Als die Sieben-Tages-Inzidenz für Corona-Neuansteckungen Anfang März unter der Marke von 30 lag, öffneten Einzelhändler im Schwarzwald-Baar-Kreis ihre Läden. Die Lage hatte sich entspannt. Nun, Ende April, sieht sie anders aus. Die Inzidenz steigt seit Tagen und liegt aktuell bei 232. Die katholische Kirche in Villingen hat daraus ihre Konsequenzen gezogen. Alle Gottesdienste und auch die Kommunionsfeiern sind bis mindestens 12. Mai abgesagt.
Und wie sehen die weiteren Zahlen aus? Aktuell sind 627 Menschen im Kreis mit Corona infiziert. Das sind 69 weniger als am Vortag. Seit Beginn der Pandemie haben sich 7985 mit Covid-19 oder eine Mutante angesteckt, 18 mehr als vor 24 Stunden. 7164 Fälle gelten laut Gesundheitsamt als genesen, ein Plus von 86.Im Zusammenhang mit Corona verstorben sind 194 Menschen, eine Person ist im Vergleich zum Vortag dazugekommen. Im Schwarzwald-Baar-Klinikum werden aktuell 56 Corona-Patienten stationär behandelt. Am Montag waren es noch 58.
Mutationen nehmen zu
Auch im Schwarzwald-Baar-Kreis nehmen die Fälle der nachgewiesenen Mutationen des Coronavirus zu. In Baden-Württemberg sind diese Mutationen seit Dezember mit ansteigender Tendenz nachweisbar. Mit Stand zum Montag wurden 1.160 Mutationsnachweise durch die Labore gemeldet. Von den aktuell 627 an Covid-19 Infizierten sind 391 Fälle mit einer Mutation nachgewiesen. Fast überwiegend handelt es sich um die britische Variante B1.1.7.
In dem von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) betriebenen zentralen Corona-Abstrichzentrum am Standort Hallerhöhe in VS-Schwenningen wurde am Montag von 291 Personen ein Abstrich für einen PCR-Labortest genommen.