Als Sinkinger Backfrau war sie weithin bekannt. Jetzt ist Elsa Müller gestorben. Sie wurde 94 Jahre alt.
Solange es ihre Gesundheit erlaubte, war das Backen in ihrem schmucken Backhaus in Fischbach-Sinkingen ihre große Leidenschaft. Die dort gebackenen knusprigen Bauernbrote nach Omas Art, mundeten stets vorzüglich.
Sie bringt Kindern das Backen bei
Viele heute längst erwachsene Fischbacher kennen Elsa Müller noch aus ihrer Kindergarten- und Schulzeit, denn Elsa Müller genoss es auch, ihre Backkunst an Kinder und Jugendliche weiterzugeben. Und so waren im Laufe der Jahrzehnte unzählige Schulklassen und Kindergartengruppen im Sinkinger Backhaus der Familie Müller.

Dort erlebten sie wunderschöne und lehrreiche Stunden. Während und nach Backen saßen die Besucher im oder vor dem Backhaus auf Einladung von Elsa Müller oft noch lange zusammen. Bei einem gemütlichen Vesper genossen sie das frischgebackene und köstliche Bauernbrot. Unvergessen sind auch aus früheren Jahren die großen Backhausfeste mit dem damals noch existierenden Fremdenverkehrsverein.

Ehemaliger Bürgermeister hilft beim Teig kneten
Unterstützt wurde Elsa Müller im Backhausbei ihrer anstrengenden Backhaustätigkeit früher von Hedwig Dorfmeister und später von Sofija Gros und zudem von Alt-Bürgermeister und Backhausfan Otto Sieber. Er hatte stets einen besonders guten Draht zu Elsa Müller und half ihr beim oft schweißtreibenden Teigkneten und genoss diese Hobbytätigkeit als Elsas Backgehilfe.
Geboren und aufgewachsen im Vogelsanghof zwischen Niedereschach und Fischbach als Elsa Dörflinger, hat es Elsa Müller einst der Liebe wegen nach Sinkingen gezogen. Dort betrieb sie mit ihrem bereits im Jahr 2001 verstorbenen Mann, dem Landwirt und Jäger Walter Müller, viele Jahre eine Landwirtschaft.
Wann die Trauerfeier stattfindet
Elsa Müller hinterlässt drei erwachsene Kinder und deren Familien, zu denen vier Enkelkinder und drei Urenkelkinder gehören.

Es war Müllers Wunsch, nach dem Tod in einem Baumgrab die letzte Ruhstätte zu finden. Somit wird ihre Urne auf dem Friedhof ihres Geburtsortes in Niedereschach bestattet, da es auf dem Fischbacher Friedhof noch keine Baumgräber gibt.
Die Trauerfeier findet am Freitag, 21. März, 14 Uhr, in der katholischen Kirche St. Mauritius und St. Katharina in Niedereschach statt. Die Urnenbeisetzung erfolgt im Anschluss an die Trauerfeier im engsten Familienkreis auf dem Friedhof in Niedereschach.