Mehrere Wochen hatten einige St. Georgener Restaurants, Gasthäuser und Pubs ihren Betrieb vorübergehend eingestellt, weil sich für sie der Betrieb etwa wegen eingeschränkter Öffnungszeiten und anderen Einschränkungen durch die geltende Alarmstufe der Coronaverordnung nicht rentierte.

„Die erste Woche war gut, die Gäste kamen, es herrschte schon fast der ganz normale Wahnsinn.“
Uwe Reich, Klimperkasten-Wirt

Jetzt, mit Erreichen der Warnstufe und damit verbundenen Lockerungen für die Gäste, öffnen sie ihre Lokalitäten nach und nach wieder. Freudensprünge machen sie dennoch nicht. Denn jetzt drücken die Wirte ganz andere Probleme.

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Bereits seit einer Woche hat der „Klimperkasten“ wieder geöffnet. „Die erste Woche war gut, die Gäste kamen, es herrschte schon fast der ganz normale Wahnsinn“, bilanziert Klimperkasten-Wirt Uwe Reich nach den ersten Tagen.

Dringend auf Mitarbeiter-Suche

Der ist händeringend auf der Suche nach Mitarbeitern. Durch die seit Beginn der Pandemie immer wieder verhängten, teils monatelangen Zwangsschließungen und ungewisser Zukunft, haben sich seine Mitarbeiter beruflich anderweitig orientieren müssen und mittlerweile neue Arbeit gefunden. „Das heißt aber, dass diese Leute natürlich nicht mehr zurück kommen“, hat Uwe Reich Verständnis für deren Situation.

Um den Betrieb mit wenigem Personal zu stemmen, musste der „Klimperkasten“ seine Öffnungstage anpassen und hat derzeit am Montag und Dienstag Ruhetag.

Kippys öffnet zumindest mittags

Ab Aschermittwoch, 2. März will Sabine Grässlin das „Kippys“ wieder öffnen. Zumindest mittags. „Wir werden montags bis freitags für unsere Gäste da sein“, teilt Grässlin mit. Allerdings bleibt das Kippys, das abends von einem anderen Team betrieben wird, vorerst abends noch geschlossen.

„De Engel“-Wirt muss erst Preise kalkulieren

Ab Donnerstag, 10. März, will auch das Gasthaus „De Engel“ in Brigach wieder für seine Gäste da sein. „Wir brauchen etwas längere Vorlaufzeit“, sagt Betreiber Georg Wentz. Unter anderem, weil die Preise auf der Speisekarte angesichts steigender Energiekosten und gestiegener Lebensmittel- und Getränkepreise neu kalkuliert werden müssen.

„De Engel“ hat kein Personalproblem. Wenngleich Wentz bedauert, dass seine Mitarbeiter, in erster Linie Aushilfskräfte, in den vergangenen Wochen keinen Verdienst hatten. Umso mehr freut er sich, dass er weiterhin auf sein bewährtes Team zählen kann. „Auch der Teilzeit- und der Aushilfskoch kommen wieder.“