Mit jeder Freude über den Neuanfang zu Silvester ist auch immer ein wenig Wehmut verbunden. Wieder ein Jahr vergangen und nicht alle Menschen werden das Neue auch erleben. Sie sind zurückgeblieben und für immer entschlafen. Diese Persönlichkeiten haben für immer auf Wiedersehen gesagt.

Rolf Effinger – ein kommunalpolitisches Urgestein

Rolf Effinger (79), ist seit 50 Jahren ehrenamtlich in der Kommunalpolitik aktiv.
Rolf Effinger (79), ist seit 50 Jahren ehrenamtlich in der Kommunalpolitik aktiv. | Bild: Stadler, Eberhard

Der ehemalige Ortsvorsteher von Marbach, Rolf Effinger, ist am 20. Januar gestorben. Sein außerordentliches Engagement in der Kommunalpolitik sowie seine freundliche und gesellige Art, sind die Eigenschaften, die langjährige Weggefährten an Rolf Effinger am meisten schätzten. Er wurde 84 Jahre alt. Beruflich war er als Fliesenleger tätig. Rund 40 Jahre lang auch im eigenen Handwerksbetrieb.

1968, damals war Marbach noch selbstständig, wurde Rolf Effinger mit 29 Jahren in den Gemeinderat von Marbach gewählt. Schon damals war er Mitglied der CDU-Fraktion. Anschließend war er von 1974 bis 1999 Mitglied im Gemeinderat von Villingen-Schwenningen.

Parallel dazu engagierte er sich von 1974 bis heute ununterbrochen im Ortschaftsrat von Marbach. Er wurde stets mit Top-Ergebnissen von seinen Mitbürgern gewählt. Von 1978 bis 2004 war er Ortsvorsteher von Marbach. Im Alter von 65 Jahren legte er den Posten nieder. Von 2004 bis 2014 war er auch Mitglied des Kreistags in der CDU-Fraktion.

Renate Heinrich hat sich für Flüchtlinge und Kunst eingesetzt

Renate Heinrich aus Donaueschingen ist im Alter von 68 Jahren gestorben.
Renate Heinrich aus Donaueschingen ist im Alter von 68 Jahren gestorben. | Bild: Arno Witt

Große Trauer gab es in Donaueschingen Mitte Januar um Renate Heinrich. Die Grünen-Politikerin hat sich während ihres Lebens für das Gemeinwohl eingesetzt und ist im Alter von 68 Jahren verstorben. Als Mitglied des Vorstands habe sie unter anderem die Arbeit der Gemeinderatsfraktion jahrelang mit ihren Ideen und profunden Kenntnissen unterstützt und bereichert.

Den Aufbau der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit in Donaueschingen habe sie wesentlich mitgestaltet. Aktiv war Renate Heinrich auch im Förderkreis der Kunstschule Donaueschingen. Vor drei Jahren warb sie intensiv für die damals neue Reihe Atelier-Gespräche, deren Sinn es war, den Kunstsinn zu stärken.

Constantin Papst hat sich nie unterkriegen lassen

Der St. Georgener Unternehmer Constantin Papst ist im Alter von nur 51 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben.
Der St. Georgener Unternehmer Constantin Papst ist im Alter von nur 51 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. | Bild: Sprich, Roland

Der St. Georgener Unternehmer und Stadtrat Constantin Papst ist am 28. Januar am 28. Januar im Alter von nur 51 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Er hinterlässt seine Frau und seine neunjährige Tochter. Constantin Papst war ab 2010 Mitglied im CDU-Stadtverband und dort auch im Beirat. Seit 2014 saß er für die Christdemokraten im Gemeinderat. 2019 wurde er erneut gewählt und erreichte mit 3667 Stimmen die zweithöchste Stimmenanzahl des neu gewählten Gremiums. Er war nicht nur Fraktionssprecher seiner Partei, sondern auch dritter Stellvertreter des Bürgermeisters.

Neben seinem kommunalpolitischen Engagement war Constantin Papst auch gesellschaftlich stark engagiert. Gemeinsam mit seinem Bruder Daniel, mit dem der Diplom-Verwaltungswirt auch das Unternehmen Papst-Licensing seit 2009 in Geschäftsführerposition leitete, ermöglichte er den Umbau des ehemaligen TB-Gebäudes zum Hotel Federwerk, in dem Constantin Papst ebenfalls Geschäftsführer war.

Auch auf kirchlicher Ebene war er aktiv. Seit 2007 war Constantin Papst im Kirchengemeinderat der evangelischen Kirchengemeinde St. Georgen-Tennenbronn. Er war zudem Stiftungsvorstand der mildtätigen Stiftung „Helfen aus Dank“, die sein Vater Georg Papst ins Leben gerufen hat und die unter anderem die Erforschung seltener Krankheiten unterstützt. Viele Jahre saß er zudem im Aufsichtsrat der Volksbank Villingen.

Walter Zahradnik hat die Hochschule nach Schwenningen gebracht

Walter Zahradnik hat den Standort Schwenningen der Hochschule Furtwangen mit begründet.
Walter Zahradnik hat den Standort Schwenningen der Hochschule Furtwangen mit begründet. | Bild: privat

Der ehemalige Rektor der Hochschule Furtwangen University (HFU), Walter Zahradnik, ist Ende Januar verstorben. Zahradnik leitete die Hochschule für drei Amtszeiten von 1987 bis 1999. Er habe die Entwicklung der HFU entscheidend geprägt, unter seiner Führung sei der Standort Schwenningen der damaligen Fachhochschule in der ehemaligen Uhrenfabrik Kienzle eröffnet worden. Und 1997 sei die Umfirmierung zur Hochschule für Technik und Wirtschaft erfolgt.

Unter Rektor Zahradnik wurden Studiengänge wie Werkstoff- und Oberflächentechnik, Medieninformatik und Verfahrenstechnik, Internationale Betriebswirtschaftslehre und Medical Engineering eingeführt worden. Für seine Verdienste wurde ihm 1999 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Georg Held war Kommunalpolitiker mit Leib und Seele

Mit Georg Held ist 2024 ein Ur-Hüfinger verstorben.
Mit Georg Held ist 2024 ein Ur-Hüfinger verstorben. | Bild: Gabi Lendle

Der Hüfinger Georg Held ist am 29. Januar, im Alter von 84 Jahren verstorben. Held war ein Ur-Hüfinger, kam noch im alten Krankenhaus zur Welt. Er engagierte sich viele Jahre in der Kommunalpolitik, war Mitglied des Gemeinderates und ab 1981 Vorsitzender des CDU-Ortsverbands, 18 Jahre lang.

Zusammen mit seiner Frau arbeitete er bis zum Jahre 2016 im Familienbetrieb Volz Hoch- und Tiefbau in Bräunlingen. Georg Held war seit 1957 aktiv in der Kolpingsfamilie verankert und sang viele Jahre im Gesangverein Eintracht und im katholischen Kirchenchor.

Jürgen Schützinger war dienstältester Stadtrat in VS

Jürgen Schützinger war dienstältester Stadtrat in Villingen-Schwenningen.
Jürgen Schützinger war dienstältester Stadtrat in Villingen-Schwenningen. | Bild: privat

Im Alter von 70 Jahren ist am 22. Februar überraschend der dienstälteste Stadtrat von Villingen-Schwenningen und ehemalige NPD-Funktionär Jürgen Schützinger gestorben. Erst Anfang Januar hatte der lange Jahre vom Verfassungsschutz beobachtete und als rechtsextrem eingeschätzte Schützinger aus Altersgründen seinen Rückzug aus der Kommunalpolitik angekündigt.

Jahrzehntelang war Schützinger eine landes- und bundesweite Galionsfigur am rechten Rand des Parteienspektrums. Nicht weniger als 44 Jahre lang war er Mitglied im Gemeinderat der Doppelstadt, sieben Mal gewählt wurde er auch in den Kreistag des Schwarzwald-Baar-Kreises, wo er von 1984 bis 2019 ununterbrochen ein Mandat hatte. Die anderen Ratsfraktionen und -gruppierungen grenzten sich konsequent vom Rechtsaußen Schützinger ab und ließen ihn ins Leere laufen.

Bärbel Brüderle – ein echtes Villinger Original

Bärbel Brüderle war ein echtes Villinger Original, sie ist im Februar 2024 gestorben.
Bärbel Brüderle war ein echtes Villinger Original, sie ist im Februar 2024 gestorben. | Bild: Ina Klietz

Im 81. Lebensjahr ist Bärbel Brüderle am 26. Februar gestorben. Sie hat die regionale Muettersproch-Gsellschaft gegründet und seit 1995 als Vorsitzende geführt. Bekannt war sie in Villingen auch als Stadtführerin und durch ihre Auftritte an der Fastnacht. Für ihr ehrenamtliches Engagement wurde Bärbel Brüderle im Jahr 2018 mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Gewürdigt wurde damit ihr umfassendes ehrenamtliches Engagement für die Pflege der heimischen Mundart. 28 Jahre lang war sie die Leiterin der Regionalgruppe der Muettersproch-Gsellschaft. Selbstverständlich war sie begeisterte Fastnachterin. Sie trat bei verschiedenen Fastnachtsbällen auf.

Hubert Zimmermann – engagiert in der Fasnet und beim Fußball

Hubert Zimmermann hat sich immer für Donaueschingen eingesetzt.
Hubert Zimmermann hat sich immer für Donaueschingen eingesetzt. | Bild: Jakober, Stephanie

Mit Hubert Zimmermann hat Donaueschingen am 5. April eine allseits beliebte und engagierte Persönlichkeit verloren. Nach kurzer Krankheit ist er im Alter von 73 Jahren verstorben. 30 Jahre lang war Hubert Zimmermann Leiter des Amtes für öffentliche Ordnung in Donaueschingen, eine vielfältige Aufgabe.

Er engagierte sich weiterhin als Vorstandsmitglied der Verkehrswacht. Auch beim Fußballverein FV Donaueschingen hatte er zeitweilig ehrenamtlich Verantwortung übernommen. Vielen Menschen ist Hubert Zimmermann aber durch seine Liebe zur Fastnacht in Erinnerung geblieben als fester Bestandteil der Formation der Stadtstreich(l)er.

Gudrun Adams beeindruckte als mutige Frau und engagierte Ärztin

Die Villinger Kinderärztin Gudrun Adams hat sich für die Schwächsten weltweit eingesetzt.
Die Villinger Kinderärztin Gudrun Adams hat sich für die Schwächsten weltweit eingesetzt. | Bild: Hahne, Jochen

Nach schwerer Krankheit ist die Villinger Kinderärztin Gudrun Adams am 21. Mai gestorben. Neben ihrer Tätigkeit als niedergelassene Ärztin war sie mehrfach für Ärzte ohne Grenzen im Ausland und zog in die gefährlichsten Krisengebiete, um Säuglingen und Kleinkindern zu helfen. Von 1992 bis 2015 behandelte sie als niedergelassene Fachärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin in der Färberstraße unzählige kleine Patienten in Villingen.

Nach ihrem Ruhestand 2015 engagierte sie sich für Ärzte ohne Grenzen, hier war sie in Afghanistan, Haiti, im Jemen und Tansania unter oft schwierigsten Bedingungen im Einsatz. In der Zeit der Corona-Pandemie engagierte sich Adams als Beraterin der Stadtverwaltung beim Aufbau von Testzentren und den Testungen in Schulen und Kindergärten.

Anke Lieb hat auch schwierige Zeiten gemeistert

Der Tod von Anke Lieb hat Bad Dürrheim erschüttert.
Der Tod von Anke Lieb hat Bad Dürrheim erschüttert.

Die beliebte Kronen-Wirtin Anke Lieb ist am 9. Juni völlig unerwartet an ihrem 54. Geburtstag gestorben. Anke Lieb war Mitglied in der Narrenzunft – bei den Salzsiedern als Siederwieb seit 1985. Als Gastwirtin hat sie das Gasthaus „Krone“ seit 1999 ein Vierteljahrhundert lang betrieben.

Gekonnt und mit Einfallsreichtum hat sie auch schwierige Zeiten, wie sie die Corona-Pandemie verursacht hat, gemeistert. Die „Krone“ wie sie allseits von allen betitelt wurde, wurde von ihr zu einem sehr beliebtesten Gasthaus in der Stadt gemacht. Auch beim Geschichts- und Heimatverein war Anke Lieb Mitglied.

Heinrich Fürst zu Fürstenberg stirbt nach langer Krankheit

Fürst Heinrich zu Fürstenberg ist am 15. Juli 2024 verstorben.
Fürst Heinrich zu Fürstenberg ist am 15. Juli 2024 verstorben. | Bild: Roland Sigwart

Das Adelsgeschlecht der Fürstenberger ist eng mit dem Schicksal der Stadt Donaueschingen verbunden. Entsprechend groß war die Trauer über den Verlust, den das Haus Fürstenberg jetzt erfahren hat. Heinrich Fürst zu Fürstenberg ist im Alter von 73 Jahren am 11. Juli, nach langer Krankheit im Kreise seiner Familie verstorben, wie das Fürstenhaus mitteilt. Das nur wenige Tage vor seinem Geburtstag. Am 17. Juli wäre Heinrich 74 Jahre alt geworden.

Christian Fürst zu Fürstenberg folgt seinem Vater als Chef des Hauses Fürstenberg nach. Seit 2003 ist er als nicht-exekutives Vorstandsmitglied des Hauses Fürstenberg aktiv. Seit 2022 ist er Präsident und CEO der Haus Fürstenberg Holding. 21020 konnte Heinrich Fürst zu Fürstenberg noch in Italien seinen 70. Geburtstag feiern. Kein großes Fest, sondern mit den Liebsten gemeinsam, im engsten Familienkreis.

Heinrich wurde 1950 als drittes Kind und ältester Sohn von Joachim Egon Fürst zu Fürstenberg (1923-2002) und Paula Fürstin zu Fürstenberg, geborene Gräfin zu Königsegg-Aulendorf (1926-2019), auf Schloss Heiligenberg geboren. Seine Kindheit verbrachte er vor allem auf Schloss Hohenlupfen in Stühlingen.

Jürgen Brümmel hat den Fußballverein maßgeblich geprägt

Jürgen Brümmel, der mit die meisten Arbeitsstunden in den Bau des Kunstrasenplatzes in St. Georgen eingebracht hat, ist verstorben.
Jürgen Brümmel, der mit die meisten Arbeitsstunden in den Bau des Kunstrasenplatzes in St. Georgen eingebracht hat, ist verstorben. | Bild: Sprich, Roland

Mit Jürgen Brümmel hat der St. Georgener Fußballverein FV/DJK Mitte Juli eines seiner aktivsten Mitglieder und zugleich Ehrenmitglied des Vereins verloren. Brümmel ist 74 Jahre alt geworden. Mehr als 50 Jahre prägte Brümmel das Vereinsleben in unzähligen Rollen. So war er nicht nur Spieler und Mannschaftsbetreuer, sondern auch Jugendtrainer, stellvertretender Jugendleiter, Platzwart, Beirat und Mitglied des Bauteams. Sein Engagement kannte dabei keine Grenzen.

Jürgen Brümmel war am Bau des Umkleidegebäudes ebenso beteiligt wie bei der Renovierung des Vereinsheims, der Montage von Werbebanden oder dem Ausbau des neuen Kiosks. Noch 2023 war Jürgen Brümmel beim Neubau des Kunstrasenplatzes voller Tatendrang im Einsatz.

Irmgard Rösch war für Hilfsbedürftige in Einsatz

Irmgard Rösch hat unzählige Hilfstransporte nach Rumänien organisiert.
Irmgard Rösch hat unzählige Hilfstransporte nach Rumänien organisiert. | Bild: Ina Klietz

Einen Monat nach ihrem neunzigsten Geburtstag ist Irmgard Rösch nach langer schwerer Krankheit am 15. Juli gestorben. Bis zum Schluss war die Geschäftsführerin des Freundeskreises Oradea/Villingen für die Rumänienhilfe aktiv. Vier Wochen vor ihrem Tod organisierte die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande und der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg den letzten Transport mit Hilfsgütern in die rumänische Stadt Oradea.

Rösch war auch zeitlebens in der Kirche aktiv und für ihr Engagement beim Aufbau der kirchlichen Jugend- und Frauenarbeit erhielt die gläubige Katholikin im Jahr 1997 die Münstermedaille der Erzdiözese Freiburg. Als freie Mitarbeiterin beim SÜDKURIER berichtete Irmgard Rösch seit 1963 – und damit insgesamt rund 60 Jahre – über das kirchliche Gemeindeleben wie die Frauenfasnet.

Feodora Heisler – die Grand Dame der Geistigen Nothilfe

Sie stirbt im Alter von 99 Jahren: Feodora Heisler, hier beim Konzert im Januar 2024 zum Auftakt des 100jährigen Jubiläums der Gesitigen ...
Sie stirbt im Alter von 99 Jahren: Feodora Heisler, hier beim Konzert im Januar 2024 zum Auftakt des 100jährigen Jubiläums der Gesitigen Nothilfe. | Bild: Ina Klietz

Am 28. August ist Feodora Heisler im Alter von 99 Jahren während eines Aufenthaltes am Starnberger See verstorben. Ihr Schwiegervater August Heisler gründete mit Unterstützung von Albert Schweitzer die Geistige Nothilfe Königsfeld im Jahr 1924. Seit 1947 hat Feodora Heisler ihren Ehemann Wyldbore aktiv bei seiner Arbeit unterstützt. Auch das Familienleben von Feodora und August Heisler war geprägt von der Freundschaft zu Albert Schweitzer, der Pate aller drei Kinder war.

Ihre adlige Herkunft machte Feodora Heisler zum gesellschaftlichen Mittelpunkt in Königsfeld. Als geborene von Zwehl besuchte Feodora das Internat Schloss Salem. Auch zum Fürstenhaus in Donaueschingen pflegte die Adlige enge Beziehungen.

Horst Belz – ein Leben geprägt vom sozialen Engagement

Horst Belz ist nach kurzer schwerer Krankheit verstorben.
Horst Belz ist nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. | Bild: Cornelia Putschbach

Der langjährige Unterkirnacher Gemeinderat ist am 13. Oktober nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Belz arbeitete als Leiter der Anlaufstelle des damals neu gegründeten Bezirksvereins für Soziale Rechtspflege in Villingen und ist 2019 er in Ruhestand gegangen. Der sozialen Arbeit blieb er aber treu. So führte er sein Engagement beim Landesverband für Soziale Rechtspflege weiter.

20 Jahre war er Mitglied des Gemeinderates, zuletzt war er auch Stellvertreter des Bürgermeisters. Als Russland vor mehr als zwei Jahren die Ukraine angriff, war es für Horst Belz ganz selbstverständlich, Geflüchtete zu unterstützen. Neben Unterkirnach hatte Horst Belz mit seiner Familie im Tiroler Paznauntal so etwas wie eine zweite Heimat gefunden.

Rudolf Schimmer – immer im Einsatz für die Vereine Mönchweilers

Rudolf Schimmer aus Mönchweiler ist im Alter von 76 Jahren verstorben.
Rudolf Schimmer aus Mönchweiler ist im Alter von 76 Jahren verstorben. | Bild: Cornelia Putschbach

Rudolf Schimmer ist am 19. Oktober verstorben – er war einer derjenigen, die sich im Laufe ihres Lebens vielfältig für die Dorfgemeinschaft in Mönchweiler engagierten. 1973 bis 1981 war Rudolf Schimmer, von Beruf Vermessungstechniker, Vorsitzender des Fußballclubs Mönchweiler. Maßgeblich war er beim Bau des Hartplatzes und der Flutlichtanlage engagiert.

Später war Rudolf Schimmer Gründungsmitglied des 1995 ins Leben gerufenen Heimat- und Geschichtsvereins und von 2001 bis zu seinem Tod war er Vorsitzender des Vereins. Er trug ganz maßgeblich dazu bei, dass die alte Milchzentrale ab 2005 saniert und zu einem Vereinsdomizil umgebaut wurde. Für die 750-Jahr-Feier der Gemeinde im Jahr 2008 plante und organisierte er bis ins Detail einen Krämer- und Bauernmarkt sowie einen großen historischen Umzug.

Für sein außerordentliches Engagement wurde ihm im Jahr 2023 die Ehrenmedaille der Gemeinde Mönchweiler verliehen. Er wurde außerdem zum Ehrenmitglied des Fußballclubs und des Heimat- und Geschichtsvereins Mönchweiler ernannt.

Günther Schmoll hat den Handel in Donaueschingen geprägt

Günther Schmoll hat das Bekleidungshaus von seinem Vater Georg übernommen.
Günther Schmoll hat das Bekleidungshaus von seinem Vater Georg übernommen. | Bild: Müller, Jürgen

Der Name Schmoll ist in Donaueschingen eng verknüpft mit dem gleichnamigen Herrenbekleidungs-Geschäft, das zuletzt in der Karlstraße beheimatet war. Viele Jahre kümmerte sich hier Günther Schmoll um die Geschicke des Geschäftes, lockte mit seinem Angebot Kunden weit über die Region hinaus in die Stadt.

Am 5. November ist Günther Schmoll im Alter von 91 Jahren verstorben. Schmoll war in den 1970er- und 1980er-Jahren in maßgeblichen Rollen im Gewerbeverein aktiv, gehörte auch zu dessen Mitbegründern. Mitte der 1980er-Jahre übernahm schließlich Patrick Schmoll die Leitung des Modegeschäftes.

Hermann Sumser kämpfte für die Baukultur der Baar

Hermann Sumser ist ein leidenschaftlicher Fotograf und Freund der heimischen Landschaft. Die Winterbilder seiner Ausstellung im ...
Hermann Sumser ist ein leidenschaftlicher Fotograf und Freund der heimischen Landschaft. Die Winterbilder seiner Ausstellung im Stadtmuseum hat er mit der Leica seines Vaters aufgenommen. Bild: Jens Wursthorn | Bild: Wursthorn, Jens

Nach langer schwerer Krankheit ist der Architekt Hermann Sumser am 21. November im Alter von 80 Jahren verstorben. Der geborene Hüfinger war ein vehementer und streitbarer Verfechter der dörflichen Baukultur und kümmerte sich intensiv um den Erhalt von Staffelgiebeln, alten Sprossenfenstern und Fensterläden aus Holz oder Scheunentore.

Als Mitglied der Interessengemeinschaft Baaremer Baukultur ging es ihm über Jahrzehnte auch darum, vorhandene Schätze wie Gastwirtschaften, Kirchen oder Dorfbrunnen zu dokumentieren und für die Nachwelt zu bewahren. Seit rund 40 Jahren wohnhaft in Hausen vor Wald, wo die Familie das frühere Domizil eines Künstlers bezog, engagierte er sich für beispielhaft kompetent ausgeführte Sanierungen in der Hüfinger Altstadt.

Dieter W. Haller war schon als Jugendlicher Fan des FC 08

FC 08-Präsident Dieter W. Haller ist völlig überraschend im November 2024 gestorben.
FC 08-Präsident Dieter W. Haller ist völlig überraschend im November 2024 gestorben. | Bild: Alexander Rieckhoff

Der plötzliche Tod von Dieter W. Haller, Präsident des FC 08 Villingen, hat nicht nur Fußballfans in der Region geschockt. Haller war erst seit Juli im Amt. Der ehemalige Spitzendiplomat ist auf einer Auslandsreise in Saudi-Arabien im Alter von 70 Jahren verstorben. Dieter W. Haller ist in Trossingen geboren und aufgewachsen.

Nach dem Abitur studierte er Politik, Anglistik und Sportwissenschaft an den Universitäten in Tübingen und Cambridge. Danach machte Dieter W. Haller eine steile Karriere als Spitzendiplomat. Unter anderem war er Botschafter in Südafrika, Saudi-Arabien. Seine Liebe galt zeitlebens dem FC 08 und so er begeistert, erst im Beirat und dann als Präsident etwas für den Verein bewirken zu können.

Liliana Valla – ein Leben für das Theater

Liliana Valla ist tot. Sie war lange Jahre künstlerische Leiterin des Theaters am Turm.
Liliana Valla ist tot. Sie war lange Jahre künstlerische Leiterin des Theaters am Turm. | Bild: Birgit Heinig

Liliana Valla, die langjährige künstlerische Leiterin des Theaters am Turm ist am 28. November überraschend im Alter von 72 Jahren gestorben. Ihre letzte Produktion „Golden Girls“, die bis Mitte Dezember lief, war ein großer Erfolg: Fast alle Vorstellungen waren ausverkauft. „Sie führt ein Leben für das Theater“, sagte ihr Mann Antonio einmal.

Unermüdlich war sie dabei, ihrem eigenen Anspruch an eine semi-professionelle Bühne in der Größenordnung des Theaters am Turm (TaT) gerecht zu werden. Mindestens fünf Eigenproduktionen pro Jahr wollte sie als künstlerische Leiterin präsentieren, viele davon inszenierte sie selbst.

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