Dass die Landesverteidigung Übungsgelände braucht, dürfte niemand, der hierfür auch eine militärische Option in Erwägung zieht, in Frage stellen. Allein den Weißwald als Standortübungsgelände auszuwählen, wirft zahlreiche Fragen auf: Wer hat im fernen Berlin den Weißwald ins Spiel gebracht? Weshalb wurden bislang keine alternativen Standorte ausgelotet? Weshalb spricht niemand über die immensen Kosten für das Projekt? Immerhin sind Straßen mit einer Belastbarkeit von bis zu 100 Tonnen geplant.

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Weshalb muss ein Gebiet, das eine empfindliche und wertvolle Ökostruktur aufweist für die Bundeswehr geopfert werden, obwohl auf dem nahen Heuberg eine komplette Infrastruktur vorhanden ist? Wenn die Region auf diese Fragen keine klaren Antworten bekommt, dürfte der Widerstand bald deutlich anwachsen.