Als um kurz nach 20 Uhr am Sonntagabend, 23. Februar, in Unterkirnach das Wahlergebnis feststand, war klar, dass die CDU auch hier zulegen konnte. 35,6 Prozent der Wähler (2021: 28,1 Prozent) gaben den Christdemokraten ihre Zweitstimme.
Zweitstärkste Kraft ist für die Unterkirnacher Wähler die AfD. Von 10,9 Prozent bei der letzten Bundestagswahl steigerte sie sich auf jetzt 24,5 Prozent (348 Stimmen). Teils deutliche Verluste mussten SPD; Grüne und FDP in Unterkirnach verbuchen.

Mit nur 8,7 Prozent blieb die SPD unter der Zehn-Prozent-Marke. 2021 waren das immerhin noch 19,6 Prozent.
Auch die FDP verlor seit 2021 11,5 Prozent ihrer Stimmen. In Unterkirnach kommt sie auf noch fünf Prozent.
In Grenzen halten sich die Verluste der Grünen. 12,5 Prozent bei dieser Wahl, 14,2 in 2021. Etwa verdoppeln konnte die Linke ihre Stimmenanteile: von 2,7 auf 5,3 Prozent.

Die Erststimmen der Unterkirnacher Wähler gingen mit 43 Prozent an Thorsten Frei (CDU). Ihm folgen mit 22,3 Prozent Sebastian van Ryt (AfD), mit 10,6 Prozent Marin Juric (Grüne), 10,4 Prozent Derya Türk-Nachbaur (SPD) und mit drei Prozent Mark Hohensee (FDP).
Von den 1721 Unterkirnacher Wahlberechtigten gaben 1436 ihre Stimme ab. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 83,4 Prozent (2021: 80,2 Prozent.)

Erstmals war in Unterkirnach seit dem Neubau des Rathauses wieder ein Wahllokal in der Roggenbachschule eingerichtet. Im Rathaus erfolgte die Stimmabgabe damit nur noch für einen der Wahlbezirke. Damit entzerrte die Gemeinde den Betrieb im Rathaus und auch die Stimmauszählung konnte mit mehr Platz besser erfolgen.