Wochenlang die bange Frage: Wann versagen Internet, Fernsehen oder Telefon von jetzt auf gleich wieder ihren Dienst? Über 1000 Kabelkunden in Mönchweiler und Umgebung kämpften immer wieder mit Ausfällen des Vodafone Netzes. Betroffen waren Privatanschlüsse ebenso wie die Gemeindeverwaltung oder auch Kinderhaus und Schule. Sogar in einer Sitzung des Gemeinderates war das Problem zum Thema geworden.

Störquelle ist aufgespürt

Jetzt kommt die gute Nachricht: Die Störung ist dauerhaft beseitigt. Das teilt Volker Petendorf, Konzernsprecher und Chef vom Dienst der Pressestelle bei Vodafone, auf Nachfrage mit. Die Störquelle habe man „aufspüren und dauerhaft beseitigen können“.

Als Grund der Störungen hatte Vodafone schon früh einen sogenannten Rückweg-Störer ausgemacht. Gleichzeitig wurde aber auch betont, „die lokale Einschränkung sei nicht durch Vodafone, sondern durch Dritte verursacht“.

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Ursache seien in solchen Fällen meist defekte Stromkabel und Steckdosen sowie uralte, defekte oder illegal betriebene Elektrogeräte. Die nehmen die Kunden oft in Betrieb, ohne zu wissen, dass damit alle Nachbarn gestört werden.

Es droht der Totalausfall

Gehen solche Geräte in Betrieb, senden sie Störsignale. Durch die werde dann die Internet-, Telefon- und TV-Nutzung in dem betroffenen Bereich des Kabelnetzes lokal eingeschränkt, bis hin zum Totalausfall. Das teilte der Konzernsprecher bei der ersten Nachfrage des SÜDKURIER am 21. Januar mit.

Rückweg-Störer seien in Deutschland eine der häufigsten Gründe für Störungen im Festnetz, erklärte Volker Petendorf damals außerdem.

Schwierige Suche nach der Störquelle

Gleichzeitig verwies Vodafone-Konzernsprecher Volker Petendorf darauf, es sei schwierig und zeitaufwendig die Störquelle zu finden, weil sie nur schrittweise lokalisiert werden könne und immer nur dann, wenn die Störquelle gerade aktiv sei.

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Letztendlich ging es dann doch relativ flott, dass die Störquelle gefunden wurde.

„Dieser Rückweg-Störer, der zu zeitweiligen Einschränkungen bei bis zu 1012 Kabelkunden im Bereich Mönchweiler und Villingen geführt hatte, konnte aufgespürt und am 31. Januar dauerhaft unschädlich gemacht werden“, nannte der Konzernsprecher jetzt den Zeitpunkt, ab dem die Störquelle beseitigt wurde.

Überraschender Fundort des Verursachers

Einigermaßen überraschend ist, dass sich die Störquelle laut Vodafone in Villingen befand. Wo genau, diese Antwort bleibt man aber schuldig. „Weitere Details veröffentlichen wir mit Rücksicht auf den Verursacher nicht“, sagt Volker Petendorf.

Die Kabelkunden in Mönchweiler und Umgebung können nun wieder, wie gewohnt, Internet, Telefon und Fernsehen nutzen.

In der Hindenburgstraße in Mönchweiler liegen Leerrohre für die Glasfaserverkabelung bereit.
In der Hindenburgstraße in Mönchweiler liegen Leerrohre für die Glasfaserverkabelung bereit. | Bild: Cornelia Putschbach

Dass das Problem beseitigt sei, bestätigt auch Sebastian Duffner, Hauptamtsleiter bei der Gemeinde Mönchweiler. Im Rathaus von Mönchweiler liefen während der Zeit der Störungen immer wieder Beschwerden aus der Gemeinde auf. Auch die Gemeindeverwaltung selbst war zeitweise nicht zu erreichen.

„Im Moment ist gut“, zeigt sich der Hauptamtsleiter erleichtert, dass es weder im Rathaus noch in Schule oder Kinderhaus weiter Störungen des Kabelnetzes gibt.

Erleichterung bei Kabelkunden in Mönchweiler

Und auch in den Privathaushalten ist man erleichtert. Lukas Lehmann ist Gemeinderat. Auch in seinem persönlichen Umfeld, bei ihm selbst und bei Bekannten, habe es seit einiger immer wieder Störungen des Kabelnetzes gegeben. Dazu hatte er sich Ende Januar in einer Sitzung des Gemeinderates geäußert.

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„Bei uns waren keine Störungen mehr und auch von Bekannten habe ich nichts mehr gehört“, sagt er auf Nachfrage erleichtert darüber, dass dieser Spuk nun ein Ende hat.