Nein, die Gemeinde Königsfeld hatte nicht zu viel versprochen: Der 17. Naturpark-Markt am Sonntag, 25. Mai, war ein voller Erfolg. Gab es am Vormittag noch so manchen besorgten Blick in den Himmel, so konnten die Marktbeschicker, die Verpflegungsbuden und auch die diversen Betreiber von Infoständen zufrieden sein. Das Publikum war zahlreich erschienen, das Interesse groß und das Wetter hielt.
Bürgermeister Fritz Link konnte 44 Selbstvermarkter begrüßen. Zusätzlich gab es zehn gastronomische Stände, an acht verschiedenen Ständen konnte man sich interessante Infos holen und zehn heimische Einzelhändler nutzten die Gelegenheit, um ihren Kunden einen gemütlichen Sonntagseinkauf zu bieten.

Wer beim historischen Rathaus startete, der kam an einer Kochschule für Kinder nicht vorbei. Ronja Fritz und Tatjana Behrendt begeisterten die Jüngsten unter den Besuchern mit allerlei Tricks, beispielsweise beim Zwiebelschneiden, dem gefahrlosen Umgang mit Küchenmessern und vielen Informationen zum gesunden Kochen.

Ein paar Buden weiter hatte sich die Familie Götz, die in Burgberg eine Mühle betreibt, die Aufgabe gesetzt, wieder mehr Menschen zum Backen zu bringen. Sandra Maria Götz verwies stolz auf die zahllosen Backmischungen, die man im Ergebnis alle als fertiges Brot probieren konnte. „Eine bessere Werbung als die kleinen Probiererle, die wir hier anbieten, gibt es nicht“ unterstreicht Yvonne Merz das kulinarische Angebot. Seit 16 Jahren ist sie dabei, wenn es heißt „Auf zum Naturpark-Markt“.
Passend zum selbstgebackenen Brot hatte man ein paar Meter weiter am Stand vom Verein „Bauerngarten und Wildkräuterland“ die Möglichkeit, sein eigenes Kräutersalz herzustellen. Die beiden Kräuterpädagoginnen Anita Aberle-Schwenk und Marianne Bitzer wussten alles über die Zubereitung. Wer mehr über unsere Natur erfahren wollte, der erfuhr von Urte Willmann aus Vöhrenbach, was man alles essen kann und wovon man lieber die Finger lässt. Fragt man sie woher sie das alles weiß, antwortet sie lapidar: „Ich habe als Kind bei Spaziergängen in der Natur halt aufgepasst und Fragen gestellt.

Dass Natur auch bei jungen Menschen ankommt bestätigten Ivonne und Evelyn Jesske aus Donaueschingen. Sie lieben Wäsche und Kleidung aus natürlichen Fasern und die Nachfrage sei groß. In den vergangenen Jahren haben sie der heute 85 jährigen Oma geholfen, jetzt betreiben sie selbst den Stand auf dem Naturparkmarkt. „Das ist alles Handarbeit“, erklärt Evelyn Jesske.
Wenig mit Kleidung und Kräutern hatte ein anderer Stand zu tun. Dieser brauchte viel Platz, denn dort wurde eine neue Sportart präsentiert, die zudem kostenlos betrieben werden kann. Discgolf ist ein Frisbee-Sportspiel, das in der freien Natur gespielt wird und ein hohes Maß an Geschicklichkeit verlangt. Die für den Sport notwendige Ausrüstung bekommt man in Königsfeld bei der Tourist-Info.
