Zusätzlich zur sowieso schon stärker werden Verkehrsbelastung in der Hauptdurchgangsstraße durch die Gemeinde werden Bauprojekte für noch stärkeres Verkehrsaufkommen sorgen, ist sich Rudolf Fluck sicher. So stehe eine Erweiterung des Nettomarktes auf 1400 Quadratmeter Verkaufsfläche und mit einer Cafeteria bevor.
An gleicher Stelle werde der Verkehr des neuen Baugebiets auf der Kälberwaid auf die Hindenburgstraße treffen. Weiter nördlich entsteht an der Hindenburgstraße ein Mehrfamilienhaus. Gegenüber seien bereits mehrere Reihenhäuser entstanden. „In den neuen Wohnhäusern werden insbesondere Familien mit Kindern einziehen“, stellt der Bürgermeister fest. Das führe zu verstärktem Fußgängerverkehr in der Hindenburgstraße.
Radwegmarkierung angedacht
Hinzu komme, berichtet er weiter, dass unmittelbar entlang der L181 ein Radweg markiert werden solle. Die um Mönchweiler herum ausgeschilderte Umgehung werde nicht genügend angenommen. Zum Schutz der Radfahrer sollen deshalb auf beiden Fahrbahnseiten Radfahrstreifen auf der Fahrbahn der Hindenburgstraße aufgezeichnet werden. Die angedachte Verlegung der Bushaltestellen weg vom Löwen sei ein Beitrag zur Entspannung der Verkehrssituation.
„Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir das Gefahrenpotential für alle Verkehrsteilnehmer verringern können“, sagt der Bürgermeister. Eine Option sei eine Temporeduzierung. Auch wenn die Verkehrsbehörde beim Landratsamt eine solche auf der Landesstraße nicht anordnen möchte, gebe es andere Mittel und Wege, sagt der Bürgermeister. So sei zum Beispiel aktuell auf der gesamten Ortsdurchfahrt das Parken am Straßenrand erlaubt. Er werde das Gespräch mit den Anwohnern suchen, um „die Dinge entsprechend anzugehen“, kündigt Rudolf Fluck an.
Hindenburgstraße im Visier
Damit wird deutlich, dass Mönchweilers Bürgermeister beim Thema Lärmschutz in der Hindenburgstraße den nächsten Schritt gehen möchte. „Die Gemeinde wird alle Möglichkeiten ausschöpfen, um den Verkehrsfluss zu reduzieren“, kündigt er an. Um das umzusetzen, denkt Rudolf Fluck laut über „besondere Aktionen im Bereich der Hindenburgstraße„ nach und macht unmissverständlich klar, auch unkonventionelle Wege gehen zu wollen.
Ebenfalls ein Dorn im Auge ist dem Bürgermeister der zunehmende Verkehr auf der Bundesstraße. Der Bau des Lückenschlusses werde Mönchweiler 7.000 bis 9.000 zusätzliche Fahrzeuge am Tag bringen, erläutert Rudolf Fluck. Eine Berechnung aus dem Jahr 2017 ermittelt bereits damals 15.000 bis 20.000 Fahrzeuge täglich auf der B33. „Ich freue mich, dass Mönchweiler ins Planfeststellungsverfahren für den Lückenschluss eingebunden ist. Das bedeutet, dass Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung möglich sind“, zeigt sich Rudolf Fluck für den Bereich der Bundesstraße zufrieden.