Der Feuerwehr Tennenbronn steht ein bedeutendes Jahr ins Haus. Vom 21. Juni bis 24. Juni feiert die Abteilung der Gesamtwehr Schramberg das 125-jährige Bestehen. Der Festakt findet am Abend des 21. Juni in der Festhalle Tennenbronn statt. Die anderen Festtage werden auf dem Festplatz neben dem Dorfweiher gefeiert. Die Vorbereitungen laufen bereits jetzt auf Hochtouren, wie Kommandant Emanuel Reuss bei der Jahreshautversammlung verkündete.
Schriftführer Rolf Moosmann berichtete, dass Emanuel Reuss bei der Hauptversammlung 2023 der Schramberger Gesamtfeuerwehr zum ersten stellvertretenden Stadtbrandmeister vorgeschlagen und gewählt wurde. Akribisch listete der Schriftführer die recht zahlreichen Einsätze der Abteilung Tennenbronn auf. So musste die Feuerwehr Mitte Januar einen umgestürzten Baum an der Ecke Richtung Trombach von der Fahrbahn entfernen. Einsätze wegen ausgelöster Brandmeldeanlagen ebenso wie das Ausrücken zu medizinischen Notfällen gehören fest zum Programm. Das Beseitigen einer Ölspur im Mai vom Ortsausgang Hardt bis zum Dorfplatz in Tennenbronn beschäftigte die Abteilung Tennenbronn zweieinhalb Stunden. Zur Nachreinigung am Altenburger Weg musste eine Spezialkehrmaschine zur professionellen Reinigung aus Titisee-Neustadt angefordert werden.
Beim Clorgasunfall im Kellerraum des Betriebsgebäudes im Freibad Tennenbronn wurde ein Großeinsatz mit 14 Fahrzeugen und 80 Einsatzkräften notwendig, war vom Schriftführer Rolf Moosmann zu hören. Weiter berichtete Moosmann: „Unsere Atemschutzträger hatten am 17. Juli die Möglichkeit, in Lauterbach in einem Brandcontainer wertvolle Erfahrungen zu sammeln.“ Begeisterung bei den Wehrmännern entstand, als der Schriftführer von der Bewirtung der Spiellandschaft berichtete. Der Einsatz im August brachte ein finanzielles Rekordergebnis, das allen teilnehmenden Vereinen einen guten Schub in der Kasse brachte. Auf dem Bühl brannte in einer Augustnacht vermutlich durch Blitzschlag ein Baum. „Mit viel Wasser konnte weiterer größerer Schaden verhindert werden“, sagte Rolf Moosmann. „Eine große Herausforderung war 2023 die Veranstaltung Metalacker auf schlammigem Gelände, die 280 Stunden Einsatz für die Wehrmänner an diesem Wochenende bedeutete.“
Mit einer schwarzen Null hat Kassenverwalter Jochen Breithaupt die Kasse abgeschlossen. Ortsvorsteher Manfred Moosmann nahm die Entlastung vor. Über die Aktivitäten der Altersmannschaft berichtete Lothar Muhr.
Kommandant Emanuel Reuss gab die Mannschaftstärke der Abteilung Tennenbronn bekannt. Derzeit sind 69 Feuerwehrmänner in der Abteilung Tennenbronn: 52 aktive Wehrmänner und eine Wehrfrau, zwölf Alterskameraden und vier Angehörige der Jugendfeuerwehr. „Die Tennenbronner Wehr leistete 980 Einsatzstunden. Das sind gegenüber dem Vorjahr mit 795 Stunden 18 Prozent mehr“, so Reuss. Eine neue Tragkraftspritze mit einer Nennförderleistung von 1500 Litern Wasser pro Minute wurde angeschafft.
Stadtbrandmeister Patrick Wöhrle richtete Grußworte an die Feuerwehrabteilung Tennenbronn. Weiter sagte er: „Der Feuerwehrbedarfsplan ist noch nicht abgeschlossen.“ Dazu stehen noch ein paar Ausbildungen an: „Die Brandbekämpfung in Tunnelanlagen oder die Ausbildung beim Fahrsicherheitstraining sowie der Umgang mit dem Halligan-Tool.“ Das Halligan-Tool ist eine besondere Form einer Brechstange und kommt oft bei der Feuerwehr zum Einsatz.