Unterkirnach in Zahlen, Daten, Fakten

  • Kreis: Schwarzwald-Baar
  • Fläche in Hektar: 1317
  • Bevölkerung: 2660
  • Einwohner pro km²: 202
  • Einpendler: 508
  • Auspendler: 1158
  • Altersdurchschnitt: 43,6
  • Bildung: Grundschule (1)
Bild 1: So lebt es sich in Unterkirnach: Das Dorf, wo alle miteinander leben, sich helfen und vorankommen
Bild: Kerstan
  • Mieten pro m² in Euro: 7,74
  • Kaufpreis pro m² in Euro: 2262,48
  • Bautätigkeiten: Die Gemeinde Unterkirnach hat im Neubaugebiet „Marbental Ost“ 14 Bauplätze erschlossen, elf Bauplätze stehen hiervon noch zur Verfügung
  • Fernverkehr: nein
  • Regionalbahn: nein
  • Nahversorgung: Supermarkt (1), Bäckerei (1), Hofladen (1)
  • Schwimmbäder: nein
  • Gastro: ja
  • Pflegeheime/Seniorenzentren: nein
  • Hausärzte: 1.0
  • Kitaplätze: 192 Plätze U3 und Ü3 mit verlängerten Öffnungszeiten und Ganztagesbetreuung. Es gibt 50 Plätze mit dem Angebot von verlängerten Öffnungszeiten.
Rund um die Kirnachmühle Video: Pascal Guegan

Was man unbedingt über Unterkirnach wissen muss

  • Die Kirnachmühle gehört eigentlich gar nicht hierher: Mehr als 20 Mühlen gab es früher in der Gemeinde. Nach und nach verschwanden sie aus dem Ortsbild. Die Unterkirnacher fanden das schade. Sie wollten ihren Gästen diese Tradition dennoch näher bringen. In Todtmoos erwarb man eine alte Mühle, transportierte sie nach Unterkirnach und restaurierte sie hier in den Jahren 1995 bis 1997.
  • Wiege des Orchestrionbaus: Ein Orchestrion ist ein mechanischer Musikautomat, der die Aufgabe hat, ein ganzes Orchester zu imitieren. In Unterkirnach spielte in der rund 120 Jahre dauernden Ära des Schwarzwälder Orchestrionbaues eine wichtige Rolle. Die Gemeinde gilt als Wiege des Orchestrionbaus.
  • Die Kieschtöck: Der Ausdruck Kieschtock galt als Schimpfname der ungeliebten Villinger gegenüber den ihrer Meinung nach verstockten und wenig redseligen Kirnachern, wenn diese nach Villingen kamen, um auf dem Markt ihre „Schpriessele zu verkaufen. Aus diesem Schimpfwort hat man 1935 ein Fasnetsymbol geschaffen, nämlich den Kieschtock.

Wie lebt es sich in Unterkirnach, Herr Weißer?

Markus Weißer ist 31 Jahre alt und lebt mehr oder minder schon genau so lange dort. In der Gemeinde ist er gut verankert und nimmt auch am öffentlichen Leben teil. „Ich bin einer von drei Vorsitzenden des Musikvereins“, sagt Weißer. Seine Hobbies sind Musikverein, Fahrrad fahren, Joggen und Klettern. Markus Weißer ist ledig.

Markus Weißer, Unterkirnach Bild: Cornelia Putschbach
Markus Weißer, Unterkirnach Bild: Cornelia Putschbach | Bild: Cornelia Putschbach

Warum leben Sie in Unterkirnach?

Ich bin hier groß geworden und möchte demnächst den elterlichen Betrieb, eine Dachdeckerei, übernehmen. Das Dorfleben ist es, was für mich Unterkirnach ausmacht. Miteinander leben, helfen und vorankommen. Die Infrastruktur stimmt. Ein Einkaufsladen, eine Tankstelle und vieles mehr.

Gibt es etwas, was Sie hier im Ort überraschend finden?

Überraschend und gleichzeitig positiv ist für mich, dass Unterkirnach noch eigenständig ist. Mit der Verwaltung und den Entscheidungsträgern im Ort sind die Kommunikationswege kurz und persönlich. Immer wieder zieht es junge Leute nach Unterkirnach zurück. Das halte ich nicht für selbstverständlich.

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Was könnte Sie zu einem Umzug bewegen?

Zu einem Umzug könnte mich eigentlich nur bewegen, wenn sich nichts am nichts am Internet-/Netzausbau tut. Auch, wenn sich die Standortmöglichkeiten für meinen Betrieb verändern beziehungsweise erschweren würden, wäre das für mich ein Grund aus Unterkirnach wegzugehen.

Was fehlt Ihnen noch zum absoluten Glück?

Es wäre schön, wenn die Gastronomie sich besser halten könnte. Wenn sich weitere gastronomische Betriebe ansiedeln würden. Davon lebt eine Gemeinde. Das ist wichtig für den Tourismus, aber natürlich auch für uns Unterkirnacher. Gaststätten sind Orte der Begegnung und der Kommunikation.

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