Im Vöhrenbacher Ortsteil Urach ist ein landwirtschaftlicher Hof komplett abgebrannt. Am Donnerstagmorgen kurz vor 6 Uhr war in dem Anwesen in der Streichenbachstraße das Feuer entdeckt worden.
Alle Tiere konnten gerettet werden, Menschen sind keine verletzt worden. Die Polizei schätzt den Schaden auf 500 .000 Euro. Noch während der Löschmaßnahmen hatte der Kriminaldauerdienst der Polizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Bislang ist nicht klar, wie es zu dem verheerenden Feuer kommen konnte.

Der Landwirt trägt ein verängstigtes, aber lebendes Kalb aus dem brennenden Stall, bringt es in Sicherheit – und das fast eine Stunde nach Brandausbruch. Ein kleines Wunder.
Kleines Aufatmen inmitten der Brandkatastrophe
„Alle Tiere gerettet“, gibt gleichzeitig ein Gruppenführer der Feuerwehr Vöhrenbach an die Einsatzleitung weiter. Es ist dieser Moment, der trotz der schlimmen Umstände für ein kleines Aufatmen sorgt.

Ganz anders war die Lage um 5.45 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt entdeckte man den Brand auf dem Schwarzwaldhof in der Streichenbachstraße im Vöhrenbacher Ortsteil Urach.
Leitstelle löst Großalarm aus
Sofort setzten die Bewohner – ein Ehepaar im Alter von 62 und 65 Jahren – einen Notruf ab. Bei der Integrierten Leitstelle in Villingen-Schwenningen wurde Großalarm ausgelöst.
Alle Abteilungen der Feuerwehr Vöhrenbach eilten an den Einsatzort, darüber hinaus ein Löschzug der Feuerwehr Furtwangen.
Doch die Gerätehäuser in Vöhrenbach und Furtwangen liegen jeweils 14 Kilometer vom Brandort entfernt. Bis ein Großteil der Einsatzkräfte eintraf, hatte das Feuer Zeit, sich durch das Wohngebäude mit angrenzendem Stall und Garagen durchzufressen.
Andreas Winker, Pressesprecher der Feuerwehr Vöhrenbach, erklärt gegenüber unserer Redaktion: „Als wir ankamen, schlugen bereits die Flammen aus dem Dach.“ Schnell war klar, das Gebäude ist nicht mehr zu retten.
„Der Fokus für uns lag deshalb auf der Riegelstellung zu angrenzenden Gebäuden“, so Winker. Das Feuer sollte sich also nicht weiter ausbreiten können. Zudem gab es die Bestätigung, dass keine Menschen mehr in Gefahr sind.
Aufwändige Löschwasserversorgung
Bis eine adäquate Löschwasserversorgung aufgebaut werden konnte, vergingen trotz des schnellen Eingreifens und der großen Anstrengung weitere 20 Minuten. Denn über mehrere hundert Meter mussten Verbindungen zu einem Löschwasserteich und der Urach verlegt werden. Erst dann konnte aus vollem Rohr der Brand gekämpft werden. Zu diesem Zeitpunkt war der Dachstuhl bereits in sich zusammengesackt.
Währenddessen rettete der Landwirt gemeinsam mit der Feuerwehr die Tiere, konnte so verhindern, dass Leben zu Schaden kommen. 15 Tiere, so bestätigt Winker, konnten aus dem Stall befreit werden.
Über Stunden hinweg war die Feuerwehr vor Ort, um den Brand weiter zu löschen. Sie musste aufgrund der Einsturzgefahr umsichtig vorgehen, im Blick behielt man dabei den Schornstein, der umzustürzen drohte.