Der Ortschaftsrat machte es sich bei der Preisfindung für das Freibad alles andere als leicht, um eine möglichst für alle Badegäste faire Preisstruktur zu finden. Eine Preiskategorie wurde dabei vom Tisch gefegt.

Angesichts zu erwartender steigender Energie- und allgemeiner Betriebskosten galt es, eine verträgliche Lösung zu finden. Außerdem soll der jährliche Abmangel des Freibads, den der Rat auf rund eine halbe Million Euro schätzt, zumindest im Rahmen gehalten werden. Daher schlug die Verwaltung vor, den Einzeleintritt auf fünf Euro festzulegen. Der ermäßigte Preis soll dann bei drei Euro liegen.

Noch ist das große Schwimmerbecken eine große Baustelle.
Noch ist das große Schwimmerbecken eine große Baustelle. | Bild: Sprich, Roland

Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Kälble rechnet mit 60.000 Badegästen in diesem Jahr: „Wir legen dann pro Badegast rund neun Euro drauf.“ Bei der bisherigen Preisstruktur des alten Freibads vor der Sanierung zahlte die Stadt rechnerisch für jeden Badegast zehn Euro oben drauf.

Keine Eier legende Wollmilchsau

Die von einigen Mitgliedern des Gremius gesuchte Eier legende Wollmilchsau, bei der für jeden Badegast und jede erdenkliche Konstellation die optimale Preisstruktur entwickelt wird, wurde auch nach eingehender Diskussion nicht gefunden.

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Saison- oder Rabattkarte

Eine angeregte Debatte entbrannte darüber, ob eine Saisonkarte angeboten werden sollte. Sonja Hils plädierte eindringlich für diese Saisonkarte, allerdings erschien ihr der von der Verwaltung vorgeschlagene Preis von 120 Euro für Vollzahler beziehungsweise 70 Euro für ermäßigt Berechtigte, zu hoch. Der Großteil des Gremiums sah indessen eine Rabattkarte als effizienter für die Besucher.

Oder doch Wertkarte?

Die von der Verwaltung vorgeschlagene Wertkarte mit einem zehnprozentigen Rabatt ging der BDU-Fraktion allerdings nicht weit genug. Monika Kaltenbacher und Reinhard Günter regten darüber hinaus eine 100-Euro-Wertkarte mit einem 20-prozentigen Rabatt an. Die Rabattkarten sollten zudem auch im Hallenbad Badschnass gelten, so sollte der Bäderverbund realisiert werden. Der Rat stimmte diesem Antrag einstimmig zu.

Öffnungstermin wackelt

Die Kinderrutsche steht schon. Aber ansonsten ist noch jede Menge zu tun auf dem Freibadgelände in Tennenbronn.
Die Kinderrutsche steht schon. Aber ansonsten ist noch jede Menge zu tun auf dem Freibadgelände in Tennenbronn. | Bild: Sprich, Roland

Derweil wackelt der vorgesehene Eröffnungstermin für das Freibad Tennenbronn. Wie Stadtwerke-Chef Peter Kälble auf Nachfrage des SÜDKURIER sagte, ist aufgrund des aktuellen Baufortschritts nicht sicher, ob das Freibad wie geplant am 3. Juni eröffnen kann: „Es ist noch viel zu tun, auch wenn die Firmen sich ordentlich ins Zeug legen.“

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Eine finale Entscheidung soll Anfang nächster Woche gefällt werden.