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Ein 18-Jähriger, der im Tarnanzug zu einem Paintball-Spiel gehen wollte, hat am Samstagnachmittag in der Oberndorfer Straße in Schramberg einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Dort bemerkte ein Passant laut Polizei den jungen Mann, der zudem mit einem echt aussehenden Gewehr unterwegs war. Dem Zeugen schwante Übles, weswegen er sofort die Polizei alarmierte.

Offenbar hatte auch ein weiterer Spaziergänger diese Person beobachtet, weshalb die Beamten mit fünf Streifenfahrzeugen anrückten und zudem noch einen Polizeihubschrauber alarmierten. Schnell stellte sich heraus, aus welchem Gebäude der Mann gekommen war. Eine junge Frau konnte dort die befürchtete Gefahr schnell bannen. Ihr Bruder sei zu einem Paintball-Spiel eingeladen worden und hätte deswegen einen Kampfanzug angezogen, erklärte sie. Hierfür habe er auch ein täuschend echt aussehendes, aber ungefährliches Luftgewehr mitgenommen.

Nach einem Telefonat erschien kurz darauf auch der Vater mit dem 18-Jährigen. Die einer Maschinenpistole ähnelnde Waffe nahmen die Beamten dem jungen Mann allerdings sofort ab. Sie wird nun waffenrechtlich überprüft. Zudem prüft das Polizeipräsidium Konstanz, ob die Einsatzkosten der Polizei wegen des geplanten Paintball-Spiels, das nur auf speziellen Spielfeldern betrieben werden darf, in Rechnung gestellt werden kann.