Die Stadt St. Georgen ist haarscharf einem Betrugsversuch entkommen. Wie Bürgermeister Michael Rieger in der Gemeinderatssitzung bekannt gab, haben unbekannte Täter versucht, mittels gefälschter Rechnungen eine hohe, sechsstellige Geldsumme zu fordern.
Laut Rieger handelt es sich um rund 650.000 Euro. Nur dank eines aufmerksamen Rathausmitarbeiters sei der Betrugsversuch aufgeflogen.
Wie Rieger sagte, habe es sich dabei um zwei täuschend echt aussehende Rechnungen eines Unternehmens gehandelt, mit denen die Stadt zur Zahlung ausstehender Forderungen aufgefordert wurde.
Täuschend echte Briefe
Wie der Leiter des St. Georgener Polizeireviers, Kai Stehle, der zur Vorstellung der Kriminalstatistik in der Sitzung anwesend war, sagte, haben sich die Betrüger zunächst mit einem Vorwand an das betreffende Unternehmen gewandt, um an Original-Briefköpfe zu kommen. „Dabei wurde auch das St. Georgener Stadtlogo verwendet“, so Stehle.
Mit dem Originalbriefkopf wurden dann die gefälschten Rechnungen erstellt. Nur weil der Rathausmitarbeiter, der für die Abwicklung zuständig ist, genau hingeschaut hat, ist ihm eine Unklarheit bei der Bankverbindung aufgefallen, weswegen er bei dem betreffenden Unternehmen nachfragte. So ist der Betrugsversuch aufgedeckt worden.
Bürgermeister informiert Kollegen
Bürgermeister Rieger zeigte sich sichtlich erleichtert, dass es beim Versuch eines Betrugs geblieben ist. Er hat umgehend die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden vor dieser perfiden Masche gewarnt.
Wie Revierleiter Kai Stehle sagte, werde man versuchen, den oder die Täter aufzuspüren. Dies könne jedoch, obwohl es sich um eine deutsche Bankverbindung handelt, schwierig werden.