
Ein Flugunfall ereignete sich am heutigen Samstag kurz nach 11 Uhr bei Dauchingen. Der 64-jährige Pilot einer einmotorigen Propellermaschine der Marke Piper, Typ PA 46 350 P, war gemeinsam mit seiner Ehefrau gegen 10.56 Uhr in Rottweil gestartet. In einer Flughöhe von etwa 3000 Meter fiel vermutlich aufgrund eines technischen Defekts der Treibstoffdruck ab, was den Piloten laut Polizeiangaben zur Durchführung einer Notlandung veranlasste.
Auf einer Freifläche auf dem Gewann Lankenbühl zwischen Dauchingen und Weilersbach setzte der Pilot zur Notlandung an. Dabei brach im weichen Erdreich das vordere Rad des Fahrwerks ab, der Propeller grub sich in den Boden ein und brach ebenfalls ab. Dann setzte die Maschine mit beiden Tragflächen unsanft auf dem Boden auf, wobei das Flugzeug erheblich beschädigt wurde. Es entstand ein Totalschaden in Höhe von mehreren 100 000 Euro.

Der Pilot erlitt leichte Verletzungen, seine Ehefrau hingegen blieb unverletzt. Neben Notarzt, Rettungsdienst und Polizei war die Freiwillige Feuerwehr Dauchingen sowie das Technische Hilfswerk an der Unfallstelle im Einsatz.
Etwa 100 Liter Treibstoff traten aus dem Flugzeug aus, weshalb eine Abtragung des Bodens erforderlich wurde. Mitarbeiter der Bundesstelle für Fluguntersuchungen kamen vor Ort, um die die Unfallursache zu klären. Der Pilot war in südlicher Richtung unterwegs, zum Zielort des Flugzeugs macht die Polizei keine Angaben.
Vor nicht allzu langer Zeit, am 11. September, kam es ganz in der Nähe zwischen dem Schwarzwald-Baar-Klinikum und dem Villinger Wohngebiet Schilterhäusle ebenfalls zu einer Notlandung.