Der Biergarten und die gemütliche Stube des Gasthauses „Breitbrunnen“ laden Wanderer oder Radfahrer ebenso zum Verweilen ein wie diejenigen, die mit dem Auto von Unterkirnach oder aus dem Groppertal hinauf zu dem Ausflugslokal im Grünen kommen. Hier finden alle ein Ausflugsziel zwischen Villingen und Unterkirnach, eingebettet in eine herrliche Schwarzwaldlandschaft.
Wirtin ist jetzt im siebten Sommer Eeva Karjalainen. Sie hat sich mit dem „Breitbrunnen“, wie die Gaststätte umgangssprachlich schlicht genannt wird, einen lange gehegten Traum erfüllt, und pachtete die Gaststätte vom Forstamt Villingen-Schwenningen, dem die Immobilie gehört.

Die 57-jährige ist in Finnland in einem kleinen Ort nahe der Stadt Mikkeli aufgewachsen. Nach einer vierjährigen Ausbildung im Bereich Restaurant- und Küchenleitung kam sie 1992 nach Deutschland.
Sie arbeitete mehrere Jahre in großen Hotelbetrieben in Stuttgart, ehe sie 2003 zu ihrem Ehemann Andreas Manns nach Villingen zog. Dort war sie viele Jahre in den Gaststätten „Ott“ und „Pulvertürmle“ tätig.
Eeva Karjalainen und ihr Ehemann haben zwei Töchter. Die jüngere, Sini absolviert bei ihr eine Ausbildung zur Fachkraft für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie und ist hauptsächlich in der zweiten Gaststätte, die die Finnin in Unterkirnach betreibt, dem Save am Schlossberg, tätig.
Ein Stück Finnland im Schwarzwald
Im Gasthof Breitbrunnen ist mit Eeva Karjalainen auch ein Stück Finnland eingezogen. Ihre Herkunft spiegelt sich in der Speisekarte und beim Getränkeangebot wieder.

Neben vielen traditionellen deutschen Gerichten wie Schnitzel oder Semmelknödel finden sich hier der Lonkero, ein finnischer Longdrink, aus Gin und Grapefruitlimonade, der ursprünglich für die Olympischen Sommerspiele 1952 in Helsinki entwickelt wurde.
Auch der finnische Lakritz-Likör, der aus den Salzbonbons und Wodka hergestellt wird, der Samiakki, darf nicht fehlen.
Bekannt ist der Breitbrunnen aber vor allem für seine Flammkuchen. Mehrere verschiedene Varianten stehen auf der Speisekarte das ganze Jahr über zur Auswahl bereit.
Den ganzen Sommer über arbeitet Eeva Karjalainen gerne mit Mitarbeitern aus Finnland. „Sie bringen den finnischen Sommer und noch mehr finnisches Flair und Traditionen mit in den Schwarzwald“, sagt sie mit ihrem unverkennbaren Akzent. So wurde im Juni zum Beispiel mit vielen Gästen der Midsommer gefeiert.

Bestens für solche Feste, aber auch für den ganz normalen Alltag im „Breitbrunnen“ geeignet ist der gemütliche Biergarten. Rund 100 Gäste können hier an den mit liebevollem Blumenschmuck und den typischen blau-weißen Tischdecken versehenen Tischen Platz nehmen.
Im Hochsommer bieten die großen Schirme ausreichend Schutz vor der prallen Sonne. Bei Bedarf kann Eeva Karjalainen den zur Verfügung stehenden Platz durch weitere Sitzplätze im Außenbereich erweitern.
Die jüngsten Besucher können sich während des Aufenthalts im „Breitbrunnen“ auf dem kleinen Spielplatz verweilen und dort ohne die Gefahren des Straßenverkehrs toben und spielen.

Aber auch bei weniger schönem Wetter lädt der Gasthof „Breitbrunnen“ die Besucher zum gemütlichen Aufenthalt. In der heimeligen und liebevoll ausstaffierten alten Gaststube mit dem Kachelofen stehen das ganze Jahr über rund 50 Sitzplätze für die Gäste bereit.
Das Haus wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Die Villinger Stadtberühmtheit Romäus soll, so die Überlieferung, einst hier gewohnt haben. 1843 brannte das Haus nieder, wurde aber sofort wieder aufgebaut.
Ab den 1960er Jahren etablierte sich schließlich das Gasthaus „Breitbrunnen“ in dem alten Gebäude. Bis heute ist es ein sehr gerne besuchtes Ausflugslokal, dass vor allem an Tagen mit schönem Wetter zahllose Besucher aus Nah und Fern anzieht.
Während der baden-württembergischen Sommerferien hat der Gasthof Breitbrunnen keinen Ruhetag. So möchte Eeva Karjalainen Wanderern und Radfahrern die Möglichkeit geben, hier die ganze Woche über einzukehren.
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