Stimmung von der ersten Minute an, ein abwechslungsreiches Programm, die Festhalle zum Bersten voll, ein Ansager in Bundeswehrmanier und dazu eine Band mit Gute-Laune-Effekt, diese Zutaten sorgten auch heuer wieder für einen gelungenen Öschabend.

  • Tradition und Moderne: 1977 wurde der Öschabend aus der Taufe gehoben als Zeichen des gemeinsamen Fastnachtfeierns im Löffinger Ösch. Auch nach 33 Jahren hat der Öschabend seinen Reiz nicht verloren, sicherlich auch, weil er sich im Laufe der Zeit verändert hat und sich heute zeitgemäß, aber auch der Tradition folgend präsentiert. Erstmals präsentierten sich 150 Akteure vor dem neuen Öschfasnetvorhang mit den Wappen der Gemeinden der fünf Öschzünfte Löffingen, Bachheim, Dittishausen, Unadingen und Rötenbach. Traditionell wird der Öschabend vom Fanfarenzug eröffnet, der unter der Leitung von Regina Keller stand. Mit dem Löffinger Narrenmarsch ziehen die Zünfte ein, um sich dann auf der Bühne zu vereinen. Danach ging es Schlag auf Schlag auf der Bühne weiter mit einem modernen ansprechenden Öschabend, der alle Facetten eines erfolgreichen Unterhaltungsabends bot.
Als tänzerisch perfekte Bade-Nixen präsentieren sich die Damen der Unadinger Stiefelgarde auf der Bühne.
Als tänzerisch perfekte Bade-Nixen präsentieren sich die Damen der Unadinger Stiefelgarde auf der Bühne. | Bild: Gerold Bächle
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  • Fetzige Tanzauftritte: Gardetanz mit Marschmusik gehört der Vergangenheit an, die Feuerfunken aus Rötenbach, die weibliche Narrenpolizei und die Stiefelgarde aus Unadingen stellten dies beeindruckend unter Beweis. Mit ihrer tollen Wasserschau entführten die Unadinger Nixen (einstudiert von Ann-Kathrin Wolf) das Publikum „in die Tiefen des Meeres“. Wieder aufgetaucht, ging es mit den Feuerfunken zu den modernen Cleopatras, schön wie die ägyptische Königin, tänzerisch wie Lady Gaga präsentiert. Doch sie können auch modernen Garde-Showtanz unter der Leitung von Selina Hohloch. „Back to the eighties“ hieß es bei der weiblichen Narrenpolizei (Leitung Melina Gromann) mit dem Music-Remix der 80-er in silbernen Hotpants.
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  • Närrische Kreativität: Der Ideenreichtum sprühte an diesem Öschabend geradezu, egal bei welchem Auftritt. Vorbei scheint die Zeit der eher „platten“ Aufführungen, heute zählen Kreativität, ein passendes Outfit und eine große Prise Humor. Dies konnte man auch beim Bachheimer Öschwetter sehen, präsentiert von Jasmin Siebler.
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  • Ob unter Regenschirm oder unter glühender Sonne, das Öschwetter scheint perfekt. „Under my Umbrella“ hieß es auch beim Narrenverein Unadingen. Marc Sättele-Marx hatte mit den Urhexen eine erfrischende Schirm-Choreografie einstudiert. Hinter der vierstöckigen „Wand“ hatten die Urhexen ordentlich zu tun, um ihre rot-weißen Schirme systematisch aufblitzen zu lassen. Der größte Lacherfolg hatte Narrenvater Sven Seidl, der als überdimensionales „Baby Girl“ mit der weiblichen Narrenpolizei um die Wette tanzte.
Die karibische Sonne scheint bei diesen heißen Bachheimer Boys immer über den Ort und das Löffinger Ösch.
Die karibische Sonne scheint bei diesen heißen Bachheimer Boys immer über den Ort und das Löffinger Ösch. | Bild: Gerold Bächle
  • Musik: Der Abend lebt auch mit der Musik. Heuer hatten die Verantwortlichen sich für die Lenzkircher „Haslach Hallodris“ entschieden. Ihr Motto lautet Schlager, Partyhits, Volksmusik und Stimmung. Sie stehen seit 30 Jahre auf der Bühne, heuer erstmals in Löffingen. Sie sorgten vor, während und nach dem tollen Programm für Stimmung pur und luden zum Tanz ein. Bandleader Michael Hozik ging dabei auch ins Publikum, um die Stimmung anzuheizen.
Die Festhalle platzt beim Öschabend aus allen Nähten. Das närrische Publikum erlebt einen abwechslungsreichen Abend mit bester Stimmung.
Die Festhalle platzt beim Öschabend aus allen Nähten. Das närrische Publikum erlebt einen abwechslungsreichen Abend mit bester Stimmung. | Bild: Gerold Bächle
In die 80-er entführt die weibliche Narrenpolizei das närrische Publikum mit ihren wilden Sprüngen.
In die 80-er entführt die weibliche Narrenpolizei das närrische Publikum mit ihren wilden Sprüngen. | Bild: Gerold Bächle