Zurück in die 1990er, das versprechen die Betreiber eines neuen Gastronomie-Angebots in St. Georgen. Mit ihrer Bar „The Famous“ wollen sie die 1990er-Jahre-Nostalgie bis ins Detail wieder aufleben lassen.

Schon immer von Bar geträumt

Jedes Jahrzehnt steht für bestimmte Musik und, im Nachhinein betrachtet, für mehr oder weniger fragwürdige Kleidungsstile. Aber auch für ein bestimmtes Lebensgefühl und Modegetränke. Jeanette Svendsen und Sarah Schmider haben sich den Traum einer eigenen Bar erfüllt. Demnächst eröffnen sie diese in der Hauptstraße 17.

„Es war schon immer ein Traum, eine 1990er-Bar zu betreiben“, erklärt Jeanette Svendsen. Die Betonung dabei liegt auf den Neunzigern. Denn Jeanette Svendsen, die eigentlich aus Ulm stammt und jetzt in St. Georgen lebt, hat das Jahrzehnt als Jugendliche bewusst erlebt und genossen.

Buffallo-Schuhe und Diddl-Maus

Und ist „irgendwie dort hängen geblieben“, wie sie selbst sagt. Sie schwelgt in Erinnerungen an Adidas-Sporthosen mit Knopfleisten, Buffalos, Diddl-Plüschtier-Hysterie, aber auch sinnlose Accessoires wie Schnuller an Halsketten. Und erinnert sich genau daran, was damals so im Fernsehen lief. „Alf“, „Baywatch“, „Friends“ und andere.

Mit welchem Angebot definieren die Barbetreiber die 1990er Jahre? „Es läuft natürlich Musik aus den Neunzigern. Damals war die Zeit von Britney Spears, Backstreet Boys und Spice Girls“, zählt Jeanette Svendsen auf. Auch in der Dekoration sollen sich die 1990er Jahre wiederfinden. Bunt und mit Neonfarben soll es werden. Und an der einen oder anderen Ecke wird auch die kleine Spielekonsole, der Game Boy, zu finden sein.

Kultgetränk kommt aus Belgien

Der Schwerpunkt der Bar wird natürlich auf dem Getränkeangebot liegen, die damals in Mode waren. Etwa Bananen- und Kirschweizen, und Kiba – also Kirsch- und Bananensaft. „Und Smirnoff Ice“, verrät Sarah Schmider, die die Bar betreiben wird.

Letzteres Kultgetränk ist in Deutschland längst nicht mehr erhältlich, weswegen der wodkahaltige Alkopop extra aus Belgien importiert wird.

Noch fehlt die Konzession

Zudem soll es eine Shot-Bar geben, in der Shots, also Schnäpse serviert werden, die abenteuerliche und meist zweideutige Bezeichnungen tragen. Im Obergeschoss können die Gäste Billard und Dart spielen. Günter Waschkau unterstützte die beiden Frauen bei der Umsetzung ihres Wunsches und half tatkräftig bei der Renovierung der Bar mit, in der zuletzt ein Ableger des BM-Cafés war, das seit einigen Jahren aber geschlossen ist.

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Vorerst soll das „Famous“ nur von donnerstags bis samstags ab spätnachmittags geöffnet sein. „Wir werden sehen, wie es sich entwickelt“, tastet sich Jeanette Svendsen vorsichtig an das neue Business heran.

Einen fixen Eröffnungstermin haben die künftigen Barbetreiber noch nicht. „Es fehlt noch die Konzession, das verzögert sich derzeit etwas aufgrund der Urlaubszeit.“ Sie sind aber zuversichtlich, dass sie in spätestens drei Wochen eröffnen können und die Gäste dann das typische 1990er-Jahre-Feeling genießen können.