliche Marktbeschicker in ihren Angeboten ergänzten, hob der Bürgermeister hervor und stellte sich später als Spendensammler für den Musikschul-Förderverein Proludium in den Dienst.

Fußball-Förderverein-Vorsitzender Roland Wachner bedankte sich bei Marc Pfeffinger, der die Organisation von Ariane Moosmann nahtlos übernommen hatte. Die große Anziehungskraft des Königsfelder Weihnachtsmarkts werde auch dadurch sichtbar, dass ein Anmeldestopp vorgenommen werden musste, wie Wachner bekanntgab.

Bei leichten Plusgraden spielte auch das Wetter mit. Lediglich Spätstarter wurden mit leichtem Schneeregen bestraft. Wer allerdings einen Christbaum für das Weihnachtsfest mit nach Hause nehmen wollte, stand bereits um 15.30 Uhr mit leeren Händen da.