Cornelia Putschbach

Weder die aktuelle Situation wegen des Coronavirus noch die daraus folgende, vorläufige Schließung des Hallenbads Aqualino hält den mittlerweile 180 Mitglieder zählenden Unterkirnacher Förderverein des Bades davon ab, weiter für den Erhalt des Aqualino zu kämpfen. So fand vor dem Verbot von Versammlungen noch eine Strategiesitzung des Vorstandes sowie ein Treffen der gegründeten Projektgruppe mit Vertretern des Gemeinderates und der Gemeindeverwaltung statt. Diese Arbeitssitzung sei „sehr angenehm und konstruktiv“ gewesen. Man hoffe, hier gut voranzukommen, resümiert Gerhard Graf, der Vorsitzende des Fördervereins.

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Innerhalb des Vorstandes werde im Moment diskutiert, welche Betriebsform für das Aqualino künftig sinnvoll und vorteilhaft sei, berichtet der Vorsitzende weiter. In diese Überlegungen fließen Gedanken aus den Bereichen Finanzen, technischer und kaufmännischer Geschäftsbetrieb sowie die personelle Besetzung ein. Allerdings merke der Vorstand, so sagt Gerhard Graf, dass im Gremium fachlich fundiertes Wissen aus den Bereichen Steuerrecht und Vereinsrecht fehle. Einen solchen Fachmann hofft der Verein in den Reihen der Mitglieder zu finden.

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„Nach wie vor liegt der Schlüssel zum Weiterbestand des Aqualino in einer soliden Finanzplanung“, weiß Gerhard Graf. So habe man zum Beispiel festgestellt, dass zusätzliche Ausbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter des Bades zu einer Steigerung des Leistungsangebotes führen könne. Stichworte sind in diesem Zusammenhang Schwimmkurse, Lehrgänge oder auch die Beschäftigung einer eigenen Fachkraft für Bäderbetriebe. Bislang kooperiert das Bad hier mit dem Tuttlinger Tu-Was. Die Ausbildung könnte vom Förderverein Aqualino finanziell unterstützt werden, so die Überlegungen.

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Wichtige Basis dafür sind die Finanzen des Vereins. Deshalb bittet der Vorsitzende in einem aktuellen Mitgliederrundschreiben zusätzlich zum Jahresbeitrag auch um Spenden an den Verein. Außerdem seien zwei Mitglieder bei in der Spendenwerbung beispielsweise bei Unternehmen aktiv.

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Ausdrücklich hat der Verein seine Ziele für die kommende Zeit formuliert. So ist ein Ziel, den wirtschaftlichen Betrieb des Hallenbades durch die Aktivitäten des Fördervereins wesentlich zu verbessern. Dazu soll der Verein in seiner jetzigen Form als Förderverein bestehen bleiben und „anerkannter Partner der Gemeinde in wirtschaftlichen und politischen Fragen“ sein. Außerdem möchte man, dass das Bad „im Rahmen des Freizeit- und Tourismusangebotes der Gemeinde Unterkirnach in allen Bevölkerungsschichten anerkannt ist.“ Das Bad soll „integrativer Bestandteil der Bäderkultur in der Gemeinde Unterkirnach und in der Region sein.“ „Jede Idee, jeder Hinweis und jeder Betrag hilft uns allen, unser Bad zu erhalten“, lautet der Appell von Gerhard Graf.