Intensiv genutzt hat Museumsleiter Hans Otto Wagner, der auch Vorsitzender des Geschichts- und Heimatvereins Niedereschach ist, die Coronazeit. Da die Museen in den vergangenen Wochen nicht geöffnet werden durften, erfüllte sich Wagner mit großem persönlichen Einsatz und Aufwand, verbunden mit viel Eigenleistungen, einen langgehegten Wunsch. Er baute das alte Museums-WC mit viel Hingabe, Akribie und Liebe zum Detail in ein „Jugendstil-Klosett“ um, zeitgemäß passend zum Baustil des 1904 herum erbauten Museumsgebäudes. Unzählige Stunden hat es Wagner gekostet, verschiedene Verzierungen selbst zu fertigen oder auch passende Fliesen zu verlegen. Was die Jugendstil-Farbgebung anbetrifft, konnte er sich wie immer auf die fachliche und anpackende Unterstützung von Fischbachs Ortsvorsteher Peter Engesser verlassen, der als Maler- und Farbexperte mit Rat und Tat zur Seite stand.
Auch die handwerkliche Unterstützung durch Horst Link vom Bauhof trug dazu bei, dass Wagner den „Zweckraum WC“ in dem geschichtsträchtigen Museumsgebäude in ein richtigen „Erlebnisraum“ verwandeln konnte. Einmal mehr zeigte sich bei der Umgestaltung des WC, wie sehr Wagner sein Heimatmuseum am Herzen liegt. Die Stunden, die er in den vergangenen Jahren dort verbracht hat und noch immer verbringt, kann man gar nicht zählen. Wagner hat das Heimatmuseum aufbauend auf der Arbeit der früheren Vorsitzenden und des verstorbenen Hugo Stern stetig weiterentwickelt und in ein echtes „Schmuckstück“ verwandelt. Schier unerschöpflich sind die vielen Ideen von Wagner, mit denen er das Museum auf fünf Etagen zu einem lebendigen Erlebnis der besonderen Art werden lässt. Er hat in der Tat das geschafft, was er bei seinem Amtsantritt vor vielen Jahren angekündigt hat: ein „lebendiges Museum“.