Schwarzwald-Baar 24-Stunden waren die Jugendrotkreuz-Angehörigen aus Bad Dürrheim, VS-Schwenningen, VS-Villingen und St. Georgen bei einer Übung aktiv. Als einzelne Einsatzgruppe oder mit allen Einsatzgruppen gemeinsam wurden verschiedene nachgestellte Einsatzszenarien abgearbeitet. Ziel der 24-Stunden-Übung war es, einen spannenden Halbjahresabschluss zu gestalten, die Motivation zum Helfen zu fördern und Einblicke in das komplexe DRK-Hilfeleistungssystem zu geben, heißt es in einer Pressemitteilung. So musste bei der Unfall-Hilfsstelle des DRK beim Brigachtaler Dorffest ein älterer Herr, weiß im Gesicht, der tagelang nichts gegessen und nur wenig getrunken hatte, zu dessen Vorgeschichte befragt werden, um festzustellen, welche weitere Maßnahmen einzuleiten sind. Bei einem Grillfest in Schwenningen wurden die Helfer mit Verbrennungen an den Unterarmen konfrontiert: Die Verletzten hatten in der gestellten Situation Brandbeschleuniger benutzt.

Bei einem angenommenen Sturz aus hoher Höhe an der Kreisgeschäftsstelle in der Albert-Schweitzer-Straße musste eine Person versorgt werden und dann gemeinsam mit dem Rettungswagen die Immobilisation und weitere Versorgung geleistet werden. Bein Gerätewagen Sanität in Schwenningen wurde das Material gesichtet und im DRK-Kleidershop in Villingen wurde für eine Kollektion Bekleidung für eine brandgeschädigte Familie zusammengestellt.

Am Samstagabend kam es dann zu einem angenommenen Brand am Schwenninger Schillerhof, der Brand wurde durch die Jugendfeuerwehr Schwenningen gelöscht und die Verletzten durch die Jugendrotkreuz-Einsatzgruppen gemeinsam versorgt. Mitten in der Nacht wurden die Gruppen zu einem Sucheinsatz im Sonnenblumenfeld bei den Bertholdshöfen alarmiert, dieser Einsatz wurde gemeinsam mit der DRK-Rettungshundestaffel abgearbeitet.

Der Sonntagmorgen begann mit einem Besuch des Luftrettungszentrums Christoph 11, bei dem alle den Rettungshubschrauber ganz nah betrachten konnten. Gegen Nachmittag konnten dann 50 etwas müde, aber glückliche JRK-Angehörige wieder von ihren Standorten nach Hause entlassen werden.

Übrigens: Das Deutsche Jugendrotkreuz (JRK) ist der eigenverantwortliche Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes. Im JRK im Schwarzwald-Baar-Kreis engagieren sich rund 350 Kinder und Jugendliche in den Gruppen in Bad Dürrheim, Blumberg, Donaueschingen, Furtwangen, Hüfingen, Königsfeld, Mönchweiler, Niedereschach, Schönwald, Schwenningen, St. Georgen, Tannheim, Vöhrenbach, Villingen und Triberg-Schonach. Darüber hinaus engagieren sich über 250 Schulsanitäter an 26 Schulen im Schwarzwald-Baar-Kreis. Klar ist: Die Mitwirkungsmöglichkeiten im Jugendrotkreuz sind vielfältig, heißt es in der Mitteilung.