Hans-Jürgen Kommert

Viele Baustellen sehen die Mitglieder der Ortsentwicklungsgruppe noch immer in Schönwald – und eine davon ist sicherlich das weithin sichtbare Wahrzeichen des Kurorts: Die Adlerschanze.

Viele Themen galt es zu besprechen bei der jüngsten Sitzung der Ortsentwicklungsgruppe. Bereits weitgehend erledigt ist die Neubeschilderung des Ortes, was das Ortsbild etwas vereinheitlicht. Auf einem guten Weg sei zudem die Erfassung und Bewertung der Ruhebänke an den zwölf (mit Guten-Rundweg wohl 13) ausgewiesenen Wanderwegen mit insgesamt mehr als 135 Kilometern Länge. Nachdem alles erfasst ist, will Organisator Hubert Waldvogel die Daten der Gemeinde und dem Ferienland digitalisiert zur Verfügung stellen.

Ein Lob gab es für den Bauhof – viele der maroden Bänke wurden entweder entfernt oder sind saniert. Bei Erfassung wird eine Bank nummeriert, kartiert und fotografiert, dazu wird der Blick nach links und rechts ebenso erfasst. Moniert wurden die teilweise unglaublich schlechten Karten, die an den Wanderparkplätzen aushingen – hoffnungslos ausgeblichen und auch veraltet. „Der Wanderer will zudem eine Karte der Wanderwege vor Ort sehen, keine Übersicht über den Schwarzwald“, betonte Hubert Heger.

Fertig gestellt ist die Ortsbeschilderung, betont Hubert Waldvogel.
Fertig gestellt ist die Ortsbeschilderung, betont Hubert Waldvogel.

Eine Exkursion mit der Überlinger Planstatt Senner, die den Auftrag zur Neugestaltung des Dorfplatzes im Rahmen eines Architekten-Wettbewerbs erhielt, nahmen einige Gemeinderatsmitglieder ebenso wahr wie Mitglieder der Ortsentwicklungsgruppe.

Tief beeindruckt zeigte sich Hubert Waldvogel von einem Klostergarten, den die Planstatt umgestaltet hatte, aber auch weitere Projekte zeigten auf, dass die Architekten und Landschaftsplaner sehr überzeugende Arbeit leisteten. Im kommenden Frühjahr soll es laut Bürgermeister Christian Wörpel losgehen, im Spätjahr sollen die ersten Ausschreibungen stattfinden. Dabei werde den Parkmöglichkeiten wieder mehr Raum gegeben, so Waldvogel. Zudem solle für den Falken die Möglichkeit der Ausweitung gegeben werden, ohne dass dabei die Pläne der OEG leiden müssten.

Ein weiteres Sorgenkind stellten nach wie vor die Ferienwohnungen von Zweitwohnungsbesitzern dar. Hier könne man nur darauf hinwirken, dass die Besitzer bei Neugestaltung und gegebenenfalls Zusammenlegung von kleinen Appartements Gebrauch von steuerlichen Anreizen machen, die das Programm biete. Bei einem Besuch der Eigentümerversammlung im „Hirschen“ sei die Resonanz durchweg geteilt gewesen. Malermeister Wolfgang Storz wies darauf hin, dass eine bloße Verschönerung in den wenigsten Fällen etwas bringe, da vor allem die Nasszellen in einem schlechten Zustand seien. In den kommenden Tagen sei er mit Wüstenrot eingeladen zur Wohnungseigentümerversammlung im Kurzentrum, so der Bürgermeister. Auch hier wolle er deutlich auf die notwendige Sanierung und die Möglichkeiten hinweisen.

Zum Thema Schanze konnte weitgehend nur festgestellt werden, dass eine Sanierung sehr viel Geld koste und daher wenig Sinn mache. Wörpel will mit den Besitzern der vielen Antennen auf der Schanze Kontakt aufnehmen, ob da etwas gehen könnte. Zudem wurde von Sprecher Martin Moser das Thema Bürger für Bürger angesprochen – hier komme durch Initiative einiger Neubürger Gutes heraus, zeigte er sich überzeugt. „Wir könnten ja die nächste Sitzung vielleicht im Eschle durchführen“, zeigte er Interesse.